Erbsensuppe! Ausgerechnet heute. Er hatte sich extra früher von der Arbeit gemacht, um einen schönen Abend mit ihr zu verbringen, und nun kredenzte sie ihm Erbsensuppe! Er schaute auf die unansehnliche Schale. Meine Güte, sie hatte tatsächlich den ältesten Teller ausgegraben.
Die Erbsensuppe war eine Botschaft: Sie hatte die Nase voll vom täglichen Einerlei und verlangte nun einige Tage (wenn er Pech hatte: Wochen) absoluter Enthaltsamkeit seinerseits.
"Holst Du mir bitte einen Löffel?" Sie setzte sich aufreizend neben ihn und lächelte geheimnisvoll. Dann streckte sie süffisant Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand aus, rührte gedankenverloren im Eintopf und leckte sich genussvoll die Finger: "Kann man durchaus auch ohne essen".
Schön, jede Erbsensuppe wurde unappetitlicher gereicht, hoffentlich musste er die nächste nicht vom Boden schlürfen. Er würde seine Bedenken dahingehend ungeäußert lassen, wollte er sie nicht auf Gedanken bringen, mit denen sie sicherlich sowieso schon kokettierte. Umständlich machte er sich daran, den Teller zu leeren, sinnierte dabei unglaublich erregt darüber nach, wie die weiteren Tage verlaufen würden.
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In den Prämissen der Story ist sehr wenig, dass sich mit meinen Interessen und Kinks deckt. Femdom/malesub spricht mich in aller Regel nicht an und ich mag eher die physische Härte bei großer emotionaler Harmonie. Spiele mit Ängsten sind mir in der Regel ein Graus.
Und doch schafft es die Geschichte mich erst in den Bann zu ziehen und dann verharren zu lassen. Alles in allem sehr gut gemacht.
Obwohl die Rollenverteilung so gar nicht die meine ist, diese Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. In wirklich gelungenen Bildern lässt Du uns hier an den Gedanken und Empfindungen Deines Protagonisten teilhaben. Ihn, der ihre Souverenität, ihre Art des Umgangs mit ihm spüren darf, ja, spüren will. Der sie genau dafür liebt, der genau dafür leidet. Auch wenn sie eher im Hintergrund agiert, hat mir auch ihre Art, die Spannung allein durch Andeutungen zu steigern wirklich gut gefallen. Vor allem am Ende, als er mehr in sich als an sich fühlt.
Also der Titel Deiner Geschichte ist schon eine Folter für sich, aber Du hast mit Deinen Zeilen geschafft diese Folter noch ins fast unermessliche zu steigern. Ich empfand Deine Geschichte nicht körperlich hart, sondern seelisch bestrafend.