Ich saß im Café. Hatte mich mit einer alten Freundin verabredet. Wir hatten uns lange nicht gesehen. Früher, während der Schulzeit, hatten wir immer die verschiedensten Fantasien ausgetauscht. Wie ist es wohl beim ersten Mal? Wie es wohl mit mehreren Männern ist? „Gefesselt und wehrlos“ war eine meiner Fantasien.
Jasmin schien sich zu verspäten. Ich bestellte mir schon mal ein Wasser und schaute mir die anderen Gäste an. Studenten, Banker, Hausfrauen, eben quer Beet. Während ich wartete, schweiften meine Gedanken in die Vergangenheit. Dass ich „merkwürdige“ Neigungen hatte, spürte ich wohl schon sehr früh. Als Kind, wenn wir Cowboy und Indianer gespielt haben, wollte ich immer die weiße Squaw sein, die an den Pfahl gefesselt wird. Oder wenn wir Pferd und Zureiter gespielt haben. Mit einer selbst gebastelten Trense, einer Wäscheleine als Zügel und der alten Voltigierpeitsche meiner großen Schwester. Ich wollte immer das Pferd sein, welches dem strengen Trainer gehorchen musste und eines mit der Peitsche bekam, wenn es was falsch gemacht hatte. Bei dem Gedanken musste ich laut auflachen, so dass sich einige im Café umschauten.
Wo Jasmin nur blieb? Na ja, pünktlich war sie nie gewesen.
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Schöne Geschichte vom Glück, von Leidenschaft im Tanz, von der Erfüllung einer Sehnsucht. Hat mir gut gefallen.
Man muss freilich gut aufpasen, damit man den Wechsel der Zeitebenen nicht verpasst.. So habe ich dann auch verstanden, warum sie sich gerade an diesem Tag an das erste Zusammentreffen mit Jürgen erinnert.
Ganz ehrlich, diese Zeilen lassen das Romatikerherz rasen. Gibt es sie wirklich, diese Momente? Diese Augenblicke in denen das Leben Regie führt? Genau solche Augenblicke, genau solche Momente durfte ich eben lesen. Stilistisch wunderbar geschrieben, absolut lesenswert und ja, vielleicht auch ein bisschen kitschig. Aber genau so dürfen sie auch sein, wenn das Lesen so viel Spaß macht.
Die Geschichte liest sich leicht, flüssig, anregend und ich fühlte mich am Geschehen beteiligt. Der Tango Argentinien ist ein wunderbarer Tanz um seiner Leidenschaft Ausdruck zu verleihen und wurde hier geschickt ins Liebesspiel integriert. Auch der Bezug zum Alltag mit der Fertigsoße hat mich amüsiert. Gewundert habe ich mich über die schnelle Bereitschaft der Protagonistin, sich schon beim ersten Treffen in dieser Art hinzugeben. Vielen Dank!
Eine traumhafte Geschichte zum dahin schmelzen, sehr berührende Gedankenreise in eine schöne Vergangenheit und wie es ausschaut, auch spannenden Zukunft. Die Art wie er sie damals im Supermarkt ansprach ist genial, so anders und anscheinend auch erfolgreich. Die Beschreibung des Tanzes war voller Emotionen und so prickelnd...