Er hat sie erkannt, auf der Straße, mitten in der Innenstadt. Er weiß zunächst nicht, was ihm an ihr aufgefallen ist, woher die Anziehungskraft kommt, die von ihr auszugehen scheint und ihn erfasst. Aber er wird es erfahren.
Für meine Göttin. Von Thor.
Sie ist mir auf der Straße aufgefallen. Warum? Instinkt... Gefühl im Bauch...
Nichts an ihr ist anders, als bei all den anderen Frauen, die um diese Tageszeit die Hauptstraße entlang eilen, ihre Einkäufe nach hause bringen und sich - ungeachtet dessen, was sie tagsüber so darstellen und tun - in brave, langweilige Hausmäuse verwandeln.
Sie ist anders. Vielleicht ist mir das aufgefallen.
Sie scheint alle Zeit der Welt zu haben. Bummelt lässig die Straße entlang und wirft ausgiebig in jedes der prunkvollen Schaufenster einen Blick.
Nichts scheint sie heimzutreiben.
Ich gehe an ihr vorbei. Lasse meinen Blick unauffällig über sie gleiten.
Sie ist keine Schönheit. Eher unauffällig. Sehr kurz geschnittenes, rötlich braunes Haar... Kleidung wie ein Teenager... Jeans, Karobluse und Cowboystiefel. Aber ein schneller Blick in ihr Gesicht sagt mir, dass die ersten Zeit der Jugend schon hinter ihr liegt. Sie mag an die zehn Jahre älter sein als ich... Anfang vierzig.
Ich ändere meine Richtung, gehe wieder an ihr vorbei... sekundenlang treffen sich unsere Blicke im Spiegel des Schaufensters. Ich sehe, dass sie die Stirn runzelt - dann wendet sie sich zu mir um.
Unsere Blicke treffen sich. Ich sehe zum ersten Mal ihre Augen. Braun. Fast schwarz. Sanft. Und groß. Rehaugen.
Der Kontakt wird unterbrochen. Mein Schritt stockt... aber die anderen Passanten drängen sich zwischen uns. Auch ich werde weiter gedrängt... und als ich mich zu ihr umwende, ist sie weg. Einfach verschwunden.
Ich kann Sie nicht einfach aus meinen Gedanken verdrängen. Sie ist immer da... egal, was ich tue. Hat irgendwie von mir Besitz ergriffen. Ich träume nachts sogar von ihr. So intensiv, dass es mir den Kopf verdreht. Und mein kleiner Freund ein Eigenleben entwickelt. Herrisch ruft er um Beachtung und lässt sich nicht ignorieren. Bis ich mich ihm widme... ihn besänftige... mich gehen lasse.
Auch in diesem Moment ist Sie bei mir.
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15.08.2025 um 05:06 Uhr
geändert am 15.08.2025 um 06:09 Uhr
Die Geschichte fand ich gut geschrieben.
Ja wie es vor mir schon viele sagten, ist es ei Märchen.
Ich spürte tatsächlich die Dynamik in mir die zwischen den beiden im Hotelzimmer zustande kamen.
Aber und da bin ich ehrlich, ging es mir auch zuviel um seinen kleinen Freund.
Ja ich weiß, ich wieder
aber ist dienen nicht etwas anderes?
Ist die Hingabe von denen so viele sprechen nicht genau das Gegenteil als "Oh mein kleiner Freund......!"
Ist Demut und Hingabe nicht viel mehr auch zurück zu stecken?
Sich zu beherrschen, für die Bedürfnisse der Dom/me?
Ist es nicht viel ehr so etwas wie aus Hingabe zu Dom/me Blumen im Garten zu Pflanzen weil sie/er sie liebt. Hege ich diese Blumen nicht genau deswegen so gerne?
Ihr abends bedingungslos nach einen eigenen harten Tag, die Füße zu massieren und so zu akzeptieren wie diese nun mal nach einen langen Tag sind?
Ist es nicht viel ehr genau das, den Dom Menschen, so zu akzeptieren wie er ist? Es geht nicht um mich den devoten Menschen, viel ehr geht es um die Bedürfnisse der/des Doms.
Erst dann wird auch der devote Mensch etwas zurück erhalten.
Für mich ist ein starker Mensch der subtiel und leise führen kann, mich bewegen und berühren kann im tiefen Seelenmeer der Gegenpol meiner inneren unruhe.
Der Protagonist in der Geschichte sagte am Empfang im Hotel seinen Namen und daraufhin bekam er die Zimmernummer der Dame genannt.
Woher wussten die an der Rezeption seinen Namen, die Dame konnte ihn nicht kennen.
Diese Kopfbaustelle, ließ mich die ganze Zeit nicht mehr in Ruhe.
Liebe Grüße Thorsten
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