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Das Ventil

Eine BDSM-Geschichte von River

Ich fliege hoch, sehr hoch, als die Peitsche auf meinem Hinterteil auftrifft. Mein Schrei, geboren aus einer Kombination aus Lust und Schmerz, wird von dem Kissen gedämpft, in das ich mich verbeiße. Meine Hände krallen sich tief in das Laken. Ich winde mich, versuche auf diese Art vergeblich, dem Schmerz zu entfliehen. Mein Atem geht stoßweise und ich zittere am gesamten Körper. Nur langsam und träge sickert die Erkenntnis in mein benebeltes Gehirn, dass der nächste Hieb ausbleibt. Doch noch wage ich es nicht, mich zu entspannen. Zu ungewiss ist es, ob du mir einen kurzen Aufschub gewährst oder ob es das Ende ist. Du verharrst in Stille.

Vor meinen inneren Augen entsteht das Bild, wie du über mir stehst, mit der Peitsche in der Hand. Mit bewunderndem Blick begutachtest du die roten Striemen, die du hinterlassen hast. Die Vorstellung erregt mich. Ich mag dieses Bild. Ich spüre eine sanfte Berührung, unter der ich erbebe, auf meinem geschundenen Fleisch. Auch ohne deine Berührung, pulsiert meine Haut. Fühlt sich heiß an.

"Hm", höre ich deine Stimme über mir. Ich spüre, dass du dich mir näherst, dich über mich beugst. Gespannt halte ich den Atem an.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gregor

Autor.

16.03.2023 um 19:17 Uhr

Ventil. Der Name deiner Geschichte ist interessant. Ein Ventil dient zum Druckaufbau und zum Druck ablassen. Das ist wie ein Gleichnis zur Sexualität, wie auch immer sie ausgelebt wird.

Gut dargestellt war für mich die Erwartungshaltung. Jeder hat sie und denkt, dass der Partner sie erahnen kann. Ja, in langen Partnerschaften funktioniert das, sowohl im Nachkommen der Wünsche als auch in bewußter Nichterfüllung.

Ein weiterer Baustein deiner Geschichte ist Kommuniktion zwischen den Partnern und die Darstellung ihrer städigen Notwendigkeit. Schöne Aussagen, gut verpackt in eine Geschichte.

River

Autor(in).

04.03.2023 um 15:20 Uhr

Hallo @Sesemie,

vielen lieben Dank für dein Feedback. Es freut mich, dass dir die Geschichte gefällt. Umso mehr, weil dies gar nicht deine Themen sind.

Es ist noch viel mehr als er switch und devote. Meine Protagonisten sind in der Regel auch homosexuell. Das bedeutet das Gegenüber ist demnach auch männlich.

Na ja, dadurch, dass mein Protagonist switch ist, ist seine persönliche Schattenwelt auch beides. 

Auf jeden Fall danke ich dir für das Lob.

Liebe Grüße River

Sesemie

Autorin.

02.03.2023 um 23:32 Uhr

Ist eigentlich so gar nicht mein Fall- Er devote und schon gar nicht Switchen. Dieses Phänomen versuche ich immer irgendwie auszublenden (ja... nicht gut, ich weiß...) aber ich kann den Teil sehr gut nachvollziehen, dass man im Alltag Macht ausüben muss und Leute kontrolliert, in seiner eigenen geliebten Schattenwelt aber  das komplette Gegenteil ist und nach Sicherheit in der Macht eines Anderen strebt. Und das hast Du sehr gut getroffen! Ich glaube bei "geschundenen Fleisch" gönnt sich Sub gerade ein Schwelgen in ganz besonderer Weise und deshalb finde ich, dass auch das passt- sehr dramatisch und stolz auf das eigene Durchhaltevermögen

Danke für den Text!!

River

Autor(in).

02.03.2023 um 20:06 Uhr

Hey @Christina Saphir,

Vielen lieben Dank für die lobenden Worte und das Feedback. Ich freue mich über jeden Kommentar. Insbesondere, wenn er so positiv ausfällt.

Freut mich auch, dass ich die Gefühlswelt ausreichend facettenreich und doch authentische beschreiben konnte.

Zumal ich sonst nie in der Ich Perspektive schreibe, auch nicht im Präsens und schonmal gar nicht in dieser Kombi.

Liebe Grüße River

River

Autor(in).

