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Welches BDSM-Konzept sagt dir zu?

Es gibt unterschiedliche Konzepte, welche die Rahmenbedingungen beschreiben, an denen man sich innerhalb einer BDSM-Beziehung orientiert.

Eine Umfrage in der BDSM-Community.

  • Info: Gestartet am 06.12.2025. Noch nicht beendet.

  • Teilnahme: Du hast noch nicht teilgenommen.

Bild: Schattenzeilen, Midjourney (2025)

Diese Umfrage ist Teil des »Podcast: 50 Shades of SSC« von Jona Mondlicht und Devana.

Es gibt unterschiedliche Konzepte, welche die Rahmenbedingungen beschreiben, an denen man sich innerhalb einer BDSM-Beziehung orientiert. Da geht es viel um Einvernehmlichkeit, aber auch um die Abwägung, wie viele und welche Risiken man akzeptieren möchte. Aus dem risikoverneinenden SSC entstand das risikobewusste RACK. Andere Modelle gehen darüber hinaus und unterscheiden sich auch hinsichtlich der Widerrufbarkeit und Einvernehmlichkeit.

Man muss sich nicht zwingend festlegen, man muss auch nicht theoretisieren. Manchmal aber ist ein reflektierender Blick interessant, um herauszufinden, wo man selbst steht und sich wohlfühlt.

Wie ist das bei dir?

Welches BDSM-Konzept sagt dir zu?

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Kommentare zu dieser Abstimmung

Natty

Autorin. Förderer.

21.12.2025 um 09:31 Uhr

Hallo zusammen, 

Ich fand den Podcast ebenfalls sehr informativ und mal wieder, dank Jona und Devana, kurzweilig und vergnüglich.

 

Als ich vor 25 Jahren meine ersten Laufversuche im BDSM machte, waren mir jegliche Begrifflichkeiten völlig fremd. Selbst ein Safe-Word hatten wir nicht. Aber da ich Glück mit diesem wunderbaren Menschen hatte, ging es auch ohne eine Definition dessen, was wir taten. 

Jetzt befinde ich mich am Anfang von etwas, was ebenfalls noch keine Definition haben kann, da es für eine korrekte Einordnung noch viel zu früh ist und ich bezweifle auch, dass ich es irgendwie einordnen werde können.

Damit stimme ich allen bisherigen Meinungen zu, die die persönliche Interaktion zwischen zwei Partnern in den Vordergrund stellen. Das sich diese Begrifflichkeiten aber bilden mussten, hängt für mich vermutlich mit dem Drang der Gesellschaft zusammen, alles, was unbekannt ist, irgendwie zu klassifizieren, um es leichter verständlich zu machen. Wenn es also nur dafür gut sein sollte, dann ist es doch großartig, das es inzwischen so vielfältig ist und nicht nur ein kleiner Begriff im Duden unter "ferner liefen". 

VG Natty

20.12.2025 um 11:57 Uhr

Liebe Schattenzeilen-Community,

 

mir persönlich sagen Konzepte nicht zu. 

Ich bin ein spontaner Mensch, neugierig, auch mit 55 J. und probiere gerne aus.

 

Natürlich gibt es Sachen/Dinge, die für mich ein No-Go sind und die ich, trotz Neugier,

nicht machen würde.

 

Meine Haltung, dass ich Situationen und Menschen, die mir begegnen, individuell betrachte, würde durch ein Konzept eher blockiert werden.

 

An meinem Arbeitsplatz als Erzieherin arbeite ich oft nach Konzepten und auch diese passe ich meinem Gegenüber individuell an.

 

Bezogen auf BSDM halte ich auch es eher so, dass ich mit dem Menschen, mit dem ich das auslebe, absprechen würde, was beide möchten und bereit sind, zu tun oder auszuprobieren.

 

Viele liebe Grüße

 

Gavrienna

13.12.2025 um 13:49 Uhr

geändert: 13.12.2025 um 13:50 Uhr

Lieber Cid, liebe Community,

 

einen kritischen Diskurs und interessiertes Nachfragen schätze ich sehr.

Meine Variante des SSC Begriffs ist Teil meines bdsmGRUNDgesetz mit einer langatmigen, staubtrockenen Analyse und Strukturierung. Da ausschweifendes Theoretisieren hier weniger erwünscht sind,

will ich das der community sehr gerne ersparen.

 

Mein bdsmGRUNDgesetz überreiche ich meinem nächsten und letzten TopDom bei dessen ritueller Inthronisation, nachdem er mein Freund und Liebeslebenspartner in einer exklusiven Beziehung geworden ist

- in diesem … oder in einem nächsten Leben.

 

Vielleicht eröffne ich aus Langeweile aber doch selbst mal einen Thread zu diesem Thema. Oder um damit Punkte für mein Karma zu sammeln, weil Geschichten lese und rezensiere ich deshalb ja kaum, und Beiträge im Forum zählen nicht für besseres Karma.

 

Ich reiche eine Runde Kaffee und Croissants, 

und grüße mit dem Griff meines Schalk im Nacken 

 

Eure Salimera

Cid

11.12.2025 um 20:21 Uhr

Liebe Salimera,

dein Beitrag hat mich neugierig gemacht, da es unsere Ansicht, das BDSM etwas sehr individuelles ist, unterstreicht. 

Würde mich freuen, wenn du näher erklären würdest, welche zusätzlichen oder anderen Bedeutungen SSC für dich persönlich noch hat.

 

LG

11.12.2025 um 19:05 Uhr

Auch den aktuellen Podcast habe ich gerne und aufmerksam verfolgt.

 

Schon vor vielen Jahren habe ich mich mit dem Thema intensiv beschäftigt, mir Meinungen darüber gebildet, und viele decken sich mit denen von Jona und Devana.

