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Haushaltsaufgaben

Eine BDSM-Geschichte von Jana.

„Nein, das ist voll unfair!“ Ich stampfte wütend mit einem Fuß auf den hellbraunen Korkfußboden, während ich die Arme vor meiner Brust verschränkte und meine schmalen Lippen zu einem Schmollmund verzog. 

Lara seufzte und verdrehte genervt ihre braunen Augen. „Jana, stell dich jetzt nicht so an. Wir haben das klipp und klar vom Anfang an festgemacht. Wenn du Semesterferien oder allgemein frei hast, machst du den Haushalt und kochst, während ich arbeiten muss.“

„Ja, aber ich muss ja auch etwas für die Uni tun“, erwiderte ich und schaute mit meinen blaugrünen Augen auf den Boden. Ich verschränkte die Arme noch etwas fester, damit Lara nicht sehen konnte, wie ich nervös meinen Daumen gegen den Zeigefinger rieb.

„Ach wirklich? Du hast den ganzen Tag für die Uni gelernt? Ausgrabungsprotokolle gelesen, Referate vorbereitet und an deiner Hausarbeit geschrieben? Oder hast du wieder nur den ganzen Tag im Wohnzimmer gesessen, an der Playstation gezockt und dabei die Zeit vergessen?“ Dieses Mal war es meine Freundin, die ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte und fragend ihre Augenbraue hochzog.

Ich schnappte echauffiert auf und sah meine Freundin mit Überraschung und gespielter Empörung an. „Das würde ich niemals.“

„Soll ich eben nachgucken?“, unterbrach mich Lara und sah tief in meine nervösen Augen, mit denen ich verzweifelt versuchte ihrem Blick auszuweichen. Sie seufzte. Bevor ich Einwände erheben konnte, schob sie sich an mir vorbei durch unseren schmalen Flur und in das Wohnzimmer unserer kleinen gemeinsamen Wohnung. Sie griff sich den blauen, hochmodernen PS4-Controller, der auf dem kleinen weißen IKEA-Tisch lag und ließ sich in das graue Polster der Couch fallen.

„Dir ist hoffentlich klar, dass, wenn ich jetzt beweisen kann, dass du nicht am Lernen warst, deine Strafe noch verdoppelt wird?“, meinte Lara, die sich jetzt nicht einmal mehr zu mir umdrehte, während ich mich hinter die Couch stellte und nervös auf den Fernseher blickte. Ich strich mir eine Strähne meines blonden Haares aus dem Gesicht, mein Herz pochte aufgeregt.

Lara rief das Hauptmenü auf und war in Windeseile in den Einstellungen, wo sie auf die Aktivitätenliste ging und nach ganz oben scrollte. Zuletzt online: Freitag, 15.01.2021, 18:23 Uhr, oder besser gesagt, vor 10 Minuten. Zuletzt gespielt: God of War (2018), 9 Stunden, 17 Minuten, 49 Sekunden, oder besser gesagt, seit ich heute Morgen aufgestanden bin.

Ich biss mir auf die Unterlippe und das Blut stieg mir in den Kopf, sodass ich rot anlief, während Lara sich langsam umdrehte und mich ansah. In ihren Augen stand eine Mischung aus Wut und Enttäuschung, aber auch so etwas wie sadistische Vorfreude. Ein eisiges Schauern jagte über meinen Rücken, schnell unterbrach ich den Blickkontakt und fixierte den Boden, ein sanftes Wimmern war von mir zu hören.

Ohne Vorwarnung packte mich Lara plötzlich an meinen blonden Haaren und zog so fest an ihnen, dass ich vor Schmerz die Luft laut einzog. „Erst ignorierst du klare Absprachen, dann lügst du mich an und spielst dann noch mein eigenes Spiel, während ich mich auf der Arbeit abrackere?“

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Deine Meinung

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

15.11.2023 um 11:43 Uhr

Gut geschrieben

hogtied lover

Gelöscht.

