Hallo Kaoru,
diese Gespräche, in denen der Rahmen für die gemeinsame Zukunft abgesteckt wird, sind nicht meine Welt. Aber du hast das in so schöne, oftmals melodisch klingende Sätze hinein beschrieben, dass ich deinen Text gerne und mit Genuss gelesen habe. Danke dafür!
Kleine Abzüge in der künstlerischen Note muss ich in der Nutzung der wörtlichen Rede vergeben. Ich mag es nicht, wenn mir nach - oder vor den Anführungszeichen - noch mal erklärt wird, was Sache ist, also z.B.
„Und auch verlassen, nehme ich an?“, fügte er hinzu, ...
Warum "fügte er hinzu"? Aus dem Text heraus wird klar, dass das dort Gesagte eine Hinzufügung ist, es nun auch noch in Worten zu sagen, ist doppelgemoppelt und also unnötig. Ich weiß, die Bestseller sind voll solcher Konstruktionen, aber das heißt ja nicht, dass man so etwas auch machen muss. Texte, die das - ja, ich weiß, oftmals überstrapzierte - "show, don't tell" nicht beherzigen, haben für mich schnell etwas von einem Holzhammer. Immer feste druff, damit es auch jeder versteht.
Aber wie oben geschrieben, mit deinen wundervoll feinfühlig gedrechselten Sätzen machst du das locker wieder wett. Sehr gut!
Ina