 

Entschieden habe ich mich für Variante 1 mit den Akronymen SSC und RACK, wobei ich das SSC für mich aber mit anderem Inhalt konnotiere. 

 

Grüße an die Community

Salimera

Cid

10.12.2025 um 15:50 Uhr

Liebe Shay,

danke, dass du den Metakonsens nochmal an eurem Beispiel veranschaulicht hast. Es hat mir geholfen, anders als die nachgeschlagene Definition, mich in diese Art der Beziehung einzufühlen und das warum besser nachvollziehen zu können. Entscheident dabei war auch, was du über den Stellenwert von Verantwortung und Vertrauen in diesem Bereich erläutert hast.

 

Es fällt mir oft schwer, aber auch durch deinen Beitrag zunehmend leichter, in sadomasochistische Gedankengänge einzutauchen, da ich selbst nicht meinen Reiz daraus ziehe, meine Partnerin aber teilweise schon.

 

Danke dafür.

LG

10.12.2025 um 14:06 Uhr

Danke Tek Wolf

Es ist tatsächlich nicht einfach, darüber zu reden oder zu schreiben. Zu oft stoße ich auf Unverständnis und Kopfschütteln, leider auch auf Ablehnung, Feindseligkeit, ja sogar verbale Angriffe insbesondere auf meinen Mann.

 

Du hast Recht, es gehört enorm viel Verantwortung auf der Seite meines Mannes dazu. Es ist nicht nur das Vertrauen, das ich in ihn habe, sondern auch die Verantwortung, die er übernommen hat. Er hat sich diese Entscheidung auch wirklich nicht einfach gemacht.

 

Und wie schon gesagt, es ist sicherlich kein Konzept für jedermann. Nicht ohne Grund ist der Metakonsens eher eine Randerscheinung. 

 

Es muss einfach passen.

Tek Wolf

Autor. Förderer.

10.12.2025 um 12:48 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

Bitte melde dich zunächst am Altersverifikationssystem an.

10.12.2025 um 12:30 Uhr

Triggerwarnung: Es geht hier um Metakonsens.

 

Nachdem ich jetzt den Podcast auch ganz gehört habe, hier mal meine etwas ausführlichere Antwort.

 

Ich habe ja oben schon geschrieben, dass ich uns in den Bereich des Metakonsens einordne. Dieser Bereich ist im Podcast am Rande erwähnt worden.

 

Für uns bedeutet das, dass ich meinem Mann die vollständige Kontrolle nicht nur über unsere Sessions, sondern über unser komplettes BDSM-Leben eingeräumt habe. Mein Mann hat diese Kontrolle und die damit verbundene Verantwortung und mein Vertrauen gerne übernommen.

 

Jetzt ist es zwar so, dass ich extrem masochistisch veranlagt bin, mein Mann ist jedoch ein ausgeprägter Sadist. Sein Spaß fängt da an, wo meiner aufhört. In den Sessions bedeutet das für uns, dass ich regelmäßig über meine Grenzen getrieben werde. Wie gesagt, sein Spaß fängt da an, wo meiner aufhört...

 

Das klingt jetzt irgendwie ziemlich hart, wenn ich das so lese. Ich empfinde das aber als gar nicht so hart. 

 

Ich versuche mal, das zu erklären...

 

Es gibt bei mir (und ich vermute, bei anderen auch) in einer SM-Session einen Punkt, wo ich glaube, dass ich nicht mehr kann, nicht mehr möchte, genug habe. Dann kommt der Punkt, wo ich fest davon überzeugt bin, dass ich nicht mehr kann und tatsächlich nicht mehr weiter will. Das ist der Punkt, wo es meinen Sadisten absolut kickt, noch etwas weiter zu gehen. Er erkennt diesen Punkt bei mir viel besser als ich selbst, insbesondere weil ich zu diesem Zeitpunkt durch den körpereigenen Drogencocktail ohnehin in einem Rausch bin.

 

Mich kickt es unglaublich, dass er mich immer wieder ein Stück - mal mehr, mal weniger - über diese Grenze treibt, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob ich das will oder nicht. Mich kickt quasi diese endgültige Kontrollabgabe und die Tatsache, dass dies auch genutzt wird. Also nicht nur das Kopfkino, sondern auch die tatsächliche Umsetzung. 

 

Ihn kickt dabei dieses Spiel mit dem Feuer. Auf der einen Seite der Sadist, der von der Leine gelassen werden will (das "Biest" wie er es nennt), auf der anderen Seite die Fürsorge für mich und das absolute Vertrauen, das ich in ihn setze.

 

Ist es in der Situation noch einvernehmlich? Ich glaube nicht. Ich will in der Situation abbrechen. Ich habe genug, eine Grenze ist erreicht, ich will nicht mehr weiter. Er hat aber von mir vorher die Erlaubnis bekommen, darüber hinaus zu gehen. In der Situation, d.h. in der Session, liegt daher meiner Meinung nach nur noch bedingte Einvernehmlichkeit vor. 

 

 

Dieses Konzept ist nicht für jedermann geeignet. Und das sicherlich aus guten Gründen.

 

Wir kennen uns seit vielen Jahren, sind seit vielen Jahren verheiratet, leben BDSM seit vielen Jahren und vertrauen uns absolut. Es hat sich bei uns so entwickelt. Wir sind nicht von 0 auf 100 gestartet und ich kann auch nur jedem davon abraten, dieses Konzept so zu leben, wie wir es tun. Außer ihr seid euch wirklich wirklich wirklich sicher, dass ihr das wollt.

 

Für meinen Mann und mich ist es jedenfalls das Richtige

poet

Autor.

09.12.2025 um 19:52 Uhr

SSC ... RACK...?  Keine Ahnung, was das sein soll!

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

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