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Devote Macht

Eine BDSM-Geschichte von Welfin

Du holst mich vom Bahnhof ab, erkennst mich an der Kleidung, die ich trage, ich hatte sie Dir ja beschrieben. Du sagst nicht viel, nur ein kurzes "Hallo" und "Komm mit". Mein Magen verkrampft sich, ich hatte schon die ganze Reise über Angst, immerhin soll das meine erste reale Session werden. Ich wollte sie mit Dir erleben, Du warst im Chat und am Telefon immer so witzig und freundlich, und jetzt das. Du hilfst mir überhaupt nicht, warum lachst Du nicht und redest mit mir, wie Du es am Telefon unzählige Male gemacht hast?

 

Ich folge Dir mit meiner Tasche durch das Gedränge im Bahnhof, Du gehst zügig, so dass ich mit der schweren Tasche Schwierigkeiten habe, Dir zu folgen. Es interessiert Dich nicht. Du erreichst Deinen Wagen und schaust Dich grimmig zu mir um, "Wo bleibst Du?". Ich schlucke, versuche die Angst zurück zu drängen und die Stimme in meinem Kopf auszuschalten, die mich überreden will, wieder zurück zu fahren. Es ist nur ein Spiel, Du weißt, was Du tust. Vielleicht muss es einfach so sein.

 

In Deiner Wohnung angekommen führst Du mich ins Wohnzimmer, ich schaue mich unschlüssig um, als ich Deine Stimme höre. "Zieh Dich um und knie Dich auf den Teppich". Ich atme auf, das hatten wir abgesprochen, ich stelle meine Tasche ab, ziehe meinen Hosenanzug aus und die schwarze Korsage an, den passenden String, die Halterlosen und die Pumps trage ich schon. Ich knie mich auf Deinen weißen, flauschigen Teppich und warte. Es dauert lange, bis Du erscheinst, ich höre Dich erst spät, der Teppich dämpft alle Geräusche. Du stehst hinter mir, fasst mich aber nicht an. Ich merke, wie ich mich mehr spanne, Schultern zurück, Kopf hoch, ich will Dich nicht enttäuschen, ich weiß, das Du diese Stellung gern siehst.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Träumerin

Gelöscht.

26.02.2021 um 00:15 Uhr

Vielen Dank für diese Geschichte. Sie hat mich sehr nachdenklich gemacht, aber auch ängstlich gestimmt. Ich mache gerade erste Schritte in diese neue, aufregende Welt.

Aber in mir überwiegt tatsächlich das Gefühl, eine Träumerin zu bleiben. Die Sehnsüchte spielen sich immer und immer wieder in meinem Kopf ab. Da sollten sie wohl auch bleiben.

05.10.2020 um 01:02 Uhr

Eine Lehre für Anfänger. Für beide Seiten ist das Vertrauen sehr wichtig, mehr als nur das Abenteuer. Ein Spiel mit dem Feuer.

04.10.2020 um 21:08 Uhr

Ich hoffe, das war keine persönliche Erfahrung. Wenn doch, wünsche ich dir, dass du noch einmal dein Vertrauen und dich an den richtigen geben konntest.

Beeindruckend, erschreckend geschrieben. So etwas sollte Pflichtlektüre für Einsteiger werden.

hanne lotte

Autorin. Lektorin. Förderer.

15.07.2019 um 23:22 Uhr

Wird sie überhaupt jemals wieder irgendeinem (und auch sich selbst) ein solches Geschenk machen können?

Mir erscheint der letzte Satz wie ein schwacher Trost. Ich habe nicht viel von devoter Macht gespürt, die Folgen trägt sie alleine.

 

Der lakonische Erzählton verstärkt den Eindruck von Hilflosigkeit, weil ich die Leerstellen mit Verzweiflung fülle. Wie viele finstere Gedanken wurden nicht erzählt?

 

Danke

hanne

Lonely Wulf

Gelöscht.

10.07.2019 um 00:52 Uhr

Meinen geschätzten Dank für diese Geschichte, insbesondere den darin enthaltenen letzten Satz, der womöglich tatsächlich Betroffenen hilfreich ist.

 

---

Bedauerlicherweise liegt diese Darstellung der Realität näher, als viele sich vorstellen mögen. Als jemand, der explizit bei Erstteffen mit D/s Konstellation, solche Dates häufig coverte, spreche ich leider aus Erfahrung.

