Social Bondage: Textnummer 1983 |
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Ruhe und Unruhe
Eine BDSM-Geschichte von dienerin
Diese Geschichte erreichte Platz 3 im Schreibwettbewerb "Grenzen" (Link).
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So unruhig hatte er sie noch nie erlebt. Sie konnte gar nicht stillhalten. Schon, dass sie ihn bat, mit ihr eine »Session« durchzuführen, war eigenartig. Das passte nicht zu ihr. Sonst wusste sie, dass er den Zeitpunkt vorgab, wann er etwas von ihr wollte oder wann sie etwas zu tun hatte, für ihn. Sie wollte es so, sie beide wollten es so. Er hatte die Macht, über sie. Sie hatte sie ihm gegeben. Und das war genau das, was für beide den Reiz ausmachte.
Umso mehr war er irritiert, dass sie sich etwas wünschte. Da es so ungewöhnlich war, hatte er ihr aufgetragen, sich in ihrem Spielzimmer vorzubereiten und auf ihn zu warten. Sie sollte ihm durch ihre Vorbereitung zeigen, was sie von ihm heute brauchte. Damit wollte er ihr auch die Möglichkeit geben, schon ein wenig runterzukommen.
Aber das hatte nicht geklappt. Als er den Raum betrat, war sie nicht wie erwartet in die Wartestellung gegangen, sondern rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her. Also nahm er sie erst mal in den Arm. Und dann flüsterte er ihr zu, dass er sich nun um sie kümmern werde. Sie hätte nichts weiter zu tun als still zu sein. Er wolle nichts von ihr hören.
Aber auch das gelang ihr heute nicht. Sie wollte noch so viel fragen, sagen und stöhnen. Sie war total unruhig.
Irgendwann hatte er die Faxen dick. Er war selten aus der Fassung zu bringen, aber heute hatte sie es geschafft. Er schnappte sich die Lederriemen und nahm die Sprossenwand zu Hilfe. Er fixierte sie so daran, dass sie bewegungsunfähig wurde. Mit einem Knebel verschaffte er auch ihrem Mund Ruhe.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Danke Amadeus
ja, vielleicht ist ihr Herr auch ihr "Therapeut"
Aber jemand der mich gut kennt, kann mich in manchem auch entsprechend behandeln.
Und davon ging ich in dieser Geschichte aus.
Verständnis?
Ja, dafür, dass der Herr, ihr Partner in dieser Geschichte das richtige tat, als sie selbst nicht wusste, was gut für sie war und was los war mit ihr.
Ich kenne solche Zeiten und bin froh, wenn Menschen mich dann erden.
Das kann auch "mein" Mensch sein, der eben weiß, was mir in dem Moment gut tut.
Und das kann durchaus anderes sein, als ich mir gerade erhoffe.
Danach bin ich tatsächlich sehr dankbar und habe vieles gelernt. Und darum ein Mehr an Verständnis-
Danke für deinen Kommentar 
Dienerin
Die Story erscheint mir etwas zu einfach. Wieso ist ihr "Therapeut" gleichzeitig ihr "Herr"? Die Couch wird zur Sprossenwand? Selbstlos macht er sich an die Arbeit und erntet Verständnis, Verständnis und nochmal Verständnis. Wenn das immer so simpel wäre. Zur Entschuldigung kann angemerkt werden: Es ist eine Kurzgeschichte und die Botschaft ist stark komprimiert. Verstanden habe ich das schon.
Danke Garter Belt
ich denke meine Geschichten und du werden keine Freunde
Aber das müssen sie ja auch nicht
Danke für deine Rückmeldung
Dienerin
Ich nehme die Geschichte eher als Fiktion, da mir das BDSM-Gefühlsleben nicht sehr vertraut ist. Es liest sich für mich eher wie therapeutische Exerzitien. Und warum stechen die Bremsen stellvertretend? Ein Wortspiel?
Noch besser hätte mir die Episode als Ich-Erzählung gefallen. Ich bin nun mal auf Details versessen...
Bitte gerne Michael
Ja, für mich geht es bei BDSM um mehr als das rein sexuelle.
Für mich geht es um Macht und Unterwerfung.
Um ein Miteinander.
Und ja, ich habe eine Weile gebraucht um zu lernen, was mir BDSM wie bedeutet
und wie ich es leben kann und möchte.
Ich wünsche dir einen guten Lernprozess
Dienerin
Hallo Dienerin,
mir als neugierigen Neuling der Szene, zeigt die Geschichte nochmal das es um viel mehr als das rein sexuelle geht. Auf der Zwischenmenschlichen Ebene passiert und basiert hier sehr sehr viel und das finde ich sehr schön.
Vielen Dank
Danke Biggi Dunkelseele,
für deinen Kommentar
Ja, Leben 
John Lennon hat mal gesagt:
Leben ist das was stattfindet, solange du noch an der Planung arbeitest
Gruß Dienerin
Klingt sehr realistisch, nicht so abgehoben, bis auf die Umstände, die sich ein Herr so auch erst mal schaffen muss, denke ich. Aber zeigt halt, wie sehr auch so ein Leben dann wohl Alltag ist. Und vielleicht auch eine Art Therapie bzw. Ausbildung bzw. wachsen.
Danke lanzarota
für deinen Kommentar
in die GEmütszustäne gehend. Das Dienen wird sehr gut beschrieben. da hat es viele Sterne verdient!
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.