Plötzlich steht er vor mir, inmitten der Fetischpartygesellschaft, Samstagnacht um elf.
Unvorbereitet darauf war ich. Ich hatte ihn einige Tage vorher kennen gelernt, war noch eher flüchtig bekannt mit ihm.
Ich wollte mir mal anschauen, wo du dich so rumtreibst, sagt er mir, als ich ihn leicht erschrocken fragte, was er denn hier wolle.
Ich will mir mal deine kleine Welt anschauen, spricht er weiter, sieht mich dabei freundlich an. Ich komme mir komisch vor dabei. Ist das meine kleine Welt? Ja, irgendwie schon.
Die Party füllt sich, wir uns auch. Mit Tequila. Zwei mal braun. Ohne Zimt. Ich fühl' mich merkwürdig. Er erscheint mir wie ein Außerirdischer in seiner unbedarften Aufgeschlossenheit, mit seinem schicken Anzug inmitten unter den andern Halbnackten.
Ich versuche, mich mit seinen Augen zu sehen. Was für einen Eindruck muss das ganze Treiben auf ihn machen, der bis dahin nie dergleichen gesehen hat? Was für einen Eindruck muss ich wohl auf ihn machen?
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Inspirierend, lustig, spaßig und kurzweilig fällt mir dazu als Erstes ein.
Es macht wirklich Freude, diesen Text zu lesen. Die Dialoge der Protagonistin, mit sich selbst, wirken in ihrer lockeren und ungezwungenen Sprache sogar authentisch in der Situation.
Wenige Zeilen, deren Lesen wirklich Spaß gemacht hat, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Ich muss jetzt noch darüber schmunzeln, wie viel man diesem "scheiß SM" doch abgewinnen kann.
Klasse kleine Geschichte, toll geschrieben und überzeugendes Fazit, man kann auch etwas leben, ohne genaue Bezeichnung, einfach Spaß haben und genießen...