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Eiskaltes Händchen

Langsam hebt sie ihre Hände, die Handflächen nach oben gedreht. Wie eine stumme Bitte, etwas zu erhalten. Eine Bitte, die sie nicht fühlt. Genauso langsam nimmt er wieder den Stock auf, der an der Wand lehnte. Sie mag nicht hinsehen. Ihr Kinn sinkt auf die Brust.

Eine BDSM-Geschichte von Devana.

  • Info: Veröffentlicht am 24.12.2012 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Bild: Schattenzeilen, Dall-E

 

Tief in den Schnee hinein. Kälte. Eine sofort alles durchdringende Kälte. Eine willkommene Kälte. Nach der Hitze. Der Blick hebt sich. Trifft sich mit dem seinen. Beide Augenpaare lächeln.

„Tut es gut?“, durchbricht er die Stille. Die Stille, die einer verschneiten Winternacht anhaftet.

Sie nickt, ist ihrerseits noch nicht bereit, die Stille zu durchbrechen. Weder die Äußerliche, noch die Innerliche.

„Komm wieder rein, der Rest von Dir glüht nicht so wie Deine Hände.“

Ein gemeinsam gedachtes „Leider“ hängt in der Luft. In dieser klaren Winterluft, in der sachte ein paar Schneeflocken hinabsinken.

Sie hat sich nur eine Wolldecke übergeworfen und ist in ein Paar seiner Schuhe geschlüpft, die nun viel zu groß, aber doch sehr effektiv ihre Füße vom Schnee trennen. Unter der Decke ist sie nackt. Unter ihrer Haut ist sie noch nackter. Vor ihm.

 

Die Wärme des Wohnzimmers nimmt die Beiden wieder auf. Umhüllt sie, so dass die Decke, die ganz von alleine, so als wüsste sie, dass sie nun nicht mehr gebraucht würde, von ihren Schultern rutscht.

„Es geht weiter“, sagt er und sieht sie erwartungsvoll an.

Sie sieht fragend zurück.

„Na los, Hände wieder hoch.“ 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Sisa

Autorin. Förderer.

18.02.2023 um 09:36 Uhr

Oh du meine Güte! Ich liebe diesen Text. Kurz, und doch so voller Gefühl. Eine Stimmung eingefangen, wie mit Weichzeichner bearbeitet. Ich kann die Hiebe auf den Handflächen fühlen - kenne sie aus eigener Erfahrung. DIe Demut, die sie auslösen. Die ersten Tränen, wenn sie fließen. Die Gedanken, die wie Sommerbrisen durch den Kopf wandern.

Devana, ich bin verliebt. In deine kalten Hände - und was du daraus gemacht hast.

Von Herzen danke.

Ich bedauere es jetzt fast, sie nicht schon früher gelesen zu haben ...

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Gelöscht.

31.10.2018 um 10:13 Uhr

Nicht mein Fall

Zu hart für meinen Geschmack.

 

Trotzdem Danke

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Ambiente

Autorin. Förderer.

27.04.2018 um 09:10 Uhr

Liebe Devana,

 

wieder einmal eine wunderbar in Worte gefasste Geschichte. Ob es ein wahres oder ein erwünschtes Szenario war, spielt dabei keine Rolle. Es sind wunderbare Worte, die Du in kurzen Sätzen so zusammengefügt hast, dass der Leser oder die Leserin nicht aufhören kann, man muss diese Worte in sich aufnehmen.

 

Ich danke Dir sehr, für den tollen Start in einen neuen Tag.

 

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Gelöscht.

22.09.2017 um 16:13 Uhr

Aua!

 

Das wäre nichts für mich, lieber würde ich an den Fingern frieren.

 

Aber die Geschichte ist gut geschrieben und wenn die Frau das so mag, wie der Mann es tut, dann war nichts falsch daran.

 

Viele Grüße

Tina

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Gelöscht.

11.10.2016 um 13:45 Uhr

Sehr hart

Aber fesselnd geschrieben

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Meister Y

Autor. Förderer.

22.07.2015 um 13:23 Uhr

Obwohl ich übertriebene Härte ( wenn sie es denn war?) nicht mag, hat mich die Geschichte doch gefesselt. Eine solche Session setzt wirklich totales Vertrauen und das Wissen, um die Empfindungen und den Willen der Sub voraus.

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Gelöscht.

26.04.2015 um 15:46 Uhr

Man muss eine Sub gut kennen, um sie so führen zu können!

 

Grüßend

Der Dom

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Gelöscht.

18.02.2014 um 21:52 Uhr

In so einer Geschichte gehe ich davon aus, daß er seine Sub genau kennt. Ganz besonders ihre Grenzen. Ich finde, er ist hart. Aber für sie genau richtig.

Das sagt mir der Satz am Schluß: "Genau dort will sie sein."

Hat mir gefallen. Ich mag Tränen.

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Gelöscht.

01.11.2013 um 23:50 Uhr

Wunderbare, einfühsame Gesichte über schlagharte

Hände und saamtweiche Handschuhe...Und wirklich zum Weinen...

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Gelöscht.

13.10.2013 um 22:03 Uhr

Irgentwie mag ich übertriebenes Schmerzen zufügen nicht.

Doch Danke fürs Aufschreiben und Servieren.

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