Noch einmal geht sie durch die Räume des Ferienhauses, streicht mit der Hand hier über einen Stuhl, dort über die Oberfläche der Kommode. An der Büchertreppe bleibt sie stehen, ihre Finger berühren die Sprossen, sie lässt ihre Gedanken wandern:
Wie oft hat sie hier gestanden, mit den Händen die zweitunterste Sprosse umklammernd, ihren Körper gebeugt, den Po hochgereckt - IHM entgegen. IHM und SEINER Hand, dem Stock, der Gerte - eben dem Instrument, das ER für ihre Bestrafung gewählt hatte ...
Aber dieses an dieser Stelle Stehen, sich präsentieren, warten auf die Strafe - oder Belohnung? - war immer nur der Abschluss gewesen, eine Art Höhepunkt am Ende ihres Zusammenseins, nach schier unendlichen Stunden oder gar Tagen der Vorbereitung.
Einer Vorbereitung, in der ER sie, ihren Geist, ihren Willen, geformt, bearbeitet und geschliffen hatte - langsam, stetig, mit sanftem Druck in eine, SEINE, Richtung.
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Aus jeder Zeile, jedem Gedanken, jedem Wort strahlt unendliche Liebe, strahlt ein klein wenig Wehmut aber auch Zuversicht. Eine ganz besondere Danksagung, von der man nur hoffen kann, dass sie denjenigen dem sie gilt erreicht hat. Egal wo und auf welchem Wege. Ich sage es gern noch einmal, wirklich berührend schön.
Ich mochte Deine ganz persönlich und herzliche Danksagung an Deinen ehemaligen Dom. Sehr gefühlvoll und ohne einem bösen Wort, ich finde in Deinem Rückblick zeigt Du Größe.
Danke für Deine berührenden und wehmütigen Abschied.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ende richtig verstanden habe, beim Lesen stellte ich mir dieselbe Frage, die sich mir immer wieder aufdrängt, wenn ich Groenemeyers „Der Weg“ höre: Hat er seiner Frau seine Liebe so wunderbar erklärt, solange sie noch gelebt hat? Hat sie ihrem DOM den Dank auch zu verstehen gegeben als dieser ihn noch erreichen konnte?
Groenemeyers „Der Weg“ und Teufelchens „Danke“ rufen mir ins Bewusstsein, die Dinge, die wirklich wesentlichen Dinge und großen Gefühle zu benennen und zu zeigen, solange dies möglich ist.