Schmerz ist im BDSM-Erleben kein Bestandteil und ich bin mir nicht sicher, ob ich mit der Reaktion des Gegenübers klar kommen würde, wenn ich jemand Schmerzen bewusst zufüge. Schmerzen haben, ist für mich etwas negatives und das ist in meinem Kopf ziemlich fest verankert. Durch meine Neurodermitis habe ich ziemlich oft sehr trockene Haut und das tut oft weh. An diesen Stellen bilden sich öfter kleine Risse und es ist ein stechender Schmerz, wenn ich mich da ausversehen stoße oder jemand mich da etwas fester berührt. Das ist zwar nicht mit der Art von Schmerzempfinden zu vergleichen, dass jemand bei BDSM erlebt bzw. weiß ich nicht, wie sich das anfühlt. Ich bin was Schmerzen haben angeht, geprägt durch die Hauterkrankung und kann mir daher nicht vorstellen, dass mein Gegenüber das als etwas luststeigerndes empfindet.
Welche Rolle spielt Schmerz in deinem BDSM-Erleben?
Schmerz hat viele Gesichter. Wer BDSM mag, kennt ihn als Quelle für Leidenschaft, Lust, Intimität und Befreiung.
Eine Umfrage in der BDSM-Community.
Info: Gestartet am 06.09.2025. Noch nicht beendet.
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Schmerz hat viele Gesichter. Wer BDSM mag, kennt ihn als Quelle für Leidenschaft, Lust, Intimität und Befreiung.
Aber jeder hat sein persönliches Maß, was er erträgt und ertragen möchte, und in manchen BDSM-Beziehungen oder Fantasien bedarf es gar keiner schmerzvollen Elemente, um tief zu empfinden.
Wie ist das bei dir?
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Kommentare zu dieser Abstimmung
07.09.2025 um 18:31 Uhr
07.09.2025 um 17:32 Uhr
Schmerz ist eine unglaubliche Bereicherung.
Respekt habe ich vor den Tunnelspielen.
06.09.2025 um 12:18 Uhr
Es gibt Schmerz und Schmerz.
Nicht jeder ist erregen oder bringt mich zum Fliegen.
Was ich zum Beispiel mag ist der blickkontakt wenn man mir Nippelklemmen anlegen, an denen zieht oder die mit den fingern kneift.
Da Schmelze ich dahin und werde auch total zahm und anhänglich.
Erregend finde ich es zum Beispiel wenn man mich grob anfasst, z.b. im Nacken oder mich durch grobes anfassen dirigiert.
Genau so ist es auch beim Spanken mit dem Rohrstock. Ich liebe es einfach wenn ich dabei in die Augen schauen darf oder durch die Stimme angeheizt werde.
Das alles ist ohne blickkontakt oder der Stimme der Herrin für mich öde und dann verzichte ich auch gerne auf schmerzen.
Schmerzen brauche ich aber auch nicht um devot zu sein, um der Frau gefallen zu wollen.
Dazu bin ich zu devot glaube ich.
Ich reagiere auf eine Stimme und der verbalen dominanz ganz stark.
Ich kann kaum was dagegen machen was mir oft zum Nachteil wird.
Liebe Grüße Thorsten
06.09.2025 um 12:09 Uhr
Das möchte ich auch nicht behaupten, dass das propagiert würde.
Ich finde es gut, dass dies klargestellt wird und freue mich auf Eure Beiträge. 👍

Förderer.
06.09.2025 um 10:55 Uhr
Für mich spielt Schmerz keine Hauptrolle, sondern eher eine feine Würze. Manchmal macht er eine Session intensiver, manchmal brauche ich ihn gar nicht. Wichtig ist für mich, dass er aus Nähe, Vertrauen und Hingabe entsteht. Dann fühlt er sich nicht wie Verletzung an, sondern wie ein süßer Schauer, der meinen Körper durchzieht und lange nachklingt.
Ohne dieses Gefühl von Sicherheit und Intimität wäre Schmerz für mich leer. Mit dem richtigen Gegenüber dagegen kann er mich in eine besondere Tiefe führen – ein Mix aus Lust, Hingabe und Befreiung.
Genau diese Vielfalt liebe ich an BDSM: dass jeder von uns andere Nuancen spürt, lebt und teilt.
Liebe Grüße
Mila 🌹

Autor. Korrektor. Teammitglied. Förderer.
06.09.2025 um 09:35 Uhr
Hallo Luftballon,
ich empfehle Dir die mit der Umfrage veröffentliche Podcast-Folge. Keineswegs wird behauptet, dass Hauen unbedingt zu BDSM gehört. Das Spektrum an verschiedenen Neigungen ist so groß (und faszinierend), dass niemand für sich beanspruchen kann, die eigene Vorliebe müsse von allen Anderen geteilt werden. Darum gibt's bei der Umfrage auch die Möglichkeit, ablehnend abzustimmen.
Viele Grüße
Jona
06.09.2025 um 09:08 Uhr
Sprechen wir hier über rein physische Schmerzen oder darf man den Begriff erweitern auf seelische Schmerzen, oder auch Schmerzen im Sinne von Einschränkung (Bondage, etc.).
Denn dann ist das Thema Schmerzen ja allgegenwärtig. Ich persönlich finde es immer etwas „flach“, wenn ich stolz verfasste Berichte von körperlichen Schmerzen nach einer Session lese - am besten dann noch mit Fotos von entsprechenden Blutergüssen. Ist man wirklich neidisch auf sowtwas oder blickt der dominante Teil wirklich stolz auf sein Werk / eine Verletzung am Körper der Partnerin? Da diese Schwelle zwischen noch lustvollem Schmerzempfinden und nachhaltiger Verletzung (auch seelisch) für jeden anders ist, braucht es mehr als perfekte Abstimmung aufeinander. Von außen aus Sicht eines Stinos z.B. liest sich das Thema zumächst wieder so, als gehört „Hauen“ unbedingt zu BDSM; und das ist eben gerade nicht so meines Erachtens.
Ich bin mal gespannt, was hier noch so diskutiert wird.
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07.09.2025 um 19:00 Uhr
Hallo Gavrienna
ich habe wie Du auch, Neurodermitis - trockene Haut die bei nicht eincremen, rissig wird. Das tut dann auch sehr weh wenn man sich stößt oder jemand einen etwas fest anfasst.
Gerade nach dem Duschen oder aber auch im Sommer beim Sport wenn man schwitzt aber auch wenn es sehr kalt ist, ist es schlimm.
Das ist aber ein Schmerz der nun wirklich nicht schön ist. Lästig allemal.
Schmerzen sind nicht gleich unerträglich und können bei genauer Dosierung und den mit angesprochenen Sinnen sehr erregend sein.
Das ist auch das schwierige was man als Paar kommunizieren muss da man schnell auch über den erregenden Punkt wandern kann und dann turnt es ehr ab. Ist es zu gering, wird dem Sub auch schnell langweilig.
Entschuldige bitte das ich Dich anschreiben, jeder ist anders und es ist vollkommen okay, wenn es nichts für dich ist. Wir sind alle anders und doch begleitet uns die selbe Krankheit.
Liebe Grüße Thorsten