02.03.2023 um 19:54 Uhr

Hi @Tony Baigu,

eben weil es ein seltenes Thema ist habe ich mich dafür entschieden. Auch, weil ich selbst ab und an mal switche.

Inspiriert hat mich ein threat, den ich hier gelesen habe, ihn aber leider nicht mehr finden kann.

Ich bin es nicht gewohnt, in der ich -Perspektive und dazu noch im Präsens zu schreiben. Normalerweise meide ich beides, wie der Teufel das Weihwasser. Aber zu dieser Geschichte passte es.

Und klar, ist konstruktive Kritik gestattet.

Freut mich jedenfalls, dass du mit der Geschichte nicht unzufrieden bist.

Was die tiefe der Geschichte betrifft, damit tue ich mich oft in der Tat sehr schwer.

Danke, auf jeden Fall für dein Feedback

Liebe Grüße River

23.02.2023 um 22:20 Uhr

Eine Geschichte aus dem Leben gegriffen. Mir gefällt sie.

Ich musste den Text mehrmals lesen, um all die Gefühlsregungen zu erfassen. Und je besser ich die beiden zuordnen konnte, desto sympatischer wurden sie mir. Ich mag das gerne verdeutlichen an dem kleinen Ausschnitt:

und doch möchte ein Teil in mir - wohl der dominante - protestieren und darauf beharren, dass ich ein Recht auf mein Ventil habe

Ist doch hier eine nur allzu menschliche Regung beschrieben, die ich gut nachvollziehen kann und schmunzeln muss.

Wie gesagt, mir hat es Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen.

22.02.2023 um 20:36 Uhr

Switch ... anscheinend seltener als Thematik hier anzutreffen. Gerade darum las ich mit besonderem Interesse. Bemühte variable Wortwahl und ein wenig versuchte bildhafte Beschreibung. Manchmal an der Grenze von übertriebener Blumigkeit. An anderen Stellen fehlt dafür vereinzelt das informative Adjektiv, beispielsweise die Art des Lächelns.

"Geschundenes Fleisch" gehört für mich eher in Historisches wie den Bauernkrieg. Vielleicht noch in Folterszenen, aber weniger zu neuzeitlicher Gegenwärtigkeit. Eindruck machen unterscheidet sich von erwecken oder vermitteln. Zudem auch einer der wenigen kleinen "Ausrutscher", weil sehr sorgsam geschrieben und bedacht formuliert.

Ein Weinglas zu erkennen, ggf. gar noch zu unterscheiden, sollte aber vielleicht doch möglich sein. Diese kleine Nörgelei sei mir vielleicht gestattet. Imgrunde rund, ohne viel Ecken und Kanten. Das Thema hätte in meinen Augen mehr Aufmerksamkeit und Tiefe verdient. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden mit Gebotenem.

River

Autor(in).

20.02.2023 um 13:43 Uhr

Hi @Sari,

vielen lieben Dank für dein Feedback.

Da die Perspektive sowohl der Ich - Erzähler als auch das Präsens für mich neu dind, freut es mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt und du den widerstreit herausgegeben hast.

Liebe Grüße River

18.02.2023 um 11:12 Uhr

spontan geantwortet, solche Treffen haben einen Ablauf, wie jedes andere normale Treffen auch, klar kann man nur hoffen, dass alles so verläuft, wie man es braucht, ich schreibe extra nicht wie man es sich denkt. Es muss schon klar getrennt sein, wer der Herr ist und wer der Sklave, sonst ist der Herr nur der Wünscheerfüller des Sklavens, aber nüchtern betrachtet, ist ers eigentlich doch.

Der Sklave hat den Wunsch dominiert zu werden und der Herr erfüllt ihm seine Sehnsucht. Ob dazu ein Orgasmus oder ein Liebesspiel danach gehört, stelle ich mal ausen vor. Er als Herr bestimmt und der Sklave nimmt diese Bestimmung über ihn an. Problem wenn es dem einen oder anderen zuwenig ist, ich verstehe "seine" Verstimmung, es ist eigentlich fast so eine kleine Verlustangst, warum macht er nicht mehr, warum hört er schon auf, warum erlöst er mich nicht von meiner Lust.

Ich finde ein Herr hat auch eine gewisse Verantwortung, zu erkennen obs reicht oder nicht.........

finde dass Deine Geschichte sehr gut geschrieben ist, dieses innerliche Denken wie warum was ist los, gut formuliert....sehr gut zu lesen....

Danke für Deine Idee

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