Der Abend war über die Stadt hereingebrochen und das Licht künstlicher Lampen tauchte die von Schneepflügen aufgetürmten Hügel aus weißer Pracht in ein buntes Farbenspiel. Im Zentrum von Atlanta gab es immer noch rege Aktivität, doch je weiter man in die Außenbezirke kam, desto ruhiger wurde es. In einem Bereich, wo ehemaliger Fabrikhallen zu Wohnungen umgebaut worden waren, herrschte fast so etwas wie eine besinnliche Stimmung. Ein Umstand, den die Bewohner einer besonderen Wohngemeinschaft sehr schätzten. Schließlich konnte ihr gemeinsames Interesse etwas laut werden.
Das große Wohnzimmer des Wohnbereiches im Obergeschoss des Loft war erfüllt vom leisen Knacken und Knistern des Feuers, das im offenen Kamin brannte. Aus verborgenen Lautsprechern erklangen die sanften Melodien traditioneller Weihnachtslieder und boten eine angenehme Abwechslung zu den üblichen Ohrenkrebserzeugern, die einen um diese Jahreszeit an allen Ecken und Enden entgegen fluteten.
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Eine feine Miniatur versetzt mich direkt in die Weihnachtsvorbereitungen einer auf den ersten Blick ganz normalen Gemeinschaft. Es gibt Plätzchen und einen Weihnachtsbaum, man riecht den Duft der Räucherkerzen. Beim Weiterlesen wird schnell klar, dass das Stimmungsbild nicht so ganz gängigen Vorstellungen entspricht.
Schön eingefangenes Knistern, welches der Fantasie genügend Raum gibt.
als "stimmungsvoll" möchte ich Deine Geschichte bezeichnen. Mit einer gewissen Leichtigkeit transportierst Du winterlichen und weihnachtlichen Flair, beschreibst einen kurzen Ausschnitt einer Wohngemeinschaft mit bestimmten Neigungen und Fetischen. Ja, auch BDSMler feiern Weihnachten und genießen die Vorweihnachtszeit mit bestimmten Traditionen,wie beispielsweise das Plätzchen backen. Und ich denke, gerade dies wolltest Du dem Leser damit nahe bringen. Das ist Dir auch wunderbar gelungen. Mir fehlt nur ein wenig die "Pointe". Ich als Leser wartete darauf, dass noch irgendetwas passiert.
Wieder ein Geschenk, wieder hast Du mich mitgenommen.
Wie immer gelingt es Dir klasse, das Ambiente, die Protagonisten zu beschreiben, sozusagen, die Szene in' s rechte Licht zu setzen. Wie wunderbar man doch Plätzchenbacken und Geschenkeverpacken mit einem Hauch BDSM überziehen kann.