Zwanghaft (Teil 2)
Eine BDSM-Geschichte von Mirador.
Erkenntnisse
Sie trägt das Kleid, das ich ihr besorgt habe. Auch das Korsett. Sie muss eine echte Frühaufsteherin sein, wenn sie um diese Zeit bereits fertig angezogen ist. Der Kaffee duftet köstlich. Der Tisch auf der Terrasse ist schön gedeckt. Die Zeitung liegt ordentlich gefaltet vor mir. Es ist nicht eben die richtige Temperatur für Essen im Freien, aber trotzdem hat sie meinem Wunsch entsprechend alles so hergerichtet. Sie bleibt neben dem Tisch stehen und wartet. Schweigend. Seit ich sie morgens in der Zelle gefunden habe, hat sich etwas verändert. Wir sind noch nicht lange genug zusammen, um es vollständig beurteilen zu können.
Mein Erstaunen war kaum zu überbieten, als ich sie endlich gefunden hatte. Seelenruhig lag sie auf der Pritsche und begrüßte mich mit einem Lächeln. Sie hat dort die ganze Nacht an die Wand gefesselt zugebracht und nichts gesagt. Kein Schrei. Keine Empörung. Nur ein Lächeln. Dabei hatte ich schon befürchtet, sie wäre mitten in der Nacht einfach davon gelaufen.
Ich zeige stumm auf die Tasse und greife mir die Zeitung. Die Brötchen sind perfekt belegt. Chivas Marmelade. Sie schenkt ein und schaut mir weiter geradeaus. Wie aus dem Lehrbuch für „Zofenausbildung“. Soll ich sie einladen, sich zu setzen? Nein, ich glaube im Augenblick will sie eine Dienerin sein. Meine Sklavin? Ob sie schon bei dem Kapitel angekommen ist? Immerhin scheint sie mit Fesseln und der Zelle kein Problem zu haben. Alles Eigenschaften, mit denen ich nicht so schnell gerechnet habe.
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