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Omega

Zuerst hatte mich der Wunsch von Leon - einen gemeinsamen Abend mit ihm und seiner Sklavin zu verbringen - irritiert. Doch der Gedanke reizte mich. Meine Gedanken kreisten um diese Konstellation und plötzlich wusste ich es: Ich würde das Spiel nach meinen Regeln gestalten.

Eine BDSM-Geschichte von Ambiente.

  • Info: Veröffentlicht am 20.11.2021 in der Rubrik BDSM.

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1.  Das Treffen

 

Heute Abend wollte ich mich mit einer meiner Sklavinnen und ihrem neuen Herrn treffen. Zuerst hatte mich der Wunsch von Leon - einen gemeinsamen Abend mit ihm und Mandy zu verbringen - etwas irritiert. Meine Verbindung zu der Sklavin war mehr eine Freundschaft, doch konnte ich manchmal nicht widerstehen, sie zu dominieren, da sie so intensiv auf meine Gestik und Mimik reagierte.

Mandy hatte mir erzählt, dass sie mit Leon über unsere Beziehung gesprochen hatte, und es schmeichelte mir, dass er einerseits mit Eifersucht - aber vor allem mit Lüsternheit - reagierte. Es erregte ihn und er machte keinen Hehl daraus, wenn Mandy berichtete, was sie durch mich erlebt hatte.

Der Gedanke reizte mich, zu erfahren, wie ich auf Mandy wirkte, wenn Leon dabei war. Meine Gedanken kreisten um diese Konstellation und plötzlich wusste ich es: Ich würde das Spiel nach meinen Regeln gestalten. Ich bestellte das Pärchen mit ihrem Wagen auf einen Parkplatz außerhalb der Stadt.

Meine Anweisung war klar und simpel: Pünktlich, nur zu zweit und ohne SM-Equipment.

 

Ich nahm den 8-Zylinder und machte mich auf den Weg. Wie erwartet, waren Mandy und Leon schon da. Ich hatte meinen Ledercatsuit und hohe Stiefel angezogen. Lässig lehnte ich gegen meinen Wagen und schaute, ohne eine Miene zu verziehen, auf die beiden. Sie schauten mich erwartungsvoll an. Ich sprach kein Wort.

Langsam wurde Mandy unruhig. Ich fixierte sie, bannte sie mit meinem Blick. Ich konnte in ihrem Gesicht lesen wie in einem Buch. Leon holte Luft und wollte etwas sagen, aber ich hielt ihm die flache Handfläche entgegen, brachte ihn damit zum Verstummen, bevor er etwas sagen konnte.

 

Zum ersten Mal an diesem Abend sprach ich die beiden an. »Ihr seid hier. Diese Nacht wird eine außergewöhnliche Nacht - für mich und auch für euch. In dem Augenblick, in dem ihr in diesen Wagen steigt, gehört ihr mir - mir allein - für diese eine Nacht. Leon - es ist deine Entscheidung. Steigst du ein, liegt der Fortgang der weiteren Nacht nicht mehr in deiner Hand. Ihr werdet euch Augenmasken anlegen. Erst, wenn wir an dem Ort eingetroffen sind, den ich für heute Nacht ausgewählt habe, werden euch die Augenmasken abgenommen. Ich werde dich Leon, nicht ins Spiel einbeziehen - du wirst nur Gast sein, aber du wirst nicht einschreiten. Steigt in meinen oder in euren Wagen. Entscheidet euch jetzt!«

 

Mandy und Leon sahen sich kurz an, Mandy senkte den Blick und gab Leon alle Macht, die Entscheidung zu fällen. Er zögerte nicht eine Sekunde, sondern hielt Mandy die Tür von meinem Wagen auf. Die junge Frau stieg ein und er folgte ihr.

 

Ich reichte den beiden je eine Augenmaske und Mandy folgte stumm meiner Aufforderung. Leon hielt die Maske nachdenklich in der Hand.

Ich schaute ihn mit eiskaltem Blick an: »Leon, heute kommst du nicht als Dom mit auf eine Party, sondern als Gast. Solltest du die Maske nicht anlegen, ist dein Ausflug jetzt am Ende. Also, wie entscheidest du dich?« Ich sah, dass er einen Augenblick zögerte, aber seine Neugier siegte und er sich die Augenbinde ebenfalls anlegte.

