Razor
Mit geschmeidigen Bewegungen schritt Diana über die Terrasse und hielt den Blick ihrer braunen Augen dezent gesenkt. In ihren Händen trug sie ein kleines Tablett mit den notwendigen Utensilien für den heutigen Abend. Kurz durchzuckte sie ein Funken Nervosität, doch Anweisung war Anweisung. Sie würde sich nicht widersetzen, auch wenn es riskant war, was von ihr verlangt wurde. Also griff sie mit ihrer Hand nach einem flachen, länglichen Gegenstand.
Eine BDSM-Geschichte von Knurrwolf.
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Die Nacht war bereits über die Dächer Valettas hereingebrochen und doch hielt sich die Hitze des Tages mit der Trägheit einer Mittelmeernacht. Die meisten Einwohner und Besucher der Hafenstadt schliefen bereits, aber einige nutzten die angenehmen Abendstunden für andere Aktivitäten.
Unter dem fahlen Licht des vollen Mondes lag am Rand der Stadt eine Dachterrasse und bot eine eindrucksvolle Aussicht auf die Bucht. Doch hier und heute war niemand an der sanften Dünung des Meeres interessiert.
In der Mitte der Terrasse standen ein wuchtiger Liegestuhl aus hellem Holz und daneben ein niedriger Tisch. Die schwarze Kerze darauf flackerte und ließ den roten Wein in den beiden Gläsern wie dunkles Blut schimmern. Die tanzenden Flammen spiegelten sich in den grauen Augen des Mannes, der dieses Arrangement musterte.
Dank der herrschenden Temperaturen begnügte er sich als Kleidung mit dunkelblauen Bermudashorts und einem gleichfarbigen Hemd. Da dies für die heutigen Aktivitäten jedoch zu viel des Guten war, streifte der Dunkelhaarige nun die Oberbekleidung ab und ließ sie am Fuß des Liegestuhls zu Boden fallen. Dann schritt er über die warmen Fliesen und genoss das Gefühl unter seinen nackten Füßen, bevor er sich auf den Liegestuhl sinken ließ. Als sich das harte Holz gegen seinen Rücken presste, legte Leonardo die Unterarme präzise auf die breiten Armlehnen und ließ seinen Blick dann in das Halbdunkel jenseits des Kerzenlichtes wandern. Ein Lächeln teilte die bärtigen Züge, während eine Gestalt ins Licht trat.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Gerade heute schein der Mond so helle über viele Dachterrassen, grins
Schöne Geschichte, tolle Idee, herrlich beschrieben, gerne mehr
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Weniger ist mehr an Bewegung und Erregtheit, Demut ist das Zauberwort und führt zur Erlösung. Wieder einmal vielen Dank für diese überaus schöne Geschichte.
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Beeindruckende Zeilen, in denen Du es schaffst, unendliches Vertrauen zu beschreiben. Geschrieben in einer Art, die es nicht zulässt, den Blick vom Text abzuwenden. Fesselnd, facettenreich, voller Spannung und Schärfe.
Vielen Dank für wunderbare Zeilen.
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Nun ich wollte beschreiben, dass auch das Vertrauen gegenseitig sein sollte. Und ein wenig Gefahr kann doch auch die Sinne schärfen....
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Leonardos vertrauen in Diana verdient meinen Respekt, sehr erregendes, aber auch gewagtes Spiel, hätte auch etwas anderes als nur das Handtuch verletzt werden können...
Danke für diese schöne Urlaubsnacht.
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