Schattenfantasie
Eine BDSM-Geschichte von poet
Als sie das dritte Mal vorschlug, am Wochenende endlich einmal wieder ins Kino zu gehen und diesen Film, den alle Welt derzeit sehen wollte, die Ichweißnichtwieviele Shades of Grey, wurde er langsam stutzig. Das passte doch irgendwie nicht so richtig zu ihr?
Wie oft hatte er sich in seiner Fantasie Bilder zurechtgelegt, in denen sie gefesselt vor ihm kniete, ihn mit ihrem Mund verwöhnend, während er ihre zu einem Mittelpinsel hochgebundenen Haare gepackt hielt, um den gewünschten Rhythmus vorzugeben. Aber immer dann, wenn er genügend Mut zusammengekratzt hatte, um ihr solche Vorschläge zur Belebung ihres Ehelebens zu machen, kam sie heim und schimpfte lauthals über diese unfähigen Männer in den Chefetagen der Unternehmen, wohl auch ihres, für das er sich nie wirklich interessierte, oder sie berichtete von ihrer alten Freundin Agathe, die von ihrem bescheuerten Mann versetzt wurde, obwohl der so eine Frau wie Agathe gar nicht verdient hätte. Dazu ihre vielen Überstunden am Abend, die sie regelmäßig für ihre Firma leistete, um einen dieser unfähigen Männer eines Tages ersetzen zu können, wie sie sagte, und von denen sie immer ziemlich erregt zurückkam, sich einen Cocktail von ihm mixen ließ, um Dampf abzulassen über die Erlebnisse mit den Versagern des Tages. Und sie war wohl sehr gut, denn sie verdiente offenbar exzellent in ihrem Job, weit mehr als er mit seinem Lehrergehalt.
Und nun „50 Shades of Grey“?
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