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Kastenstand

Eine BDSM-Geschichte von Robert S.

 

Ich hätte es nicht machen sollen. Es war eine bescheuerte Idee. Aber Gelüste siegen immer über den Verstand. Ob es nun die Lust auf Schokolade oder der Wunsch nach Befriedigung masochistischer Geilheit ist, spielt meiner Auffassung nach keine Rolle. Wir Menschen sind von der Sucht nach Erfüllung unserer Bedürfnisse gesteuert.

Im Nachhinein betrachtet ärgere ich mich häufig, wenn ich einer Lust nachgegeben habe, obwohl mir mein Verstand sagte, ich sollte es besser lassen.

 

Heute ist der achtzehnte Tag und endlich habe ich es hinter mir. Langweilig war es bereits am zweiten Tag, bereut habe ich es einen Tag später, und all die anderen Tage danach waren vertane Zeit. Sich einsperren lassen - was für ein Blödsinn. Klar, Käfighaltung ist ein beliebtes Spiel im BDSM, aber gleich achtzehn Tage und dann auch noch unter so bescheuerten Bedingungen?

 

Wir spielen ja ständig, Lara und ich. Der normale Sex mit reinstecken und wackeln macht weder ihr noch mir Freude. Fesseln, peitschen, das Aufhören kurz vor dem Höhepunkt ist viel reizvoller. Unterwerfung, Dominanz, Freude und Geilheit an schmerzvollen Spielen, das ist für uns Sex.

 

Wir stehen auf Leder und Latex, hassen rosa Slips und Rüschenwäsche. An der Leine geführt werden, gehorchen, Befehle erfüllen, das schafft einen Kontrast zum Alltag und kompensiert schlechte Nachrichten aus aller Welt. BDSM ist Sex, ist Überlagerung, schafft wirkliche Freiheit.

 

Für meinen Wunsch, einmal im Leben eine scharfe, längere Käfighaltung zu erleben, hatte Lara großes Verständnis. Nur die Umsetzung war ein Problem.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

17.01.2024 um 15:19 Uhr

Sehr schön  geschrieben

hexlein

Autorin.

15.01.2024 um 06:41 Uhr

Ich bin zwiegespalten 

Auf der einen Seite gefällt mir der Gedanke der völligen Unterwerfung auf der anderen könnte ich dies nicht mit jemand Fremden 

 

Gut geschrieben auf jeden Fall

Die Geschichte hat mich gefesselt 

 

poet

Autor.

14.01.2024 um 18:39 Uhr

Der grundlegende Gedanke ist durchaus reizvoll, aber die Ausführung ist mir dann doch zu unrealistisch.

29.12.2023 um 01:29 Uhr

wirklich hervorragend geschrieben, mit einem überraschenden Ende

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

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