Dann stieg ich ebenfalls in den Wagen zu ihnen auf die Rückbank und flüsterte: »Die Hände auf den Rücken, beugt euch vor.« Ich legte beiden Handschellen an, um zu verhindern, dass einer die Augenbinde abnahm.

 

Ich setzte mich ans Steuer und startete den Motor. Die Fahrt dauerte etwa dreißig Minuten und ich reagierte auf keine Frage. Als wir das Ziel erreicht hatten, wartete ich, bis das Tor geöffnet wurde. Dann fuhr ich auf den Hof und realisierte, dass fleißige Helfer sofort die Tore der Einfahrt wieder hinter mir schlossen. Die Diener des Anwesens waren genauestens instruiert.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

16.06.2024 um 18:23 Uhr

Die Geschichte gefällt mir sehr gut

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14.06.2024 um 20:38 Uhr

Ambiente - die Story ist so großartig. Verdammt großartig. Durch sie habe ich nun so viele verschiedene Denkanstöße in diverse Richtungen in meinem Kopf rumfliegen, die ich jetzt erstmal alle einfangen und zu Papier bringen werde. Hintergrund dazu ist, dass ich für ein Projekt in der Uni ein Eventkonzept ausarbeite und ich mit meinen tausenden Ideen einfach noch ein paar mehr dazu suchte. Total meine Richtung. Liebsten Dank für deine freien aufgeschriebenen und geteilten Fantasien.

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05.03.2023 um 23:47 Uhr

Hallo, mit dieser Geschichte habe ich einen ersten Einblick in eure Erlebniselt erhalten. Da ich hier neu bin, habe ich noch keine Vergleichsmöglichkeit, danke für die schöne Geschichte.

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Gelöscht.

06.01.2023 um 00:51 Uhr

Imgrunde kann ich mich Amadeus anschließen. Es ist  etwas beabsichtigt, wird aber nicht erreicht. Für die Protagonistin erwartet sind die Gäste am Treffpunkt bereits vor Ort. Folgern lässt sich das aus nichts. Die Forderung, dass mit Zustieg ins Auto die "Besitzverhältnisse" geklärt sind, wird missachtet (ständige Fragen der "Opfer"). Langatmig wird Nebensächlichkeiten Aufmerksamkeit gewidmet, die keinerlei Bedeutung besitzen. Es sei denn, man steht auf langatmige Baubeschreibungen. Schließlich soll Tango durch die ihm immanente Feurigkeit es retten. Selbst hier springt kein Funke. Am Ende bleibt ein Gefühl, als hätte man die ganze Zeit über das Glimmen des  Zigarettenanzünders am Armaturenbrett eines Achtzylinders betrachtet.

 

Ich will es mal "vulgär" zusammenfassen: "Blas doch Pfeffer in den Arsch! Es muss brennen und laden, nicht langsam krümelweise Putz von Decken und Wänden des Gemäuers rieseln, wenn sich mal eine Maus darin verirrt." War wirklich deutlich mehr drin in dieser schönen Idee. Schade. Wirklich schade.

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Tek Wolf

Autor. Förderer.

13.12.2021 um 14:50 Uhr

Liebe Ambiente, deine Geschichte hat mir sehr gefallen. Tut mir leid, wenn ich erst jetzt zu einem Kommentar komme. Sie ist eine schnörkellose Beschreibung eines sehr erotischen Erlebnisses. Ich fand das überaus anregend zu lesen und musste lange grübeln, warum ich es so faszinierend fand. Vielleicht, weil die klare Sprache, die eindringlichen Beschreibungen und ausgefallenen Orte (und Praktiken) etwas sehr Freies und Originelles haben. Du überlässt es ganz dem Leser die Gefühle in die Protagonisten hineinzulegen und sie damit um so intensiver erlebbar zu machen. Ein raffinierter Kniff, der deine Geschichte besonders macht. Danke, dass ich sie lesen durfte.

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Ambiente

Autorin. Förderer.

29.11.2021 um 10:34 Uhr

@ Queeny

Dank für das positive Feedback.

 

@ Amadeus

Klare Worte.

