Stefanie wartete. Irgendwann würde auch sie an der Reihe sein. Michael holte sich eine Sklavin nach der anderen auf die Bühne und behandelte sie. Das Zischen und Auftreffen einer Gerte war unüberhörbar. Ihr war klar, dass sie wohl kaum verschont bleiben würde.
Diese Frage stand nun seit geraumer Zeit im Raum. Stefanie kämpfte mit sich, wie sie es in den letzten Monaten schon so oft getan hatte. Ständig forderte er von ihr neue Erweiterungen ihrer Grenzen. Jedes Mal rang sie mit sich, schwor sich, diesmal nicht noch weiterzugehen – und verlor dann doch, gab ihre Einwilligung, tat, was er wollte. Sie konnte nicht anders, sie wollte ihn nicht enttäuschen, nicht in seiner Achtung sinken, ihn nicht verlieren. Sie gehörte ihm mit ihrem Körper und mit ihrem Geist. Sie hatte sich ihm verschrieben. Wenn er sie dennoch immer wieder fragte, ob sie einen weiteren Schritt für ihn gehen wolle, so geschah das, um ihr erneut klarzumachen, dass sie nicht Nein sagen konnte. Dass sie nicht Nein sagen wollte.
So verlor sie auch diesen Kampf.
»Ja, ich werde das für dich tun.«
Beinahe konnte sie sein siegessicheres Lächeln fühlen, nachdem sie diesen Satz ausgesprochen hatte. Sie fühlte, wie er an sie herantrat. Erschrocken zuckte sie zusammen, als ihre Wange plötzlich gestreichelt wurde. So selten waren derartige Liebkosungen. Doch hütete sie diese kleinen Streicheleinheiten in ihrem Inneren wie einen Schatz.
»Ich bin stolz auf dich!«
Stefanies Herz schwoll an. Jegliche Zweifel an ihrer Entscheidung waren für den Moment weggewischt. Sie würde die neue Herausforderung meistern.
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Damit hatte er nicht gerechnet. Zum ersten Mal in seinem Leben kniete eine Frau vor ihm. Sie bot sich ihm dar und er hatte die Macht, sie anzunehmen, sie zurückzuweisen, sie zu seinem Geschöpf zu machen, sie glücklich zu machen, sie unglücklich zu machen. Ihr Blick überraschte ihn. Da war keine Scheu, keine Angst in ihren Augen.
Auf einer Bank im Park (Teil 2)
Stefanie wartete. Irgendwann würde auch sie an der Reihe sein. Michael holte sich eine Sklavin nach der anderen auf die Bühne und behandelte sie. Das Zischen und Auftreffen einer Gerte war unüberhörbar. Ihr war klar, dass sie wohl kaum verschont bleiben würde.
Stefanie hatte im vergangenen Jahr an Selbstsicherheit hinzugewonnen. Ihre Entscheidung für ein komplett anderes Leben, war nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Obwohl sie sich für ein Leben als Sklavin entschieden hatte, war sie an der Situation gewachsen.
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Den ersten Teil, in dem sich Beide ihre Sehnsüchte offenbaren hatte ich ja schon vor langem gelesen.
Heute nun eine Fortsetzung, in der es sofort zur Sache geht, in der ich erleben durfte, dass Andreas wohl sein Glück gefunden hat und das Gefühl in mir schwingt, dass Stefanie zwar einen großen Schritt in die Welt gemacht hat, nach der sie sich sehnte, wohl aber nicht wirklich glücklich ist. Ich hatte den Eindruck von ergebenem Funktionieren. Mag sein, dass ich mich täusche.
Auf alle Fälle bin ich nun gespannt, ob es zwischen den Beiden ein Wiedersehen gibt und wie das verlaufen wird.
Die Geschichte ist gut. Sie hat ihre Berechtigung. Es wurde genau dieser selbstherrliche Umgang thematisiert, der mich so unangenehm berührt. Nicht dass ich Anstoß an Praktiken nehme, die in beidseitigem Einverständnis stattfinden. Hier geht es um "Nötigung" und egoistische Ausnutzung. Dem Opfer werden zusätzlich noch Schuldgefühle eingeredet. Sie sollte vor diesem Umgang geschützt werden. Wer profitiert
von "Zuckerbrot und Peitsche"? Danke gut getroffen.
Puh, das ist für mich gleich ein wenig sehr in die harte Gangart übergegangen! Ich hab den ersten Text erst vorhin gelesen, also mit dem Bogen hatte ich keine Probleme. Ich finde die Einzelgeschichten der Protagonisten recht gut dargestellt, wobei mir natürlich die Geschichte von Andreas und Tina viel näher ist, klar! Aber ohne Gegensatz, wär die Geschichte sicher halb so spannend...
Gut gemacht, wie nach der Vorsicht des ersten Teils jetzt der Schwenk in die Aktion folgt, die sich aber nicht wirklich gut anfühlt, eher technisch. Na, ich denke, dass wird im 3.Teil seine gute Lösung finden....
Nach einer kurzen Phase der Irritation und einer ebenso kurzen Rückkehr in den ersten Teil wurden mir die Zusammenhänge der Parallelhandlungen klar. Chapeau für den weiten Bogen; ich bin gespannt auf die Fortsetzung und werde keine Woche mehr zwischen den Teilen verstreichen lassen.
15.04.2025 um 16:30 Uhr
Liebe Devana,
das Stöbern in "alten" Geschichten lohnt sich...
Den ersten Teil, in dem sich Beide ihre Sehnsüchte offenbaren hatte ich ja schon vor langem gelesen.
Heute nun eine Fortsetzung, in der es sofort zur Sache geht, in der ich erleben durfte, dass Andreas wohl sein Glück gefunden hat und das Gefühl in mir schwingt, dass Stefanie zwar einen großen Schritt in die Welt gemacht hat, nach der sie sich sehnte, wohl aber nicht wirklich glücklich ist. Ich hatte den Eindruck von ergebenem Funktionieren. Mag sein, dass ich mich täusche.
Auf alle Fälle bin ich nun gespannt, ob es zwischen den Beiden ein Wiedersehen gibt und wie das verlaufen wird.
Danke für klasse Unterhaltung!
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