So ist u.a. bei 'Stinos' inwischen zunehmend Masche, sich mit devoten, unerfahrenen, jungen Frauen oder Mädels (auf Kontaktsuche zu einem potentiellen Herrn) an Bahnhöfen zu verabreden, an welchen diese dann abgeholt werden.

Somit ist keine ordentliche Adresse oder ein Ort bekannt, an welchem gecovert werden kann.

 

In der heutigen Zeit kann man nur eindringlich davor warnen, sie niemals alleine, ohne dass im Hintergrund eine Freundin, etc. genau informiert ist, mit einer noch fremden Person zu treffen!

Ganz unabhängig davon, wie lange ein vorheriger E-Mail und/ oder Telefonkontakt betstand.

 

-Treffen nur bei Angabe einer ordentlicher Adresse

- Man sollte sich von einer befreundeten Person nach ein, -eineinhalb Stunden während eines Ersttreffens anrufen lassen.

- sich bei einer vertrauten Person mithilfe einer Tracking-App (Family Locator; Find my Children) für den Notfall absichern, solange man keine Realnamen kennt.

 

Sorry, das gehört sicher nicht in den Kommentar...

Meister Y

Autor. Förderer.

21.11.2015 um 07:28 Uhr

Ich muss gestehen, dass ich tief beeindruckt bin und hoffe, dass diese Zeilen keine persönliche Erinnerung sondern eine erdachte Geschichte sind.

Trotzdem wünsche ich mir, dass möglichst viele diese Zeilen lesen, weil sie wohl realistischer sind als ich es mir wünsche. Sofort wirft sich die Frage auf, wie man sich schützen kann. Sofort weiß ich wieder, dass man sich schützen muss, so groß das gewonnene Vertrauen auch sein mag.

Eines muss ich aber noch anmerken. Der letzte Satz, diese klare Erkenntnis hat vieles von dem wieder wettgemacht, was ich vorher lesen durfte. Es ist die einzig richtige Konsequenz.

Vielen Dank für diese wichtigen Zeilen, denen hier auf den Schattenzeilen ein wichtiger Platz gebührt.

Gelöscht.

17.06.2014 um 05:09 Uhr

Leider wohl nicht ganz unrealistisch?!

Wie kann MANN / FRAU sich schützen?

unerfreulich...

Gelöscht.

23.04.2014 um 00:25 Uhr

Schade dass die Geschichte mit dem Vertrauensbruch endet. Ansonsten wer sie nämlich gut.

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

19.04.2014 um 14:50 Uhr

Ich hoffe, dass dieses eine Geschichte ist, die in Deinem Kopf entstanden ist und weder Du noch irgendjemand anderes sie so erlebt hat. Sprachlos, was passieren kann, nein auch sehr realistisch, dass sowas passieren kann. Schrecklich, dieses ganze innerhalb von so einer kurzen Zeit ohne Zustimmung zu erleben. Ich meine aus dieser Situation heraus. Wenn Paare, abgesprochen in gegenseitigen Einvernehmen in so einer Schnelligkeit spielen, ist das etwas anderes.

Danke für diese gruselige, nachdenklich machende und vor allem warnenden Erzählung, die übrigens sehr mitreißend und schön geschrieben ist. Der letzte Abschnitt liest sich nach einem absoluten Selbstschutz, ich hoffe keiner braucht diesen!

Gelöscht.

23.12.2013 um 01:39 Uhr

Hallo!

 

Eine absolute Horrorvorstellung, die mir wirklich Angst macht. Ich hasse sowieso Knebel, der macht mir allein schon Angst. Die Geschichte macht betroffen und nachdenklich.

Wobei ich mich gefragt habe, warum sie nicht "ja" gesagt hat wegen der Frage nach Hunger und dann sobald der Knebel draussen ist, Safewort...das kommt mir etwas unrealistisch vor, denn wenn die ganz Zeit diese Panik da ist, hätte sie doch nur darauf gewartet den Knebel los zu werden.

Auch das Ende ist mir zu "einfach und dünn" hätte mir gewünscht, dass man erfährt, was bei ihm los war, dass er gestellt wird. Warum hat sie ihn nicht zur Rede gestellt?

 

Naja und alles in allem hätte ich mir gewünscht noch mehr über die Gefühle der Protagonistin zu erfahren, man kann sich vorstellen, wie schrecklich es ihr ergeht, aber ich hätte es gerne gelesen, Emotionen bringen mir eine Geschichte näher.

 

Trotzdem Danke für deine Geschichte.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.