Social Bondage: Textnummer 1387 |
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Die Münze
Es waren einmal ein junger Mann und eine junge Frau, beide Mitte zwanzig, nennen wir sie einfach mal Adam und Eva. Adam war Student und ziemlich unbeholfen, was Frauen betraf und daher schon seit Jahren solo. Fast jeden Abend befriedigte er sich selbst vor dem Fernseher, in dem damals ab Elf schwachsinnige Sexfilme liefen, und ging dann traurig ins Bett. Eva war das vollkommene Gegenteil. Sie hatte die krassesten Typen, Skinheads und Rocker, aber meist nur kurz, denn das lief nie gut ab. Für sie war Sex eine Art von Kampf. Entsprechend wild trat sie auf, Afro-Mähne, Cowboy-Stiefel und schwarze Lederjacke, und schockte ihre Umgebung durch freizügige Reden - am liebsten auf spießigen Familienfeiern.
Eva war vor Jahren die Freundin eines Kumpels von Adam gewesen, bevor der Schluss machte, weil er meinte, sie wäre verrückt. Seitdem trafen sich Adam und Eva gelegentlich, gingen was essen oder trinken, und redeten. Eva liebte es, von ihren Abenteuern zu erzählen, und Adam hörte fasziniert zu. Manchmal war Eva ganz durcheinander von ihren chaotischen Affären, und dann tat es ihr gut, wenn Adam ihr einfach zuhörte. Umgekehrt konnte Adam von seinen meist unglücklichen Versuchen berichten, eine Freundin zu finden, und Eva versuchte ihn zu beraten. Im Grunde waren beide einsam, obwohl sie einen ganz verschiedenen Ausdruck dafür fanden, und das machte sie zu Freunden, fast zu Geschwistern, obwohl sie so verschieden waren. Es war ihnen klar, dass sie nie ein Paar werden konnten, denn Eva war das Gegenteil der Fee, von der Adam träumte, und Adam war alles andere als der Krieger, den Eva sich wünschte. Aber vielleicht konnten sie gerade deswegen einander vertrauen und gut miteinander reden.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Freue mich über diesen Zufallsfund kurz vor dem Schlafengehen. Eine schöne kurzweilige Geschichte über eine Freundschaft plus oder vielleicht auch der Anfang von ganz viel mehr. Wer weiß das schon?
Auf den ersten Blick sind sie grundverschieden, die freche, toughe Eva und der schüchterne Adam. Aber im Kern sind sie beide unschuldige Kinder, die das Spielen noch nicht verlernt haben.
Ich habe ihnen gerne zugeschaut und dabei meine Freude gehabt. Schön, dieses Wechselspiel aus Scham, Unsicherheit und Lust. Die Geschichte beginnt gemächlich und nimmt dann immer mehr Fahrt auf bis zum Finale im Bad.
Danke für die Show.
hanne
Wow, ich hätte nicht geglaubt, dass mich eine Selfmadegeschichte so begeistert.
Okay, nennen wir sie Adam und Eva. Eva, die das Abenteuer sucht, ihre wahre Sehnsucht durch burschikoses Auftreten zunichte macht und Adam, der einfach nur Pech zu haben scheint, in Wahrheit aber ein kluger Beobachter ist. Beide sind sozusagen beste Freunde und verabreden sich dann zu einem ungewöhnlichen Treffen. Glück regiert das wer agiert und wer schaut zu, am Ende geht es (zu) schnell und kommt ein bisschen anders als geplant.
Geschrieben ohne Umschweife, ohne Klischees und vielleicht gerade deswegen, hat es großen Spass gemacht, es zu lesen.
Danke für außergewöhnliche Zeilen, die ich sehr gerne gelesen habe.
Sehr gute Storry
Hat mir gefallen
Klasse Geschichte, erinnert mich total an zwei Jugendliche, denen ich das auch zugetraut hätte - damals, so im letzten Jahrtausend... Damals als wir noch jung und wild waren, ist das nicht auch eine Zeile von Sido?
Klasse Idee, saustark geschrieben und einfach vorstellbar.
Danke für Deine Zeilen, die mich auf eine Zeitreise in meine turbulente Vergangenheit brachten.
Ich finde es schon toll, dass die Geschichte mit "Es war einmal..." anfängt, auch die Namen sind für diesen 'Sündenfall' gut gewählt. Es machte einfach Spaß zu lesen.
Danke für diese genial geschriebene geschichte.
Das totale kopfkino.
Bin begeistert
Mal was ganz anderes... und mir hats gefallen!
wirklich gelungen die dieser Text...
was mir spontan bei dieser Geschichte einfällt....nein...was einfach so in meinem Kopf passiert ist....
ich hörte ein Lied...ein Lied, dessen Refrain fast jeder kennt, das immer wieder gespielt wird...
"tausendmal berührt......tausendmal ist nichts passiert.....tausendundeine Nacht..
und es hat Zooom gemacht.

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