06.12.2022 um 03:22 Uhr

sehr schöne Geschichte :)

Tony Baigu

Gelöscht.

06.12.2022 um 02:24 Uhr

Das Gefühl, mich verfluchen zu müssen für die auferlegte Selbstverpflichtung, jedem gelesenen Text und betreffenden Autor ein paar Worte zu widmen, nimmt langsam Züge an, das Ähnlichkeiten mit der "Reue" mittlerweile allgegenwärtiger Gewichtsfetischisten beim mindestens täglich dreimaligen Kontrollblick auf die Anzeige der Waage aufweist. Bin geneigt, mir selbst untreu zu werden.

 

Einerseits ist die Uhr einer Playstation wie so oft ein Instrument ohne jegliche Aussagekraft über das tatsächliche Geschehen. Auch der sogenannte Timer meines TV-Gerätes bevorzugt es, die Abschaltung immer dann zu vollziehen, wenn ich anderen Beschäftigungen nachgehe. Essen zu kochen, etwas zu suchen, zu telefonieren, zu lesen, den Briefkasten zu leeren oder profan einzuschlafen, sind im Gegensatz zum nachbarschaftlichen oder Post- und Paketbotengespräch an Gartenzaun oder Haustür noch die harmlosesten.

 

Andererseits kann der Gourmet sicher auf den Genuss der gepappschachtelten Pizza im gleichermaßen vereinheitlichten Dunst und Geschmack durchaus verzichten. Mit anderen Worten: derlei ist ohne Verluste verschmerzbar.

 

Der Aufhänger verfügt über mehr Potenzial, wie es wohl neudeutsch richtig geschrieben wird, wenn ich nicht irre. Liebe Zweideutigkeit. Fast schon auf dem Silbertablett serviert ... die/der leckere Pizzabotin/en oder der leere Karton. Ein "Dreigangmenue" will ich gar nicht erst erwähnen. 

 

Am Ende bleibt der Gedanke: Pappkarton doch irgendwie passend. Die Sterne hänge ich unten dran.

06.12.2022 um 01:04 Uhr

Ich mag das Zusammenspiel der beiden Frauen. Diese Leichtigkeit und innere Logik der Handlung. Ich habe die Geschichte gern gelesen.

03.12.2022 um 12:12 Uhr

hmm , mich würde die Fortsetzung dieser extrem spannenden Handlung sehr interessieren

24.04.2022 um 15:05 Uhr

Danke für deine Geschichte. Sehr alltagsnah und macht Lust auf mehr.

Queeny

Förderer.

22.04.2022 um 23:43 Uhr

Dankeschön für deine schöne Geschichte.

Nun, wer nicht hören will ..., mir hat die Geschichte gut gefallen.

Queeny

Ina

Gelöscht.

06.01.2022 um 16:48 Uhr

Schusseligkz muss bestraft werden

Efstratia Schober

Profil unsichtbar.

31.05.2021 um 02:38 Uhr

Finde die Geschichte gut geschrieben .

dienerin

Autorin. Förderer.

02.05.2021 um 16:22 Uhr

Danke Jana

Für deine erste Geschichte

Ich habe sie gerne gelesen, sie las sich schnell und flüssig.

Aber auch in manchem vorhersehbar. Und das fand ich etwas schade.

Die Angst vor den Schlägen und gleichzeitig das wollen.

Die gemeinsam bestellte Pizza

Lara kommt müde und hungrig heim

Dann muss die die Pizza bestellen und Jana strafen

Und dann wird ihr Hintern eingecremt, die fesselung entfernt und die darf essen. Prima.

Für noch klingt das eher nach Belohnung statt nach Bestrafung.

Bei mir würde die die Pizza, wenn überhaupt, nicht so direkt bekommen.

Aber das ist nur meine Meinung dazu.

Bitte einfach weiter machen und weiter schreiben.

Dienerin

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.