Social Bondage: Textnummer 1326 |
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Das etwas andere Theater - Spiel
Das Getuschel und Geflüster in dem riesigen mit rotem Samt ausgekleideten Raum erschallt wie Ebbe und Flut. Mal brandet es auf und dann ebbt es schlagartig wieder ab. Durch einen blutroten Teppich werden die Schritte der Frauen gedämpft, die in ihren hohen High-Heels elegant zu den schwarz gepolsterten Sitzen schweben und sich dort neben ihren Männern nieder lassen. Alles in allem könnte man meinen, dies wäre ein normaler Theatersaal. Der eine oder andere würde sich vielleicht wundern, warum manche dieser wunderschönen Geschöpfe zu den Füßen der Herrschaften knien. Aber mehr als ein Kopfschütteln würde es wohl nicht hervorrufen. Das gedimmte Licht kaschiert und versteckt die Accessoires der Ladys. Hier und dort blitzt der Ring der O auf und Halsbänder sind auch zu erahnen. Wenn man denn genau hinsehen würde. Was ja nun niemand Fremdes tun würde, da es sich nicht schickt. Geflissentlich werden auch die Leinen übersehen, an denen diese zierlichen Wesen geführt werden. Die entspannte, erwartungsfrohe Atmosphäre lädt zum Verweilen ein und so begeben sich immer mehr Menschen zu ihren Sitzplätzen. Auch die Demütigsten unter ihnen dürfen sich erheben und ihren Blick auf die Bühne richten.
Eine gespannte Stille tritt ein und eine junge Frau tritt unsicher in den Lichtkegel.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Wow!
Ich bin wirklich begeistert. Du malst zunächst märchenhaft schöne Bilder, um dann ein wahres Feuerwerk an Emotionen und Leidenschaft abzubrennen. Wenn man als Leser Deinen vorbeiteten Logenplatz eingenommen hat, kann man nicht mehr anders, als jede Sekunde des Spiels, jede Zeile einfach nur zu geniessen.
Selten habe ich bei einer Geschichte so träumen können, wie bei dieser. Sie ist ein wirklicher Schatz hier auf den Schattenzeilen.
Vielen Dank, dass ich an dieser außergewöhnlichen Aufführung teilhaben durfte.
Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu regieren (Abraham Lincoln).
Danke für diesen ganz besonderen Platz in der ersten Reihe. Durch Deine wunderbaren Beschreibungen hatte ich wirklich das Gefühl live dabei zu sein, die kleinen sehr anregenden Details vor meinem inneren Auge zu sehen. Ein ganz besonders nettes Theaterstück, klasse gemacht!
Auch wenn wir alle ähnlich sind, so lernt, denkt, fühlt und handelt jeder Mensch auf seine ganz eigene Art und Weise!
Der Text nimmt mich mit in das Parkett und gebannt folge ich der Inszenierung; schön, wenn im Theater so leidenschaftlich gespielt wird.
Wo Liebe ist, ist Lachen.
eine tolle Erzählung, die 'einfach so' dahinfließt; herrlich! Die Vorstellung könnte viel länger dauern.
Pure Vernunft darf niemals siegen! Quälgeist
Der erste Teil hat mir ausgezeichnet gefallen, da ist mein Kopfkino in Rekordgeschwindigkeit angesprungen, beim zweiten Teil hatte es allerdings Probleme mitzukommen. Kaum hatte ich mich auf eine Szene samt ihrer Gefühle und Geilheit eingelassen, kam schon wieder das nächste und das nächste ... Schlag auf Schlag, sozusagen
. Das war mir ein bisschen viel ein bisschen zu schnell.Trotzdem: Ich freue mich darauf, mehr von dir zu lesen.
Nur wer träumt, kann Großes erreichen.
Heiße Geschichte... mir gefällt besonders wie die Sklavin sich in einem gestylten Ambiente und in einem streng ritualisierten Rahmen zeigen und vorführen lassen muss. Das kommt in der ersten Hälfte rüber, die mir besser gefiel, in der zweiten passiert dann zu viel. Dennoch, eine Geschichte ganz nach meinem Geschmack, die einlädt, Varianten weiter zu träumen.
eine sehr schöne Geschichte
eine schöne Geschichte nur finde ich den Schluss etwas zu schnell
Die Szene ist sehr stimmungsvoll erzählt. Doch ich muss mich Joja anschließen: Mir fehlt das Innenleben der beiden, der innere Kampf, wie es dazu kam usw.
*mein Haupt neige und danach lächelnd in die Runde blicke*
Vielen Dank.
Ich hoffe ich kann euch bald mit weiteren Geschichten erfreuen =)
Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern muss es besitzen.
- Friedrich Nietzsche
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