So wie schon einmal in dieser Nacht kniete er sich vor ihr nieder und nahm den Stöckelschuh vom Boden auf in seine Hände. Wie ein Relikt einer obskuren Religion hielt er vorsichtig den Schuh in seinen Händen. Das nennt man wohl Fetisch, hatte er mal gelesen, oder halt ein Märchen. Nur, dass sie nicht Aschenbrödel war und er kein Prinz. Aber ein Märchen, ein Märchen war das hier wohl schon.
So ging dann auch er wieder los, natürlich einen sittlichen Abstand wahrend. Aber von seiner Anspannung und Erregung hatte er nichts eingebüßt. Im Gegenteil. Er versuchte jede auch nur noch so kleinste Geste von ihr wahrzunehmen und zu deuten. Immerzu überlegte er, wo würde sie ihn hin führen, hatte sie schon einen Plan, was würde passieren, oder dachte sie sich gerade eine weitere Gemeinheit für ihn aus? Und dabei folgte er ihr weiter. Wie hypnotisiert starrte er sie an. Immer wieder rutschte sein Blick an ihr herunter, er starrte auf ihre Beine, auf die lange schmale Naht, und blieb an ihrer Ferse haften, die so verführerisch für ihn bei jedem ihrer Schritte immer einige Zentimeter durch den Absatz über den Boden gehalten wurde. Scheiße, er war einfach viel zu weit von ihr weg, zu gerne hätte er das Schauspiel aus der Nähe betrachtet. Und trotzdem, es war unglaublich, sie einfach nur zu sehen. Mochte es nie enden. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, dachte er im Hinterkopf auch noch ständig: „He Mann, und die Frau, die da geht, kennst du auch noch persönlich!“
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Er war ihr durch allzu viele Straßen gefolgt. Hatte sie nie aus den Augen gelassen. Immer einen Abstand wahrend, ihr nicht zu nahe kommend. So fasziniert war er von ihrer Erscheinung. Das gleichmäßige Klackern ihrer spitzen Absätze ließ ihn zärtlich berührt und mit geschlossenen Augen ihr blind folgen.
Amouröses Flanieren (Teil 2)
So wie schon einmal in dieser Nacht kniete er sich vor ihr nieder und nahm den Stöckelschuh vom Boden auf in seine Hände. Wie ein Relikt einer obskuren Religion hielt er vorsichtig den Schuh in seinen Händen. Das nennt man wohl Fetisch, hatte er mal gelesen, oder halt ein Märchen. Nur, dass sie nicht Aschenbrödel war und er kein Prinz. Aber ein Märchen, ein Märchen war das hier wohl schon.
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Es gibt bei jedem Schreiber sicher Entwicklung, aber Entwicklung bedeutet nicht stetige Verbesserung. Wir verbessern uns ebensowenig, wie wir die Welt verbessern. Wir ändern uns, das ist alles.
Dialoge und "Gestelze" sind im "Märchenstil" gefasst. Was habe ich gelesen?
"Drei Haselnüsse für Aschenputtel" in Verbindung mit einer Fetischgeschichte. Und hier geht es um einen Fetisch, einen Punkt, der umkreist und gründlich beleuchtet wird, nicht um die schnelle Abhandlung von Praktiken.
Ist eine Geschichte fertig, dann steht sie für sich.
Niemals hätte ich geglaubt, dass mich eine Fetischgeschichte so in ihren Bann ziehen kann. So wunderbar, ja wirklich hocherotisch, wie hier dieses Spiel mit Higheel und Nylon dargestellt ist, kann es niemanden kalt lassen. Wie ein üppiges Gemälde eines alten Meisters, raffiniert bis ins letzte Detail, einfach toll.
Okay, auch ich könnte in die Kritik meiner Vorrednerinnen und Vorredner einstimmen aber, ich kann mit Fug und Recht sagen, eine klasse Geschichte gelesen zu haben.
nach sehr, sehr langer Zeit habe ich meinen Text nochmals gelesen und kann den Krtiken nur recht geben, manches würde ich nicht mehr so schreiben, sprich, ich erkenne die Längen und das "Gestelzte", aber damals war das halt so und die Intetion bleibt die Selbe. Also alles gut .
Genauso schön wie der erste Teil geschrieben, sehr intensiv wurde die Szene um den Nylonstrumpf am Fuß beschrieben, die Gefühle, das geheime Verlangen, dieser Fetisch...
Trotz des angesprochenen Spiel, kam es aber sehr realistisch rüber, Sie hat Ihre "Rolle" sehr gut gespielt und Ihn mit sehr guten Dialogen ans Äußerste gebracht.
Das Ende ist offen, also vielleicht folgt mal ein dritter Teil...
Danke für diese klasse geschriebene Geschichte, sie las sich sehr gut und hatte einen spannenden Verlauf.
05.09.2025 um 05:16 Uhr
Was für eine Geschichte.
Weibliche Dominanz - das Spiel mit den Reizen.
Ganz nah und doch unberührter. Fast hätte er sich verbrannt an ihren in Nylons gehüllten Fuß.
Wie Sie mit ihm gespielt hat, einfach meisterhaft.
Ich konnte seine Anspannung spüren und mit ihm mitfiebern als er vor ihr kniete.
Oh und am Schluss hat er sich doch wieder verhaspelt.
Was wird sie nun mit ihm tun?
Nein wirklich eine Geschichte die einem mit Spannung folgen lässt. Das offene Ende lässt viel Spielraum für Spekulationen.
Danke schön, das ich sie lesen durfte.
Viele Grüße Thorsten
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