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Das Sklavenschiff

Sie sollten als Sklaven nach Guatemala gebracht werden. Nun trieb das Schiff im tosenden Ozean. Die wenigen Überlebenden des Unglücks waren gestrandet und hatten wieder festen Boden unter den Füßen. Sie konnten es nicht fassen: Sie waren frei. 

Eine Satire von Treibholz.

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Als wäre es ein Gummiball, wurde das Wrack in die Höhe geschleudert. Die nächste Welle schnappte wie ein Seeungeheuer danach und drückte es unter Wasser, bis es in einem Meer aus Luftblasen wieder auftauchte. Steuerlos und dem tosenden Ozean vollkommen ausgeliefert taumelte das Sklavenschiff auf den Wellen wie ein Stück Treibholz und vollführte einen verzweifelten Tanz.

Was nicht niet- und nagelfest war, verschwand im Schlund des Ozeans. Das Boot drehte sich längsseits, und als die nächste Welle eine Breitseite gegen des Schiff feuerte, flog der Trommler in hohem Bogen von Bord, Matrosen folgten und der Schiffskoch, den man als letzten vermissen würde. Der Kapitän und sein Schinder hatten sich noch am Wrack festklammern können, doch bei der Kollision mit einem Riff verloren sie den Halt, wurden gegen die scharfen Felsen geschleudert und zu Futter für die Haie.

Das Leben der im Schiff Angeketteten hing am seidenen Faden.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Aiko Schwarzmeier

Gelöscht.

24.06.2021 um 07:32 Uhr

Nicht so meins, diese Art von Satiere

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Xentaur

Autor.

05.04.2021 um 16:00 Uhr

Öhem, ich habe immer etwas Probleme mit Satire klar zu kommen. Auf der einen Seite ist es abstoßend, dass historische Sklaven für Bananenplantagen gleich wieder unter die Knute kommen und sich auch noch darüber freuen. (Die tatsächlichen Qualen dieser Menschen müssen schier unbeschreiblich gewesen sein)

Anderseits bertrachtet man sie als Parabel zu modernen freiwilligen BDSM Sklaven, die unter die Herrschaft von stolzen Lederamzonen geraten, dann könnte es einem ein Lächeln abringen.

Aber warum dann die Akteure in das Gwand von historischen Sklaven stecken?

Die Geschichte ist für mich nicht stimmig.

Wie gesagt, ich habe einfach Probleme mit Satire.

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Gelöscht.

20.03.2021 um 14:48 Uhr

Satire ist Deine Waffe! Schwing sie fleißig und übe Dich in ihrem Gebrauch. Mir hat die Geschichte angenehm die Zeit vertrieben. Will mehr in dieser Richtung lesen. Danke, verbleibe in freudiger Erwartung

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Gelöscht.

07.12.2020 um 12:12 Uhr

Hihi, Glück nach dem Unglück! Es kommt halt drauf an, wie mans sieht.

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Rene Raimann

Autor(in).

11.05.2019 um 16:25 Uhr

Ich find's witzig.

Und wenn ich's könnte, würde ich gerne einen Comic dazu zeichnen!

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Quälgeist

Autor.

22.12.2018 um 21:09 Uhr

Hallo Treibholz, ich muss mal eine Lanze für dich brechen, jetzt wieder an Land.

Die Geschichte hat mir ausnehmend gut gefallen; natürlich ist es eine 'Satire' 'Seemannsgarn', 'Schmonzette' oder wie auch immer, aber bei 'Fluch der Karibik' glaubt auch keiner, dass das alles echt sein könnte, trotzdem mögen es Millionen, warum?... weil es zum Träumen anregt.

Ahoi!

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Gelöscht.

20.12.2018 um 02:20 Uhr

Zuviele Brüche und Klischees, nicht mein Fall

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Söldner

Autor. Korrektor.

15.12.2018 um 09:31 Uhr

Die Intoleranz einer Gruppe mit besonderen Vorlieben steigt im selben Maße wie der Grad ihrer besonderen Vorlieben.

Das bedauere ich, kann es nicht ändern.

 

Wir schreiben hier überwiegend SM-Fantasie. Eine moralische Wertung vorzunehmen, halte ich schlicht für unangemessen und halbseiden, da moralische Wertungen meist nur eigener Aufwertung dienen.

 

Zur Geschichte.

Ich sehe die traurige Gruppe der Männer, die genau dem Klischee des trottelig-naiven, meist leicht verfettetem Masochisten entspricht.

Dem Gegenüber steht die Gruppe der dominanten Frauen, ebenfalls scharf überzeichnet.

Überspitzt ist auch das Ende.

Deine Geschichte, Treibholz, ist Satire. Diese Gattung ist schwer zu schreiben und selten bei den Schattenzeilen. Du hast es versucht, das ehrt Dich.

 

Da habe ich die Idee eines weiteren Wettbewerbs. SM-Satire. Ich fürchte nur, das traut sich niemand zu, oder?

 

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poet

Autor. Förderer.

14.12.2018 um 11:42 Uhr

Diese Vermischung von realem, schrecklichem, historischem Geschehen mit plötzlicher Fantasy, bei der aus geschundenen, angeketteten Kreaturen plötzlich lustvolle Masochisten werden, dazu die vielen, teilweise schon von anderen genannten Brüche - wie sind die so schnell ihre Ketten losgeworden ohne Schlüssel usw. - all das formt sich für mich nicht zu einer tragenden Story. Ich muss sagen, ich finde diese Umdeutung des Schicksals vieler tausender Geschundener schon fast zynisch vor dem Hintergrund des schrecklichen Leids der Opfer. Für mich leider kein Thema, das die Schattenzeilen aufgreifen sollten, denn mit dem SM, um den es dort doch geht, hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

11.12.2018 um 21:55 Uhr

Hallo @Treibholz:

 

Also mir hat deine Geschichte gefallen. Ich habe jetzt bei Satire nicht mit Erotik gerechnet, sondern eben mit total überzeichneten Klischees. Da passen die unglücklich befreiten Sklaven genauso dazu wie die albernen Amazonenaufgüsse.

Und trotzdem hast du mich mit der Reaktion der Gestrandeten auf die unerwartet über sie gekommene Freiheit verblüfft.

Auch sprachlich habe ich nichts azszusetzen. Das ist eben dein Stil. Den kann man mögen oder auch nicht und ich mag ihn.

 

Danke für eins, zwei, drei, viele

Hanne

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