Der Schmerz war atemberaubend. Er schoss in Sekundenschnelle durch meinen ganzen Körper, explodierte in meinem Gehirn, als die Nervenfasern endlich den Reiz in die Großhirnrinde und ins Limbische System geschickt hatten. Nicht so, als ob ich mir unabsichtlich mit dem Hammer auf den Daumen gehauen hätte, kein „Scheiße, tut das weh!“ Schmerz.
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Geschichte mit unvermuteter Auflösung könnte man meinen. Aber das Gehirn ist imgrunde durch die vorherige Gestaltung auf überraschende Wendung, also Pointe, programmiert. Handwerklich gut zelebriert, allerdings versehen mit unmotiviertem Zeitenwechsel im "Vorspann". Passiert einem zumeist, wenn doch nicht in einem Rutsch geschrieben. Mit anderen Worten: kommt vor. Doch auch selbsternannten Kritikergurus fällt derlei selten auf, also eventuell verzeihlich. Literarisch für mich sonst eine Eins plus, also fünf Sternchen.
Mir hat die Session-Beschreibung gefallen, weil sie so leidenschaftlich beschrieben ist. Und die Schmerzqualität „Scheiße, tut das weh!-Schmerz" find ich originell, weil sie so flapsig-eindeutig ist; rohes Empfinden, ohne Metaphorik.
Der Anhang am Ende liefert eine zweite Geschichte; und beide zu vereinen ist ein krasser Einfall. Überraschungen sind m.E. das Salz in der Schreibsuppe.
Aber leider ist auch der Übergang krass. Wenn die zweite Geschichte sich leise früher angekündigt hätte, würde aus bloßer Überraschung ein Aha-Effekt.
Die Leidenschaft ist übergesprungen; hat mir gefallen, und ich vermute, die Geschichte war in einem Rutsch geschrieben (?)
Was für eine Sprache! Tolle Beschreibung einer lustvollen Session, klar, sauber, klasse. Spürbar, fühlbar erzählt, leicht zu lesen. Auch die Botschaft am Ende fand ich anschaulich erzählt, muss mich Weltreisender anschließen. Man hat tatsächlich das Gefühl, dass Du genau weißt, was Du beschreibst.
Eine klitzkleine Kritik auch von mir. "Komm Du Schlampe" hat auch mich ein bisschen aus dem Lesefluss gerissen. Ich fand es deplatziert, war ich doch bis dorthin von der Sprache begeistert.
Warum musstest Du den Satz "Komm Du Schlampe" schreiben? Er zerriss das ganze wundervoll geschaffene Kunstwerk! Und dann kam im letzten Absatz noch eine heftige Wendung, die dem Titel ihren Sinn gab.
Ein kleines Werk, mit Überraschungen, herrlichen Gedanken, aber auch traurige Tatsachen zum nachdenken und das Ganze klasse und sehr berührend geschrieben.
Eine sehr schöne Erzählung, die die Gedanken und zwiespältgen Gefühle sehr deutlich macht. We nn man als Leser beim Ende der Geschichte die Lehre mit nimmt, sich nicht immer vom Augenschei betrügen zu lassen, ist dies eine wichtige Botschaft. Die reale Situation in der Pflege und die "professionelle Herablassung", die ihren Ursprung nicht in Fahrlässigkeit, sondern im Selbstschutz der Pflegekräfte hat, ist gekonnt beschrieben. Man gewinnt schnell den Eindruck, dass du genau kennst, was du beschreibst. (in beiden Teilen )
Eine lustvolle Session in beeindruckend klarer Sprache, beinahe sachlich, so dass ich beim Lesen einen angenehmen Wechsel aus Distanz und Nähe zum Geschehen fühle.
Bei der Auflösung am Ende stört mich allein die "professionelle Herablassung", die meiner Meinung nach den Respekt vor den in Pflegeberufen tätigen Menschen und ihrer Arbeit vermissen lässt.