Social Bondage: Textnummer 1877 |
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Namen, Orte, Handlungen: Im Text erwähnte Namen, Orte und Begebenheiten sind, soweit nicht anders angegeben, fiktiv. Handlungen und Techniken sind nicht vollständig beschrieben, es fehlen Sicherheitshinweise. Mehr dazu ...
Poenas Weihnachtsangebot
Eine BDSM-Geschichte von Söldner.
Ich habe einen Cayenne gekauft. Seit der Dieselkrise ist der Preis für dieses Auto günstig. Hunderttausend Kilometer, zwölftausend Euro, mattschwarz. Ich liebe meinen Wagen. Er passt zu mir. Sogar in meinem Profil habe ich ihn. Ein Foto zeigt mich neben dem Auto. Was ist die Botschaft? Diese Frau reitet den Tiger. Auf einem anderen Bild blicke ich fordernd in die Kamera. Eine Aufnahme zeigt mich von vorn. Ich trage eine knappe Uniform. Handgefertigte Kürschnerei. Leder ist wichtig. Da stehen die Männer drauf. Ich bin groß, trainiert. Mein Profil liegt auf drei Portalen. Zweihundert Zugriffe zeigt mir die Statistik täglich. Daraus folgen im Schnitt zehn Nachrichten. Am Ende bekomme ich einen neuen Kunden pro Woche. Das ist ausreichend.
Als Puppe kann mich niemand bezeichnen. Ich habe keine hohe Stimme. Handtaschen sind für mich alberner Tinnef. Viele Frauen tragen sie. Dabei verdrehen sie ihren Arm so seltsam nach oben. Ich hasse auch den trainierten Augenaufschlag. Niemals bin ich beschämt. Mein Auftritt ist der einer ganz besonderen Frau. Ich bin Autorität, Befehl und Zwang. Ich zeige mich als Mischung aus Dompteuse und Wärterin. Viele Männer wollen genau das probieren. Leider werden die meisten Typen selten Dauerkunden. Ich suche die spezielle Sorte. Wie eine Spinne locke ich devote Männer in mein Netz. Am liebsten ist mir die Mischung aus devot und masochistisch. Kaum einer von diesen Jungs widersteht meinem Internetauftritt. Leider scheitert es bei vielen Kerlen am Geld. Arm und pervers? Das ist Pech. Ist das meine Sache? Bin ich die Caritas? Ich bin Poena, eine Verkäuferin.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Eine halbe Stunde Dienstleistung, davon zwanzig Minuten Arbeit und die restlichen zehn Minuten zusehen. Ein gutes Geschäft. Ein Geschäft, das sich auszahlt. Beide Seiten profitieren.
Ein starkes Bild einer Frau, die sich vom Leben nicht unterkriegen hat lassen. Auf den ersten Blick mag sie, dank der kurzen prägnanten Sätze, die einer Aufzählung gleichen, hart erscheinen. Doch das ist sie nicht. Sie ist vernünftig, durchdacht.
Ich wollte eine Weihnachtsgeschichte lesen und bin nicht enttäuscht worden. Manchmal empfinde ich zu viele Wörter, und dabei meine ich nicht die Länge einer Geschichte, sondern unnütze, verschnörkelde Beschreibungen, das ist ermüdend. Manchmal empfinde ich eine Geschichte zu kurz, dann hänge ich in der Luft. Söldner hat es geschafft, mir keine dieser Empfindungen zuzumuten.
Der Text entspricht genau seiner Protagonistin: Trocken, kurz, zielbetont, hart. Trotzdem entbehrt er nicht komischer Anklänge. Gut so!
Unverblümt. Schnörkellos. Direkt. Jeder Satz wie ein Schlag mit dem Knüppel.
Das Stilmittel der kurzen Sätze versetzt einen gut in die Stimmung der Erzählerin, hart geworden durch ihr vorheriges Leben. Klasse. Bei der Selbstbeschreibung und bei der Liebe zu dem Wagen könnte man vielleicht etwas von dem harten Schreibstil abweichen.
Die Schreibweise gefällt mir sehr. Die kurzen, präzisen Sätze ohne Chichi passen genauso maßgeschneidert zu der Frau, wie das Leder. Ist zwar vollkommen fern der Realität, aber geschenkt.
Hat mir gut gefallen.
"grins" ... vielleicht sollte ich das mal hier im Büro probieren.
Top!!
Gute Storry der Schluss ist allerdings nicht mein, Ding
Sehr knapp und trocken. Genau richtig für solch einen Einblick.
Eine gute Umschreibung des möglichen Weges den Frau gehen kann...
Ich könnte mir jetzt nach dem Lesen, vorstellen der Deliquentin Freund...nicht Kunde zu werden.
Also so, mit Pferde stehlen und so.
Und wenn mein Kopfkino derart angeregt wird, so ist eine Geschichte für mich gut geschrieben.
Auch ein interessanter Inhalt für mich. Flüssig und kurzweilig.
Gut geschrieben und hoffentlich echt aus dem Leben gegriffen. Weiterhin viel Erfolg
und an Rücklagen für später denken
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