Es kommt auf die Art der Aufmerksamkeit an, ob ich sie mag oder nicht.
Es gibt für mich welche, die ich gut aushalten kann - und dann welche, die empfinde ich als krass unangenehm.
Ich stehe zum Beispiel gar nicht gerne im Mittelpunkt. Darum hasse ich Lesungen, alle starren auf mich und hängen an meinen Lippen. Ich verspüre dann immer den Drang, eine Menge blöder Sprüche vom Stapel zu lassen. Und da meine Klappe schneller spricht als ich denken kann, ist das immer eine sehr unangenehme Situation.
Was ich unendlich mag und genieße, ist die Aufmerksamkeit der Menschen, die mir wichtig sind. Wenn kleine Zeichen kommen, dass ich geschätzt werde. Manchmal nur ein Hallo wie geht es dir, per WhatsApp. Sowas in der Art. Oder wenn so jemand merkt, dass es mir nicht gut geht, ich es aber verbergen will und dann doch gefragt werde, was ist denn los, wie geht es dir?
Das ist die Form von Aufmerksamkeit, die ich im zwischenmenschlichen Bereich als für sehr wichtig erachte.
Dann gibt es ja auch noch die Form der Aufmerksamkeit, die man mit Konzentration auf etwas beschreiben könnte. Interesse am Gegenüber haben, oder an dem, was man gerade tut. Dem Aufmerksamkeit schenken, zeigt der Umwelt aber auch, dass man mag und schätzt, was man gerade tut, wo man ist, etc ...
DIE sollte eigentlich selbstverständlich sein. Redet jemand mit mir, dann höre ich aufmerksam zu. Weil es in meinen Augen unhöflich ist, das nicht zu tun. Ich bin ein aufmerksamer Beobachter, weil ich an meiner Umwelt interessiert bin. Das ist schon meiner grenzenlosen Neugier geschuldet ...
Hölle, ich glaub, das wird jetzt eine Themaverfehlung ... ich höre lieber auf, bevor ich mich noch weiter verzettel
Neues Wort: Distanz