 

@ Zentaur

Vielen Dank für das positive Feedback. In meinem Kopf war zu Beginn das Omega. Hach, was man da alles anstellen konnte. Dann kam der Gedanke mit der getanzten Flagsession. Ds war der Beginn einer Story, die dann von selbst entstand.

 

@Meister Y

Ich kann nur sagen Danke, für die Idee der Sicht von oben und den schönen Kommentar.

 

@Dienerin

Man muss auch mal den Verstand ausschalten können und sich im Reich der Träume und der Phantasie wohlfühlen können.

 

@ Poet

Vielen Dank für Deinen Kommentar, der ganz klar Deine Sicht darstellt.

Aber ich fand auch viele Infos darin, die ich beim schreiben einer neuen Geschichte gern beachten werde.

 

Vielen Dank an Euch alle, die sich die Zeit genommen haben und einen Kommentar verfasst haben.

 

Wir lesen uns

Ambi

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Ambiente

Autorin. Förderer.

29.11.2021 um 10:22 Uhr

@Tilbake Holdenhet

Vielen Dank für Deine Gedanken zu meiner Geschichte. Die Story war eine von der Sorte, die ich nicht in einem Rutsch geschrieben habe, sondern über ungefähr 4 Jahren. irgendwie sollte sie nicht so flüssig von der Hand gehen. Nachdem ich Deinen Kommentar gelesen habe, muss ich eingestehen, dass Du recht hast. Also nochmals, meine herzlichen Dank.

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27.11.2021 um 01:37 Uhr

Eine Sessionbeschreibung mit interessanter Location und interessanter Figurenkonstellation. Flüssig zu lesen, eigentlich eine glatte Sache. - Aber dann doch nicht so ganz ...

Ein entscheidender Punkt einer jeden Geschichte ist der, an denen das Schicksal der/des Protagonisten sich unumkehrbar mit den Ereignissen verstrickt, an denen es kein zurück mehr gibt. In dieser Geschichte wird dieser Punkt sehr früh erreicht. Das ist grundsätzlich gut. (SPOILER) Doch was passiert, nach dem Leon über Mandys und sein Schicksal entschieden hat, in dem er in das Auto der Domina einsteigt? Er bekommt den selben Vortrag wie vor dem Einsteigen noch einmal serviert, nun mit dem Anlegen einer Augenmaske verknüpft. Na gut, sicher ist sicher. Oder doch nicht? Denn zu Beginn von Kapitel 3 wird Leon noch einmal die Frage gestellt, ob die Nummer so laufen soll und wenige Zeilen später darf er ein viertes Mal ein und dieselbe Entscheidung treffen, die er schon dreimal getroffen hat. (SPOILERENDE)

Da komme ich als Leser nun doch ins Grübeln. Ist die Perspektive falsch gewählt und die Geschichte sollte aus Leons Sicht erzählt werden, weil die ständigen Nachfragen suggerieren, dass er den Hauptkonflikt dieser Story in sich austrägt, oder stecken in der scheinbar so selbstsicheren Domina mehr Zweifel, als man denken sollte? Neueröffnung einer Location, die bestimmt viel Kohle gekostet hat. Ein Erfolg wäre dem ruhigen Schlaf sicher zuträglich. Eignet sich die Vorführung einer Amateurin, um diesen Erfolg zu erreichen, denn wie weit kann man bei ihr gehen? - contra - Was wollen meine Gäste sehen, damit sie wieder kommen und den Laden weiter empfehlen? Konflikte gäbe es da auch, die Spannung in die Geschichte brächten. Werden hier aber nicht thematisiert. Warum wird also auf diesem (entscheidenden) Punkt der Geschichte so herumgeritten?

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Queeny

Förderer.

21.11.2021 um 23:47 Uhr

Dankeschön!

Die Geschichte und die Beschreibungen des alten Klosters haben mir gut gefallen.

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Gelöscht.

21.11.2021 um 23:43 Uhr

Mir gefällt die Geschichte nicht. Ich kann ihr nichts Positives abgewinnen. Man fühlt sich an Roms Niedergang erinnert. Für die Einen: Ausdruck höchster Zivilisation! Für die Anderen: Perfide Befriedigung. Entschuldigung, ich kann's mir nicht Schönreden.

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