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Nasse Katze

Eine BDSM-Geschichte von Nora

Sie war mir schon im Büro der Hochschülerschaft aufgefallen. Ich stand vor dem Anmeldeschalter, sie hatte ihre Formalitäten schon erledigt, kam zurück und direkt vor mir fielen ihr Unmengen von Broschüren, Foldern, Zetteln, die sie einem dort immer aufdrängen, wenn man sich anmeldet, zu Boden.

Sie bückte sich und sammelte den Kram auf, ich sah ihr dabei zu. Ein zartes Ding in einem dünnen, rückenfreien Sommerkleid. Jeder Knochen ihrer Wirbelsäule zeichnete sich scharf ab. Ihre Haut lud ein, endlos gestreichelt zu werden.

Später fragte ich sie, ob sie ihr Zeugs absichtlich direkt vor mir fallen lassen hatte und sie sagte: „Ja, weil mich deine Bikerstiefel so angemacht haben, die wollte ich gerne näher sehen.“ Hatte sie dann später ja auch. Und nicht nur gesehen.

Damals stand ich jedenfalls nur da, glotzte auf ihren nackten Rücken und stellte mir vor, Wirbel für Wirbel mit meiner Zunge zu umkreisen, entweder runter bis zu ihrem Hinterm oder hoch bis zum Nacken, irgendwo da oben im Dschungel ihrer langen dunkelbraunen Haare. Etwas schlampig hatte sie die hochgesteckt, so dass ihr links und rechts dünne Strähnen ins Gesicht hingen, was sie noch um einiges schärfer aussehen ließ.

Sie hockte am Boden, schaute mir in die Augen, und während sie grinste, dachte ich: ‚Ja, Mädchen, genau da und genau so möchte ich dich haben‘, aber machte keine Anstalten, ihr zu helfen. Stattdessen sah ich sie einfach nur schweigend an. Nach einigen Momenten schlug sie die Augen nieder, atmete tief ein und ich war mir sicher, sie genoss diesen Moment, diese Haltung, vor mir, vor meinen Stiefeln, genauso wie ich.

Dann stand sie auf, ihr Zeugs fest an sich gepresst, sah mich noch einmal an, mit einer seltsamen Mischung aus Rebellion und Demut, biss sich dabei auf die Unterlippe, schlug die Augen nochmal nieder, hauchte eine Entschuldigung und war weg.

Göttin, dachte ich, jetzt lassen sie schon die Kinder studieren, wie alt mochte sie sein? Vielleicht achtzehn oder neunzehn? Wie vierzehn sah sie aus. Höchstens.

Keine Stunde später traf ich sie erneut. Und wieder in einer Schlange. Bei einem Fastfood-Laden gleich bei der Uni, in den ich gerne ging. Die Burritos dort schmeckten zwar nach feuchter Wellpappe, aber einige der Bowls waren ganz okay.

Sie stand direkt vor mir, ihr Zeugs hatte sie nun offensichtlich in ihren Rucksack gepackt. Zappelte da herum, als müsste sie gleich aufs Klo und streifte ständig mit dem Rucksack an mich an. Ich rührte mich keinen Zentimeter. Wartet darauf, dass ihr das selbst auffiel. Was es dann auch tat.

Sie drehte sich um, murmelte eine Entschuldigung und sagte dann: „Ach, du schon wieder.“ Was sollte man darauf antworten?

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

27.05.2023 um 23:35 Uhr

Das ist fast so schön wie es in echt war. Danke, Donna Nora!

Wodin

Autor. Förderer.

24.05.2023 um 23:51 Uhr

Wenn ich eine Geschichte lese, gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder zieht sie mich auf den ersten Seiten in ihren Bann oder eben nicht. Bei letzteren lege ich sie ziemlich schnell zur Seite und verschwende keine weitere Zeit.

Doch die nasse Katze hat mich rasch neugierig werden lassen und ich konnte gut in die Handlung eintauchen.

Die von einem Kommentator angemäkelten Fehler sind mir nicht aufgefallen, so sehr war ich darin vertieft.

Fesselnde Geschichten, wenn auch mit kleinen Schönheitsfehlern, sind mir allemal lieber als todlangweiliges, aber grammatikalisch Perfektes.

Daher volle Punkte von ganzem Herzen.

23.05.2023 um 10:43 Uhr

Ich halte mich mal wieder an Rainer Callmund. "Mir hats geschmeckt und es ist mir schnurz piep egal, ob es Wortwiederholung, falsche Satzstellung, oder sonst was drin zu finden gab."  Es war flüssig zu lesen, inhaltlich konnte ich mich reinversetzen, weil es aus dem Leben gegriffen war, ohne irgendwelche unglaublichen Zufälle, Verwicklungen usw. Kritikpunkt? Tja, ob es lesbische Hündinnen gibt, weiß ich nicht, aber sie brauchen nicht an bestimmten Körperstellen herumschnüffeln. Ansonsten, weiter so, mehr davon. 

20.05.2023 um 23:07 Uhr

Hallo Nora

Ich habe die Geschichte genüsslich gelesen. Du hast dies mit viel Feingefühl geschrieben und es lässt nicht los bis man zu ende gelesen hat. Mit Spannung  erwarte ich hier die nächste Geschichte die mich hoffentlich wieder genau gleich fasziniert.

 

Bleibe dir Treu

 

LG

Bizzar

Nora

Autorin. Förderer.

15.05.2023 um 00:37 Uhr

geändert am 16.05.2023 um 00:20 Uhr

Danke, Habitus. Genauso war es gewollt,

Und Fortsetzung? Hmmm ... wer weiß? 

