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Im Kerker meines Herzens

Eine BDSM-Geschichte von DeIna.

Die Frau trägt schwarzes Leder. Rock, Korsett. Beides eng. Handschuhe. Die Stiefel sind hoch und geschnürt, die Absätze aus Stahl. Das Haar ist zurück gekämmt, liegt glatt am Kopf an. Ruhigen Schrittes folgt die Frau einem Gang. Die Absätze singen auf dem Steinboden. Fackeln spenden ein trübes Licht, Schatten tanzen ihr voraus. Die Schlüssel, die die Frau in einem Ring in Händen hält, klingen wie der Stahl ihrer Absätze. Scharf und tödlich. Aus dem Nirgendwo des Ganges erklingt Musik und die Liedzeile „... im Kerker meines Herzens“.

„Cut.“

Die Frau bleibt stehen, lässt den Schlüsselring zu Boden fallen. „War es das endlich?“, fragt sie.

Ein Mann um die dreißig, das Haar halblang in die Stirn hängend, ein ausgebeultes T-Shirt und schlabberige Jeans tragend, tritt zur Frau. „Schauen wir uns die Szene an, okay. Bereitest du alles vor, Toni?“

„Klar“, sagt ein Mann und lässt eine Kamera von seiner rechten Schulter gleiten.

„Die Stiefel sind zu eng“, sagt die Frau. „Ich kann in denen kaum gehen. Das tut weh.“ Sie beugt sich nach vorn, streift mit der Hand über die Stiefelschäfte. 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

17.10.2021 um 23:36 Uhr

Relativ viel Anlauf für den Sprung ganz am Ende der Geschichte. Die Beschreibung der Situation beim Dreh und und die angedeuteten Begründungen für Szenen lassen einen Insider als Autor vermuten. Gut beobachtete Details und flüssiger Schreibstil lassen den Leser dem Ende zu eilen. Gut Schauspielern und gut Singen, kann man nicht erzwingen! Danke

13.05.2021 um 09:29 Uhr

Die Stiefel und das Korsett erfüllen meinen Fetisch.

Schön wenn die Hauptperson einer Geschichte diese So intesief spürt.

Gelöscht.

12.10.2018 um 23:57 Uhr

Ein Blick hinter die Kulissen, gute Geschichte und ein tolles, überraschendes Ende

Nachtasou

Autor. Korrektor.

25.12.2015 um 14:28 Uhr

Eine Gratwanderung: rechts droht Slapstick, links Klischee, und die Geschichte ist wie eine Straßenbahn in voller Fahrt durch die Mitte durchgebraust. Da muss einiges gelungen sein!

Das Setting überhaupt, das geordnet chaotisch ist, wie ein Räderwerk funktioniert, die Wechselreden und Einwürfe, und die Ungeduld der Hauptperson, endlich aus ihren Stiefeln rauszukommen tragen dazu bei. Was mir ganz besonders gefallen hat, ist, dass auch kleine Nebenrollen einen eigenen Persönlichkeitszug verpasst bekommen (die Assistentin Steffi ist ja zum Knutschen).

Und das mit soviel Humor, ohne in eine Klamotte abzugleiten; allein die eingeblendeten Liedtexte sind köstlich. Und die Musik ist fast hörbar, wie sich überhaupt ein Kino im Kopf einstellt. Die Inhalte "spielen" mit Klischees, ohne dadurch welche zu werden.

 

Das waren zwei Szenen, mehr nicht. Als Spielfilm könnten es vierzig sein! Sehr schöne Unterhaltung.

Ich freue mich jetzt darauf, auch Deine anderen Stories zu lesen.

Gelöscht.

24.12.2015 um 00:32 Uhr

Am Anfang ein bisschen langatmig, aber ein überraschendes Ende!

Meister Y

Autor. Förderer.

14.09.2015 um 08:46 Uhr

Wow!

Eine absolut stimmig geschriebene, nachvollziehbare Story, die mich sofort mitgenommen hat. Jede Zeile, jedes Wort so, dass man Szenen vor Augen hatte. Vor allem ihre Missstimmung wegen der Stiefel und der Rolle, die sie spielen sollte.

Dann dieses unerwartete Ende, das sich doch so wundervoll in das Geschehen einfügt. Als ob es gar nicht anders sein konnte.

Danke für diese gelungenen Zeilen.

Gelöscht.

09.07.2015 um 13:20 Uhr

sehr schön mir gefällt es wenn Frauen Unbeqeme Kleidung tragen müssen

Gelöscht.

10.11.2014 um 15:04 Uhr

Welche Gegensätze! Wunderbar eingebaut in eine schöne und gut geschriebene Story. Es hat viel Spass gemacht.

Gelöscht.

17.09.2014 um 20:14 Uhr

Eine tolle Geschichte die man gerne weiterempfehlen möchte. Ich konnte mich in die Rolle reinversetzen.

Den Schluss fand ich besonders gut gewählt.

Danke

Gelöscht.

11.09.2014 um 15:45 Uhr

war nicht schlecht

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Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.