Die Kellnerin stellte das Glas mit dem Latte Macchiato vorsichtig auf den Tisch und ging wieder zur Theke. Sie kannte die Frau, die völlig versunken auf ihrem Laptop tippte, nun schon seit vier Wochen. Sie blieb meist ein bis zwei Stunden, beobachtete die Leute im Café und tippte sehr viel. Heute schien sie nervös zu sein, blickte immer wieder auf die Uhr, kontrollierte ihr Handy und trank mehr Kaffee als sonst. Ob sie auf jemanden wartete? Beim Gläser spülen sah sie wieder zu ihr herüber. Schlecht sah sie ja nicht aus, etwas mollig zwar, aber ein interessantes Gesicht, umrahmt von halblangen, dunkelblonden Haaren. Schon wieder sah sie zur Tür. Und tippte gleich wieder weiter. Heute war nicht viel Betrieb im Café, nur die üblichen Stammkunden. So hatte sie Zeit, die nervöse Dame im Auge zu behalten.
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Danke, aber ich möchte diesen Text nicht bewerten...
ich mag keine Spiele zwischen zwei Frauen, sorry...
Hallo Bella,
eine Geschichte kann gut geschrieben sein, spannend erzählt sein, sie kann zu langatmig, zu knapp oder genau passend sein, die Wortwahl des Autors kann gefallen oder nicht, das Thema kann gut recherchiert, plastisch beschrieben, glaubwürdig sein ... es gibt so viele Kriterien, an denen sich eine Geschichte messen lässt. Aber doch nicht, ob sie den persönlichen Fantasien entspricht. Dann würden die Ergebnisse nicht mehr als die Verteilung der Neigungen unter den Lesern widerspiegeln.
Eine Erzählweise, die ich interessant finde und so, hier auf den Schattenzeilen, auch noch nicht vorgefunden habe. Eine Situation, drei verschiedene Sichtweisen. Anfangs gut und verständlich erzählt, bemerke auch ich, dass sich der Stil bei der dritten Sichtweise ein wenig ändert. Hier erzählt nicht die Protagonistin selbst, so wie vorher die Kellnerin oder die Sub. Auch hätte ich mir, gerade am Ende, ein wenig mehr Gefühl zwischen den Beiden gewünscht.
Trotz der Kritik, den Ansatz, dies so zu erzählen fand ich interessant und gut.
Schön fand ich diese Situation aus den drei Perspektiven, jeder mit seinen Gedanken und Gefühlen. Was ich nicht mochte, was der letzte Satz "Die Spiele konnten beginnen...", das erinnerte mich total an die Tribute und das nun um Leben und Tod gekämpft wurde. Und ich hätte es besser gefunden, wenn vor den drei Teilen gestanden hätte, wer das nun denkt und dass man sich nicht erst in die Person einlesen muss.
Trotzdem fand ich Deinen Text spannend und unterhaltsam, DANKE.
Der Perspektivenwechsel ist ein interessanter Ansatz. Ich hätte mir aber intensiver betrachtet gewünscht, was in den beiden vorgeht, die sich das erste Mal treffen.
da die Geschichte heute zur Diskussion steht, habe ich sie mir noch einmal genauer durchgelesen.
was beim wiederholten Lesen mir aufgefallen ist, ist die Änderung im letzten Abschnitt.
Hier wird, zumindest meiner Meinung nach, nicht so sehr die Situation aus der Sichtweise der Lady beschrieben, sondern es kommt mir vor, als würde jemand sie beobachten und sehr intensiv beschreiben, was diese erlebt.
Wenn das so gewollt war von der Autorin, dann ist so ein Bruch in der Erzählweise ein besonderes Stilmittel