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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Absturz« von kitty

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Absturz«.

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Gelöscht.

06.07.2007 um 18:12 Uhr

Ein sehr realitaetsnaher, erschreckend beruehrender Text.

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Ambiente

Autorin. Förderer.

08.07.2007 um 11:11 Uhr

Ach KItty - Du hast mit Deinem Beitrag sehr deutlich gemacht, wie wichtig das Bauchgefühl ist.

Jede/r sollte darauf hören, der dieses Gefühl wahrnimmt.

Und noch etwas drint in meine Gedanken. Ich bin immer sehr leichtfertig mit dem Wort Spiel umgegangen.

Deine Geschichte hat gezeigt - das war kein Spiel mehr. Es ist viel viel mehr, wenn ´man die Verantwrotung

für einen anderen Menschen übernimmt, aber auch wenn man sich selbst hingibt. Nein, das was Du beschreibst -

und es klingt als wäre es tatsächlich geschehen - ist kein Spiel mehr.

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Ophion

Profil unsichtbar.

09.07.2007 um 13:11 Uhr

Das erinnert mich an einen meiner älteren BDSM-Texte, der das Ganze von der anderen Seite aus betrachtet! ;o)

 

Domblues

 

„GEH WEG!“ Erschrocken pralle ich zurück. „Was ist denn?“ „FASS MICH NICHT AN!!“ Aufgelöst schluchzend kauerst du auf dem Sofa, dein Gesicht in die Kissen vergraben, dein verstriemter Rücken mir zugewandt. Ich habe die Kontrolle verloren. Irgendwann in der letzten Viertelstunde – oder sogar länger? – ist der Kontakt zu dir abgerissen und ich habe es nicht bemerkt, nicht gespürt!

Verloren stehe ich im Raum, mache einen Schritt auf dich zu, wende mich wieder ab, suche nach Worten und finde keine. Wie ist das passiert? Die vielen Gespräche mit dir, dein ständiger Wunsch nach Härte und Strenge, unser Aneinanderwachsen und Zueinanderfinden.

Der heutige Tag sollte etwas besonderes werden.

Ich knie mich neben dich, versuche zu reden – meine Stimme ist belegt: „Ich liebe dich!“ Du fährst herum, schlägst meine Hand weg, Hass in deinen Augen: „ DU WILLST MICH DOCH NUR FICKEN“ Wut kommt in mir hoch. Nein, das stimmt nicht! Das stimmt nicht, das stimmt nicht, das STIMMT NICHT!! Ruhig bleiben.....

Ich stehe auf, gehe auf die Toilette und schaue in den Spiegel. Was hab ich getan? Da bricht es aus mir heraus, meine Beine geben nach, ein kurzes Halten am Waschbecken. Aufrecht bleiben! Ein erneuter Blick in den Spiegel - es geht nicht! Ich lasse mich fallen, krümme mich zusammen und weine meinen Schmerz heraus.

So findest du mich, setzt dich zu mir, streichst mir die nassen Haare aus dem Gesicht, nimmst meinen Kopf in den Schoss. „Es ist gut, es ist doch alles gut“ Ich lasse mich fallen in diese Stimme, lasse alles los und alles raus...

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Gelöscht.

13.07.2007 um 16:48 Uhr

geändert am 13.07.2007 um 17:11 Uhr

Diese Geschichte habe ich sehr oft gelesen.

Und mehrmals wollte ich dazu schreiben, wagte es aber nicht. Das Thema ist so intim, so sensibel, so schmerzhaft, so mutig.

 

Du weckst überraschend eng und einnehmend die strigent verweigerte Vermutung, vielleicht erzählst Du ja doch nicht nur eine Geschichte?

 

ich gehe lesend und unfreiwillig mit jener Protagonistin auf die Reise ins Dunkel der Ohnmacht und verliere für einen Moment tatsächlich die Macht, so zu lesen, wie ich es lesen will.

Einige Male habe ich es gegen meinen Willen gelesen, wie Du es schreibend forderst.

 

Handwerklich nahezu perfekt, in -dem Thema -scheinbar entgegenstehender Leichtigkeit, (ich mag die Macht des Schreibers, mich zwingen zu wollen (und zu können)) bestimmst Du den Weg meiner Gedanken.

 

Das macht es so schwer für mich, etwas dazu zu schreiben.

 

Heute nun las ich gegen meine Gewohnheit die anderen Kommentare und bedanke mich zuvörderst bei Ophion für seine "Gegenvariante", die mir von Anfang an so sehr am Herzen lag.

 

ich kann den Absturz der Protagonistin verstehen, in jeder Phase, weil sehr detailliert geschrieben und sehr oft real selbst erlebt. Nur blieb mein Herz auf der Seite des Mannes, der in dem Text verloren zu gehen scheint, und das empfinde ich subjektiv wie Unrecht.

