Ein Traum, oder nicht? Wer ist der geheimnisvolle Lord, der Virginia sieben Jahre lang beobachtet hat und ihr nun auf eine sehr eigene, aber effektive Art und Weise die völlige Unterwerfung bringen möchte?
Es ist Winter und draußen ist es schon dunkel. Der Schnee rieselt auf mein Fenster. Ich liebe solche Abende. Sie bringen mich zum Träumen. Ich sitze gemütlich in meinem Nachthemd auf dem Sessel, eingekuschelt in meine Decke, trinke Kakao und beobachte die Schneeflocken, die, nachdem sie auf mein Fenster gefallen sind, langsam schmelzen und die Scheibe hinab laufen. Jede geschmolzene Flocke bahnt sich ihren eigenen Weg. Das Licht habe ich auf ein kleines Lämpchen in der Ecke beschränkt, das dem Szenario eine beruhigende Gemütlichkeit verleiht.
Ich lasse meinen Erinnerungen an diesen eigenartigen Tag freien Lauf. Es ist alles verschwommen und ich versuche, meine Gedanken in klarere Formen zu fassen, erkämpfe mir mühsam jedes Stück Erinnerung.
Wieso erinnere ich mich so lückenhaft an diesen Tag, überlege ich fieberhaft und kann keinerlei Erklärung finden.
Da ist der Mann, dessen Gesicht verschwommen in meiner Erinnerung auftaucht. Ich kenne seine Gestalt, doch sein Gesicht bleibt mir verborgen.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
20155
Gelöscht.
05.04.2019 um 00:58 Uhr
die Grundidee der Geschichte ist bestimmt gut. aber die Umsetzung ...
es finden sich im Text immer wider Abschnitte die wirklich gut geschrieben sind, aber von einer zur nächsten Zeile wird es auf einmahl wieder etwas plump.
Zugegebenermaßen habe ich den Text zwei mal lesen müssen, um ihn wirklich zuverstehen, die scheinbar zusammenhanglosen Stücke zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Alles in allem schön geschriebene Erinnerungen, die sich dem Leser aber nicht sofort erschließen, was ich ein bisschen schade fand. Dennoch fügt sich Bild um Bild, Sequenz um Sequenz zu einem ganzen Gefüge zusammen.
Ich hätte mir die einzelnen Sequenzen jeweils länger gewünscht. Kaum beginnt man sich hinein zu fühlen ist die Situation schon wieder im Wechsel...die Gesamtidee finde ich sehr ansprechend und sie macht Lust auf mehr.
nietsledE rückwärts gelesen "Edelstein", der Glanz und das Funkeln kommt erst durch die vielen geschliffenen Facetten, genau wie Deine Geschichte! Ich hätte Sie vermutlich anders gelesen, wenn Du nicht am Anfang geschrieben hättest, es sei ein Rückblick, aus vielen kleinen Puzzleteilen die sich nun langsam zusammen zu einem Ganzen zusammenfügen. Es las sich schön, auch wenn das Puzzle noch mehr Lücken hat als die wenigen Stück die schon zusammen gesetzt sind.
Danke für diese aus Erinnerungsstücken geschrieben Geschichte, die trotzdem mit einem interessanten Spannungsbogen und einem flüssigen Schreibstil nachdenklich machte!