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Ende der Täuschung

Eine BDSM-Geschichte von Antje Ippensen.

Gelangweilt schaue ich aus dem Fenster, in die staubige, mit sandverkrusteten Kakteen gesprenkelte Wüste hinaus. Vielleicht werde ich gleich wieder gerufen, vielleicht auch nicht. Es ist mir inzwischen auch fast egal.

Verdammt. Da bin ich nun überraschend in ein absolutes Traumland geflogen - Mexiko - das Land, das ich schon immer mal besuchen wollte, das Land heißblütiger Männer, warmer Nächte, endloser Fiestas ... und es ödet mich bloß an.

Hm. Vermutlich bin ich unfair. Es liegt ja auch „nur“ daran, dass ich von Mexiko selber noch so gut wie nichts gesehen habe.

 

Ich kann eigentlich noch immer nicht glauben, dass ich das getan habe. Quasi auf blauen Dunst hin bin ich Euch gefolgt, habe mir spontan eine Auszeit genommen und alle Aufträge - ich arbeite als freiberufliche Lektorin - erst einmal verschoben, begierig auf ein Abenteuer der dunklen Art.

Aber so habe ich mir das Ganze nicht vorgestellt.

Ich bin in Mexiko-City gelandet und dann in die Pampa gebracht worden von Eurem schweigsamen Chauffeur, nur um seit meiner Ankunft von Euch kaum beachtet zu werden!

Ein einziges Mal habt Ihr mich bisher berührt, und zwar, um mir ein schwarzes, mit silbernen Nieten beschlagenes und einem Silberring versehenes Halsband umzulegen. Kühl ruhte dabei Euer Blick auf mir und ich wagte nichts zu sagen, unserer Vereinbarung entsprechend.

Ich glaube auch das kaum! Ich bin nach Mexiko geflogen, um zu SCHWEIGEN! Ich darf nur dann mit Euch sprechen, wenn Ihr mir eine Frage stellt, und damit habe ich mich zuvor einverstanden erklärt.

In Deutschland machte mich das immer total geil, doch hier hat es leider aufgehört, in mir zu prickeln; diese herrlich heiße, mich auf der Stelle feucht machende Erregungswelle wurde stets ausgelöst, wenn ich Euren zum Teil absurden Befehlen folgen musste oder vielmehr durfte. Gehorchen müssen ... hier auf Eurer mexikanischen Hazienda fühlt sich das anders an. Als sei ich Euer einheimisches Dienstmädchen, gesichtslos, fast ohne Bedeutung, ein Einrichtungsgegenstand.

Bislang jedenfalls. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

12.11.2015 um 00:22 Uhr

Das war eine sehr anregende Geschichte. Vielen Dank dafür.

LG Lily

Meister Y

Autor. Förderer.

25.07.2015 um 20:01 Uhr

Die Geschichte hat mir gut gefallen. Die Sub, die sich vernachlässigt fühlt, in Sehnsucht vergeht, sich nehmen lässt, ist wunderbar beschrieben. Die Blicke ihres Herrn, beim Ansehen des Filmes, seine Lust bei der unabdingbaren Strafe, erahnbar. Auch schließe mich vielen meiner Vorredner an, die Geschichte hätte eine Fortsetzung verdient.

Antje Ippensen

Profil unsichtbar.

26.03.2015 um 00:54 Uhr

Liebe Leser/innen!

 

Jetzt erst komme ich dazu, mich einmal zu melden - ich bin förmlich überwältigt von den vielen, größtenteils positiven Kommentaren - habt Dank!

 

Und da von mehreren Rezipienten eine Fortsetzung gewünscht wird, werde ich ernsthaft darüber nachdenken! Eure Resonanz erfreut mich von Herzen.

 

Viele Grüße von Antje

Gelöscht.

17.02.2015 um 03:13 Uhr

bitte bitte mehr davon , danke schön .

04.12.2014 um 05:01 Uhr

Wunderbar geschrieben - die Fantasie ist angeregt und findet ihre eigenen Wege.

Fortsetzung?!

Vielen Dank

Gelöscht.

04.11.2014 um 23:16 Uhr

Die Szene in der Besenkammer erregt und man überlegt welche Bestrafung für das Fremdgehen passieren wird.

Die Erwartung was zuhause passiert wird, lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

Gelöscht.

21.10.2014 um 23:45 Uhr

Schön geschrieben . Dein Text hat mich gepackt.

Und jetzt sitze ich da und fühle mich wie deine Protagonistin am Anfang deiner Geschichte.

Gelöscht.

17.10.2014 um 23:54 Uhr

Ausgezeichnet geschrieben. Man fiebert förmlich mit, was als nächste geschieht. Sehr anregend.

Gelöscht.

16.10.2014 um 23:55 Uhr

Eine schöne Geschichte, die sehr bildlich geschrieben ist. Ich konnte mich gut hineinversetzen und habe es sehr genossen sie zu lesen.

Patrizier

Profil unsichtbar.

29.09.2014 um 23:37 Uhr

Der Plot liest sich insgesamt für mich gut und erotisierend. Auch Wortwahl und Beschreibung der Handlungen sind stimmig. Womit ich nicht ganz glücklich bin ist das Setting. Die mexikanische Hazienda wirkt ein wenig an den Haaren herbeigezogen und ist, -da zumindest in der Story nicht ausreichend begründet-, beliebig austauschbar. Für einen Fick in der Besenkammer und drei Striemen scheint mir der Aufwand etwas hoch, was den Handlungsrahmen unglaubwürdig macht. Es hätte auch die Lüneburger Heide sein können.

 

Dennoch: Das Gesamtpaket hat mich angesprochen. Gern gelesen.

 

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

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