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Wer erinnert sich nicht an seinen ersten Besuch in einem SM-Laden? Ganz gleich, welche Gefühle sich einem beim Betreten des Geschäfts und den ersten Berührungen des Inventars bemächtigten, wenn der Tag anschließend so verlief, wie in dieser Geschichte, hat sich der Einkauf allemal gelohnt.

Eine BDSM-Geschichte von Tek Wolf.

  • Info: Veröffentlicht am 27.08.2001 in der Rubrik BDSM.

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Am Anfang sah es nach einer guten Idee aus.

 

Tiger und Mark hatten in einem Baumarkt nach aufregendem Spielzeug gesucht und dabei viel Spaß gehabt. Warum - so dachten sie sich - sollten wir nicht mal in einen richtigen SM-Shop gehen? Überhaupt kein Problem! Und wieso auch nicht?

 

Wie gesagt, am Anfang sah es nach einer guten Idee aus.

 

Jetzt standen sie vor dem düster wirkenden Geschäft und drängten sich so dicht aneinander wie zwei Schafe in einem Wolfsgehege.

"Ich habe ein schlechtes Gefühl," flüsterte Tiger und benutzte Mark als Schutzschild.

Dazu eignete er sich ganz gut, so steif wie er dastand. "Ich weiß, was du meinst," raunte er zurück.

Ihr Unbehagen ließ sich nur schwer beschreiben. Ein Sexshop hatte etwas Anrüchiges, Verbotenes, das man darüber hinaus vage mit organisiertem Verbrechen in Verbindung brachte. Auch wenn sich Tiger und Mark gerne sagten, über Scham und Schmutz zu stehen, jetzt saßen sie mitten drin.

 

Natürlich wussten beide, dass es sich im Grunde um ein ganz normales Fachgeschäft handelte. Und es gab auch nichts Verwerfliches daran, sich darin mit... mit romantischen Utensilien einzudecken. Aber der Instinkt ist ein hinterhältiger, kleiner Bursche, der erstaunlich viel Macht besitzt.

"Das war eine dumme Idee," wisperte Tiger von hinten in Marks Ohr. Ihre Augen huschten dabei hin und her. "Lass uns gehen, ehe uns noch jemand sieht."

Mark musste Schlucken, bevor er antwortete. "Das ist doch albern. Wir bringen das jetzt hinter uns. Hast du deinen Ausweis dabei?"

Natürlich hätte sie niemand mehr für zwei pickelige Teenager gehalten, zumindest wenn man vom Benehmen absah. Aber sie hatten ihren Kundenüberfall generalstabsmäßig geplant. Zu ihrer Ausrüstung zählten neben dem Ausweis auch noch eine Flasche Pfefferspray und ein Glücksamulett.

"Ja," sagte sie und flehte: "Aber bitte, lass uns das vergessen. Wir können doch auch alles übers Internet bestellen!?"

"Das wird ein erotisches Erlebnis und wir werden viel Spaß haben!" knurrte er. "Und jetzt gib mir deine Hand!"

"Nein!"

"Na schön, dann zieh wenigstens deine Fingernägel aus meinen Schultern."

Der schmerzhafte Druck verschwand von Schlüsselbein und Schulterblättern. "Na schön," flüsterte er aus dem Mundwinkel. "Dann bleib dicht hinter mir." Stille herrschte in seinem Rücken. "Bereit? Dann auf drei. Eins, zwei..."

Mark holte tief Luft und schlüpfte durch den schweren Vorhang, der Bürgersteig und Lasterhöhle voneinander trennte.

 

Es dauerte eine Weile, bis er sich an die dezente Beleuchtung gewöhnt hatte. Dann aber war er angenehm überrascht. Die Leder- und Gummiwaren wurden in modernem, geschmackvollem Design präsentiert. Keine Spur von schmuddeligen Auslagen oder zwielichtigen Gestalten.

Mark atmete erleichtert auf. "Siehst du, alles halb so wild. Ist doch ein hübscher Laden."

"Danke. Wir geben uns alle Mühe."

Mark hätte beinahe seine Zunge verschluckt, als ihn die nette, junge Verkäuferin neben der Tür ansprach, die er natürlich völlig übersehen hatte.

Er lächelte verlegen und wartete, bis sein Herz nicht mehr 140 Meilen in der Stunde lief. "Hm, ja, ein schöner Laden," sagte er schließlich.

"SM-Shop sagen wir," berichtigte sie gelassen. Sie war solche Reaktionen schon gewöhnt. "Was suchen Sie denn? Schlagwerkzeug, Fesselndes, etwas zum Anziehen?"

"Ja, hm, also", begann Mark noch etwas verunsichert. "Ich - das heißt wir würden uns gerne erst mal einfach nur so umsehen. Geht das?"

"Wir?" Die Verkäuferin beugte sich zur Seite, um hinter Mark sehen zu können.

"Ja. Ich und meine..." Er drehte sich um, aber es herrschte ein auffallender Mangel an Tiger. Sie brachte es sogar fertig, so verschwunden zu sein, als gäbe es sie überhaupt nicht. Mark wurde knallrot, murmelte ein Entschuldigung und war verschwunden.