 

mein erster und wiederholter Gedanke war: 'Wie kann sie den Mann so allein lassen?!'

 

Der Blickwinkel machts wohl aus, die Tiefe des Schocks und vielleicht auch die Ebene der gegenseitigen Liebe und deren Bedeutung als Lebensaufgabe.

 

ich weiss es nicht. Das kann niemand wissen, nur die Beiden.

Vertrauen, (vertrau mir), Hingabe ( was gebe ich wem warum?), Liebe ( Was sehe ich in dem Anderen, egal, ob es da ist oder nicht?), all diese Themen machst Du gedanklich frei.

 

Es ist also nicht "nur" das Nachempfinden der Situation, die Dein Werk weckt, sondern das Nachempfinden des Lebens, welches eben auch aus solchen Momenten besteht und immer neu darin bestehen muss.

 

Vielleicht besteht das Leben aus viel mehr solchen Momenten, als aus denen, die wir jubelnd und die ganze Welt umarmend, empfinden?

Was ein einzelner Moment wahrhaftig bedeutet, wird - glaube ich, erst klar, wenn er sich anfasst, wie eben der von Dir beschriebene, auf welche Art auch immer erlebt.

 

Es erinnerte mich daran, dass wir Menschen zum gemeinsamen Lachen schnell und überall jemanden finden. Gemeinsam durchstehen aber, gemeinsam gegenseitig aufrichten, verlangt mehr, als ein Lied auf den Lippen.

 

ich danke Dir sehr, wirklich sehr, für die Freiheit Deiner Worte und der darin gegebenen Freiheit, sie lesen zu dürfen...und nachzudenken.

 

pursoumise

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Gelöscht.

14.07.2007 um 23:54 Uhr

Sehr wichtig, sehr intensiv, Angst machend. Alleine als Warnung, auf das Bauchgefühl zu hören... deshalb sollte, ja muss man ihn lesen.

Vielen Dank. Ich hoffe, so etwas nie erleben zu müssen.

 

Pearl

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angelika

Profil unsichtbar.

12.03.2008 um 21:49 Uhr

Ein bedeutendes Thema in der SM-Beziehung. Die große Verletzbarkeit, die mit der Hingabe der sub einhergeht und die wirklich große Verantwortung des doms, der niemals die Kontrolle und den Kontakt verlieren darf! Die Beziehung muss dann schon eine starke Beständigkeit oder Liebe haben, wenn es noch eine zweite Chance geben soll. Es ist eine Gratwanderung; und genau darin besteht der Reiz....

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Gelöscht.

13.11.2008 um 11:26 Uhr

Mit das Schlimmste das einer Sub passieren kann: ein Tabu zu brechen.

Ich wünsche jeder dass sie dann auch die Kraft hat zu gehen, sofort! Ich hatte sie leider nicht.

 

Miezele

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sinna

Profil unsichtbar.

13.11.2008 um 14:33 Uhr

Der Gedanke an ein solches Erlebnis macht Angst. Die Panik ist sowohl nachvollziehbar als auch spürbar.

Sicher wird er zum Nachdenken anregen und für Gesprächsanlässe sorgen.

Hab Dank dafür,

sinna{A}

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Gelöscht.

20.01.2009 um 21:36 Uhr

Große Schweinerei man sollte soch nicht nur an sein Ego Denken unglaublich aber es gibt immer wider Idioten die nur an Ihren Spaß denken

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Gelöscht.

01.07.2009 um 01:37 Uhr

Dies ist ein Text den man garnicht zu Ende lesen mag, er bedrückt, macht Angst, aber er rüttelt auch wach und zeigt, wieviel Verantwortung ein Dom wirklich tragen muß, und wie oft ist es eine Gratwanderung beider, auf der einen Seite der Wunsch der Steigerungen, Grenzen austesten, Grenzen manchmal sogar verschieben wollen, und dann vielleicht die Kontrolle verlieren... aber sollte man das so verurteilen.? Soetwas kann passieren, aber bei wirklichem Vertrauen , Respekt und Verantwortung, denn die ist nicht einseitig, die muss auch eine sub tragen, ja, dann hätte diese Situation auch anders enden können, beide hätten sich gegenseitig stützen müssen.Ich denke, das ist durchaus möglich. Auch eine sub muß die Tagesform ihres Dom erkennen lernen und sich dieser anpassen können und wollen, man kann nicht alles abgeben und sagen, nun mach mal. Solche eine Situation sollte man versuchen gemeinsam zu tragen und behutsam das Vertrauen wieder aufbauen.

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