Ich red mal mit den beiden.

Liebe Grüße

Nora

habitus

Förderer.

15.05.2023 um 00:01 Uhr

Ohne viel Geschwafel und Analysiererei: Ich hatte großen Spaß beim Lesen der Geschichte. Flüssig, schnell und auf den Punkt. Mir gefällt der Erzählrhythmus. Die sprachliche Form passt und prägt die Figuren mit. Wen interessieren da schon vermeintliche, kleine Schwächen?

 

Wie wär´s mit einer Fortsetzung? Die beiden Figuren, das Milieu und der Plot gäben viel her. 

 

Herzliche Grüße,

Habitus

Tony Baigu

Gesperrt.

13.05.2023 um 12:02 Uhr

Jona, Deinem Rat folge ich gern. Hoffentlich halten sich alle anderen künftig auch daran.

Jona Mondlicht

Autor. Lektor. Teammitglied.

13.05.2023 um 11:55 Uhr

geändert am 13.05.2023 um 11:57 Uhr

Tony, kritisiert wurde vor allem die Art und Weise Deiner Bewertung. Du kannst Geschichten meinetwegen stets anders sehen und bewerten als die Mehrheit. Aber die Dir hier zu Recht vorgeworfene abschätzige Herabwürdigung ist nie eine geeignete Verpackung dafür. Ich bitte Dich, darüber ernsthaft nachzudenken und künftig ein Gespür für den Klang Deiner Kommentare zu entwickeln.

 

Viele Grüße

Jona

Tony Baigu

Gesperrt.

13.05.2023 um 11:35 Uhr

Liebe Schattenwölfin, denke, Sätze sind zwar S-P-O, aber, wie bereits anderenorts erwähnt, das ist kein Dogma. Weiß, das Ich fehlt. Schon gar nicht bei Literatur. 

Wenn ich, wie bereits mehrfach geschehen, "Verbesserungsvorschläge" liefere, werde ich oft angegangen, ich sei "mäkelig".

Mit Kritik umzugehen... nun ja, manchmal schwierig. Die 99 % , eine Annahme/Vermutung, als solche klar kenntlich gemacht. Also meinerseits akzeptabel. Nicht jedoch, Postulate über mich aufzustellen. Du bewertest die Art meiner Kommentare, auch das für mich kein Problem, sondern berechtigte Kritik. 

Aber nochmal den Finger in die Wunde: ich ordne niemandem Eigenschaften zu, den ich nicht persönlich kenne. Da liegt der feine Unterschied begründet. Dass es manchem vielleicht nicht gefällt, dass ich eine Geschichte mitunter anders sehe und bewerte, kann vorkommen. Gibt aber niemandem das Recht, ...

Siehst Du, das ist der entscheidende Unterschied. Kritik ist keine Einbahnstraße. Nun will ich aber dem Jona folgen und nicht die Kommentarfunktion missbrauchen. Kann mich jeder direkt anschreiben.

Schattenwölfin

Autorin. Lektorin. Förderer.

13.05.2023 um 10:36 Uhr

Dass Du, Tony Baigu, in Deiner helfen wollenden Absicht nicht verstanden wirst, dürfte zu 99 Prozent auf Deine Kappe, besser: Deine Ausdrucksweise, zurückzuführen sein.

 

Ich verweise an die von Wildkätzchen bereits genannten Beispiele und ergänze um „Idee ganz brauchbar“.

 

Welcher Profession entspringt denn bitte solche Mäkelei? Sachlich, dienlich, hilfreich geht anders, und hätte dann möglicherweise die Chance ein Beitrag nicht nur auf den, sondern für die Schattenzeilen zu sein. Hilfreich bedeutet auch, nicht nur auf Fehler hinzuweisen, sondern einen Verbesserungsvorschlag mit auf den Weg zu geben.

 

Ich fasse Autorinnen und Autoren wirklich nicht nur mit Samthandschuhen an — weder im Lektorat noch in meinen Kommentaren zu den Geschichten —, habe mich dabei aber hoffentlich noch nie so im Ton vergriffen we Du.

 

Überaus anmaßend empfinde ich in diesem Zusammenhang Deine Äußerung, der allgemeine Zuspruch sei aufmunterndem Wohlwollen zuzuordnen. Hast Du Du direkten Zugang zu den Köpfen der hier Kommentierenden? Die Leserinnen und Leser haben sich begeistert von der Geschichte mitnehmen lassen und mit ihren Beiträgen eine kleine Erstveröffentlichungsparty gefeiert.

 

Zu guter Letzt: Schreib doch bitte selbst erst einmal besser. Und nein, ich meine keine Geschichte, sondern Deinen Kommentar vom 11. Mai. Der erste Satz ist unvollständig, der letzte unlogisch.

 

Und zu guter Allerletzt: Ich habe mir schon häufig die Schreibfinger in Fesseln gelegt bei Deinen Kommentaren zu den Geschichten hier. Heute habe ich die Fesseln abgestreift und drauflos geschrieben, war dann zwei Stunden mit den Fellnasen im morgenfrischen Wald unterwegs und bleibe dabei, dass das auch mal gesagt/geschrieben werden sollte.

 

Wölfin

 

Nora Entschuldige, wenn das sich das nun von Deiner Geschichte etwas entfernt hat, zu ihr hatte ich mich bereits geäußert. Sollte jemand das noch diskutieren wollen, kann dazu ja im Forum ein eigener Thread eröffnet werden, damit „Nasse Katze“ hier wieder in den Vordergrund rückt und die Party weiter gefeiert werden kann.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.