Einen Schritt von der Leinwand zurück. Betrachten, was sie gerade vollendet hat. Die leuchtenden Farben, das Motiv. Auf Rot und Gelb der Frauenkörper, gestreckt, den Kopf zurückgeworfen, die Hände am oberen Bildrand von Seilen gehalten, die Schenkel nur leicht gespreizt, das Korsett darüber eng geschnürt. Die blasse Haut umgeben von Gelb und Rot, wie das Zentrum einer Flamme. Die Fotografie, die sie gemalt hat, klemmt am Rand der Leinwand. Schwarz-weiß, nur recht schemenhaft, kein gutes Foto. Nicht mit entblößten Schamlippen wie auf dem Bild, nicht eng korsettiert, sondern nackt mit einem Slip.
Sie erinnert sich, wie dieses Foto entstanden ist, einfach so, um zu spüren, wie Seile um ihre Handgelenke anmuten, ohne jede weitere Absicht. Erinnert sich, wie sie damals so von der Decke herab hing, den Kopf in den Nacken geworfen vor Lachen und dennoch mit dieser Sehnsucht, sich streckend, mit den Zehen nur knapp den Boden erreichend, aber in dem vollen Bewusstsein, dass das Ganze nur ein Spaß ist.
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Kunstvoll gestaltet, farbenprächtig, detailiert, wie es keiner der alten Meister besser gekonnt hätte. So, dass man stundenlang (darin) lesen kann, ohne je jede Nuance zu erfassen. Traumhaft auch dann, wenn man die Augen schließt, die Bilder im Kopf betrachtet.
Grandios schön, danke, dass ich dieses Meisterwerk lesen durfte