In die Stadt hineinzukommen war ein Kinderspiel gewesen. Beinahe hätte er den Kopf geschüttelt über die Ignoranz der Wachen, als der schwere Lastkarren, auf dem mehr als zwanzig seiner Söldner versteckt lagen, ungeprüft das Tor passierte. Und dies war der dritte Karren seiner Art. Wie sicher musste sich solch ein König fühlen, nur weil seine Stadt in Wohlstand schwelgte, der größte Handelsplatz dieses Teils der Hemisphäre war. Sicherlich, überall auf den Felsen der Höhenzüge rings um die Stadt hatte er bei der Annäherung Wachen bemerkt, hatte hin und wieder auch einen der Spiegel aufblitzen sehen, mit denen sie ihre Nachrichten von Posten zu Posten weitergaben. Hätte sich ein Heer genähert, dann wären die Tore der Stadt jetzt bereits verschlossen, die steinernen Mauern mit Soldaten besetzt. Er wäre unmöglich, sie zu überwinden.
Aber es nähert sich kein Heer. Der Assassin lehnt an einer der spärlich um die Stadt herum wachsenden Palmen und beobachtet, wie einer nach dem anderen seiner Männer das Tor passiert. Sie alle sind beritten, verschiedenartig bekleidet, aber er erkennt jeden von ihnen an seiner Haltung. Als alle zwanzig Reiter das Tor passiert haben, sitzt er auch auf und gelangt unbehelligt in die Stadt.
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Du hast wunderbare Bilder gemalt, mich in eine ferne, fremde Welt entführt. Ein bisschen Troja, ein bisschen Mythologie, Stolz, tiefe Gefühle. Wirklich beeindruckt hat mich die unerwartete Wende. Dieses "sich finden" fand ich wirklich klasse.
Ein Text genau nach meinem Geschmack! Ich bewundere deine Idee und Umsetzung! Die Spannung, die du aufbaust und dann das - für mich - unerwartete Ende. Großes Lob!