Gespannt darauf, wie es weitergeht?

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

15.04.2025 um 14:31 Uhr

Hallo Tek Wolf

 

Eine tolle hoch erotische Geschichte. 

Man kann sich gut in die Situation im Laden versetzen, wobei mein erster besuch in solchen einem Laden lange nicht so aufregend war.

 

Danke für diese tolle Geschichte die ein kribbeln in mir zurücklässt...

 

Ich freue mich schon mehr Geschichten von Mark und Tiger zu lesen.

 

Liebe Grüße Ruby

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Tek Wolf

Autor. Förderer.

15.04.2025 um 12:14 Uhr

Danke, Meister Y und sklave thorsten für euer Lob. Es freut mich, dass diese alten Kamellen auch heute noch ihre Liebhaber finden. Ihr habt natürlich recht, diese Erfahrungen dürften vielen bekannt vorkommen. Wir haben ja alle unsere Geschichte, wie wir in diese schattige Ecke der Lust gekommen sind.

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15.04.2025 um 04:59 Uhr

Hallo Tek Wolf

 

ich kam aus dem Grinsen nicht mehr raus als ich diese Geschichte gelesen hatte.

Wie herrlich die Szene im SM Shop war, einfach toll.

Da fühlte ich mich gleich wieder an mein erstes mal in einem Sex Shop erinnert als ich mir die Schlagzeile kaufte.

 

Du hast das sk liebevoll umschrieben und dadurch so viele Eindrücke geschaffen. Auch die Gefühle der beiden Protagonisten hast Du so gut umschrieben. Es ist ja tatsächlich so, daß man sich danach mit der "unauffälligen Tüte" nur beobachtet fühlt und glaubt das jeder weiß, wo man war.

 

Ich danke Dir für diese tolle Geschichte und den damit verbundenen Momente der Freude.

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Meister Y

Autor. Förderer.

14.04.2025 um 16:58 Uhr

Hallo Tek Wolf, die nächste Geschichte, die irgendwie an mir vorbeigegangen ist und die mich soeben total begeistert hat.

Die Beiden im S/M-Laden hast Du so reel beschrieben, dass man die ganze Zeit das Gefühl hatte, irgendwo in der Ecke zu stehen und zuzuschauen. Amüsant und köstlich auf der einen, unbedarft und dennoch neugierig auf der anderen Seite. Klasse, wirklich klasse.

Was dann im abgedunkelten Raum folgte war äußerst erotisch, war ein Spiel der Extraklasse und ich freue mich wirklich darauf, mit Tiger und Mark noch einiges zu erleben.

Danke für unterhaltsame, tolle Unterhaltung zum Feierabend.

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21478

Gelöscht.

19.09.2019 um 00:47 Uhr

Fantastisch wie immer! Eine wunderbare spannend geschriebene und sehr einfühlsam beschriebene Geschichte... ich liebe deine Geschichten von Mark und Tiger... es ist immer wieder herrlich zu beobachten, wie sich der süße Mark in einen unerbittlichen Herrn verwandelt, der seiner Sklavin Alles abverlangt...

Mehr davon, bitte!!

Und herzlichen Dank, dass ich deine Geschichten lesen darf!

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19681

Gelöscht.

22.08.2018 um 14:34 Uhr

Wenn Sub so Sehnsucht hat und warten, warten, warten muss... sind solche Geschichten nicht förderlich für das Gemüt.

 

Ich bin definitiv nicht objektiv. Ich finde die Geschichte auch wieder super!!

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20388

Gelöscht.

22.08.2018 um 03:46 Uhr

Die Waffe der Langsamkeit, toll

Schöne Geschichte die nach Fortsetzung ruft

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

12.01.2014 um 20:58 Uhr

Konnte mich mit dem Namen Tiger nicht anfreunden,

zuerst dachte ich an ein schwules Paar,

brauchte lange um diesen Gedanken wieder loszuwerden.

 

Aus aktuellem Hitzelsberger-Outing-und-ganz-Deutschland-redet-mit-Anlass nachgefragt:

Wäre es schlimm, wenn es zwei Männer wären?

 

Wölfin

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

12.01.2014 um 19:46 Uhr

Konnte mich mit dem Namen Tiger nicht anfreunden,

zuerst dachte ich an ein schwules Paar,

brauchte lange um diesen Gedanken wieder loszuwerden.

Sonst schön geschrieben,

aber auch anders,

liegt vielleicht daran,

dass Männer anders schreiben.

Besonders bewegend fand ich die Beschreibung,

wie Tiger sich in die Sklavin verwandelte,

ergreifendes Ritual.

Danke für diesen besonderen Einkaufsbummel und das nicht erwarte Spiel am Ende

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hexlein

Autorin.

23.12.2011 um 16:30 Uhr

*lächelt*

Deine Geschichten..diese "Vorbereitung" durch den Einkauf..und dann das sinnliche erregende miterleben.

 

Danke Tek Wolf..dafür...

 

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