Damit hatte er nicht gerechnet. Zum ersten Mal in seinem Leben kniete eine Frau vor ihm. Sie bot sich ihm dar und er hatte die Macht, sie anzunehmen, sie zurückzuweisen, sie zu seinem Geschöpf zu machen, sie glücklich zu machen, sie unglücklich zu machen. Ihr Blick überraschte ihn. Da war keine Scheu, keine Angst in ihren Augen.
Nervös starrte sie auf die Parkbank, die nun schon seit geraumer Zeit von einigen Rentnern besetzt wurde. Sie genossen die schöne Aussicht auf den direkt vor ihnen liegenden See und unterhielten sich prächtig. Diese schöne Aussicht war auch ihr Grund gewesen, warum sie sich diese Bank ausgesucht hatte. Nur war es ihr seltsamerweise nicht eingefallen, dass sie besetzt sein könnte. Ganz gegen ihre Art war sie viel zu früh angekommen und wollte sich in aller Ruhe auf der Bank seelisch auf das bevorstehende Treffen einstellen. Doch daraus wurde nichts und nun lief sie schon eine ganze Weile um die besagte Rentnergruppe herum und beäugte jeden ankommenden Mann, ob er es vielleicht sein könnte. Irgendwann blieb schließlich ein Herr in der Nähe der Parkbank stehen und sah sich suchend um.
Sie fasste sich ein Herz und ging lächelnd auf ihn zu: »Sind Sie Andreas?«
Wie froh war sie, dass sie bei ihren letzten Treffen im Chat noch auf die Idee gekommen waren, ihre realen Vornamen auszutauschen, sonst hätte sie einen völlig fremden Mann fragen müssen, ob er vielleicht »BlackWulf« sei und sie hätte sich mit »BlackCat« vorgestellt. Zwar waren diese beiden schwarzen Tiere der Grund gewesen, dass sie sofort ins Gespräch gekommen waren, doch in der realen Welt waren reale Namen dann doch besser.
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Damit hatte er nicht gerechnet. Zum ersten Mal in seinem Leben kniete eine Frau vor ihm. Sie bot sich ihm dar und er hatte die Macht, sie anzunehmen, sie zurückzuweisen, sie zu seinem Geschöpf zu machen, sie glücklich zu machen, sie unglücklich zu machen. Ihr Blick überraschte ihn. Da war keine Scheu, keine Angst in ihren Augen.
Stefanie wartete. Irgendwann würde auch sie an der Reihe sein. Michael holte sich eine Sklavin nach der anderen auf die Bühne und behandelte sie. Das Zischen und Auftreffen einer Gerte war unüberhörbar. Ihr war klar, dass sie wohl kaum verschont bleiben würde.
Stefanie hatte im vergangenen Jahr an Selbstsicherheit hinzugewonnen. Ihre Entscheidung für ein komplett anderes Leben, war nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. Obwohl sie sich für ein Leben als Sklavin entschieden hatte, war sie an der Situation gewachsen.
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diese Geschichte trifft mich mitten ins Herz. Sie ist wundervoll aufgebaut, sehr bildhaft geschrieben und erzählt von zwei Menschen, die sich nicht wirklich kennen, aber die gleichen Gefühle und Gedanken in sich tragen, diese aber nicht ausleben können.
Sie wollen aus ihrer Sicht folgendes:"Ja, ich will mich unterwerfen, ja, ich will einmal ausprobieren, wie ich auf Schmerzen reagiere, aber ich will dabei auch geliebt und respektiert werden. Ich will eine echte Beziehung. So wie jetzt mit meinem Mann – aber eben dann doch noch mehr." und aus seiner Sicht eigentlich das gleiche nur in der dominanten Rolle. Das ist genau das, was auch ich zunächst immer insgeheim wollte und mittlerweile mit meiner Frau ausleben kann.
Es trifft mich deshalb mitten ins Herz, weil die Geschichte, ab dem oben gewählten Zitat, genauso weitergeht, wie ich sie vor ein paar Jahren zu gefühlten 90% in der Realität erlebt habe. Als wärst du dabei gewesen und hast nur eine andere Bühne gewählt.
Eine hochemotionale Geschichte, die mich wirklich mitgenommen hat. Am Anfang ein Treffen, das, so schwierig die Situation auch ist, wohl bahnbrechend wirkt. Endlich die Chance, miteinander zu reden, Leid und Sehnsucht zu schildern. Viele von uns haben wohl ähnliches erlebt. Ein Ende, das realistisch oder nicht, auf der einen Seite Glück zeigt, auf der anderen Seite nachdenklich macht. Warum will sie keinen Kontakt mehr? Was ist passiert?
Zeilen also, auf den Fortsetzung ich mehr als gespannt bin. Zeilen, für die ich mich bedanken möchte.
Hui, das hat getroffen... Bin in einer ähnlichen Situation wie die Protagonisten und wünsche mir nichts sehentlicher, als meinen Mann ins Boot zu holen Hab sonst auch Angst an meinen Gefühlen zu ersticken Hoffe auf ein Happy End...
Die Geschichte beginnt mir einer Situation, wie sie viele von uns wohl schon erlebt, durchlebt, durchlitten haben. Ich finde die Darstellung sehr realistisch, wenn auch ein wenig episch verkürzt aufs Essentielle. Ob der Schluss nun realistisch ist oder nicht, ist unerheblich, zumindest für den einen Teil eröffnet er eine Hoffnungsperspektive. Ich mag diese Story.
Ich empfand die Treffen an dem immer gleichen Ort genauso wie das völlige Fehlen anderer Plotbeschreibungen wie die jeweiligen Wohnungen etc. als gelungenes stilistisches Mittel. Zum Schluss konnte ich mich auch in deine Geschichte einfühlen, allerdings fehlte auch mir am Anfang der Zugang und selbst die Fantasie-Szenen fand ich seltsam leblos. Aber vielleicht war genau das das Ziel? Zu zeigen, dass Träume und Fantasien zwar leidenschaftlich und heftig, aber eben nicht lebendig sein können? Dann ist das gut gelungen. Insgesamt ein emotionaler, traurig-melancholischer Text, bei dem ich trotzdem die Hoffnung auf ein Hapy End nicht aufgebe!
19.12.2025 um 06:55 Uhr
geändert: 19.12.2025 um 11:10 Uhr
Liebe Devana,
diese Geschichte trifft mich mitten ins Herz. Sie ist wundervoll aufgebaut, sehr bildhaft geschrieben und erzählt von zwei Menschen, die sich nicht wirklich kennen, aber die gleichen Gefühle und Gedanken in sich tragen, diese aber nicht ausleben können.
Sie wollen aus ihrer Sicht folgendes:"Ja, ich will mich unterwerfen, ja, ich will einmal ausprobieren, wie ich auf Schmerzen reagiere, aber ich will dabei auch geliebt und respektiert werden. Ich will eine echte Beziehung. So wie jetzt mit meinem Mann – aber eben dann doch noch mehr." und aus seiner Sicht eigentlich das gleiche nur in der dominanten Rolle. Das ist genau das, was auch ich zunächst immer insgeheim wollte und mittlerweile mit meiner Frau ausleben kann.
Es trifft mich deshalb mitten ins Herz, weil die Geschichte, ab dem oben gewählten Zitat, genauso weitergeht, wie ich sie vor ein paar Jahren zu gefühlten 90% in der Realität erlebt habe. Als wärst du dabei gewesen und hast nur eine andere Bühne gewählt.
Unglaublich schön und traurig zugleich.
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