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Forum - Schreiben - Übungen

Schreibübung "Erklären": Mag ich, mag ich nicht

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Sisa

Autorin. Förderer.

04.08.2023 um 13:28 Uhr

ich mag die NORMALITÄT mittlerweile.

sie vermittelt mir beständigkeit, sicherheit, ruhe. in einem rahmen, in dem ich mich wohlfühle, der mir guttut und mir kraft schenkt. ich mag eine gewisse routine, und ich habe nach meiner krankheit gelernt, wie wichtig struktur für mich ist.

früher hat mich alles was nach normalität roch, abgeschreckt. ich habe es als spießig, langweilig und öde abgetan. ich wollte alles, aber nicht normal sein. ich war die verrückte, die kamikaze, die, die alles immer anders machen wollte, wie der rest der welt.

aber wo hat es mich hingebracht?

irgendwann war ich an dem punkt, wo ich meine augen aufmachen und genau hinsehen musste. bei mir persönlich war das die nacht vor der ersten großen operation. ich wusste, mein leben wird sich von grund auf verändern. nichts ist mehr, wie es war. ich wusste ja nicht mal, ob ich diese operation überleben würde ...

und so begann ich, aufzuräumen, zu ordnen. mails zu schreiben, meinen lieben noch einmal sagen, wie viel sie mir bedeuten. immer den hintergedanken im kopf, vielleicht gibt es für mich kein morgen.

in dieser nacht habe ich mich verändert. von grund auf.

und meine einstellung zu fast allen dingen des lebens hat sich ebenso verändert.

was früher normal war, empfinde ich plötzlich als bizarr.

und das, was mich früher gelangweilt hat, strebe ich heute an, das tut mir gut und das nenne ich normalität.

 

ich hasse es aber, wenn mir gesagt wird, das sei ja nicht normal. wenn irgendwelche leute meinen, sie müssten mir vorschreiben, was normalität zu sein hat. ganz krass ist das gerade im bezug auf sm.

das ist ganz normal, dass du das jetzt nicht willst, sagen sie oft. aber das kommt wieder, und dann bist du wieder die alte. das ist ganz normal.

es interessiert nicht, dass ich diese "alte" gar nicht mehr sein will.

jeder hat doch seine eigene definition, was für ihn normalität bedeutet. ich finde, man sollte das auch akzeptieren. da muss man nicht diskutieren, oder dem anderen mit gewalt die eigene meinung aufs auge drücken.

meine normalität ist jetzt eine stille, eine ruhige. eine eher zurückgezogene. und das passt für mich. ich will es nicht mehr anders

 

Das nächste Wort: Veränderung

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Leo Me

Autorin.

05.08.2023 um 15:20 Uhr

Ich mag die Veränderung.

Macht sie mir doch bewusst, dass nichts für immer ist. So sehr es Momente gibt, in denen ich mir wünsche, die Zeit würde stehen bleiben. In denen ich mir wünsche, alles soll so bleiben, wie es ist. So sehr weiß ich doch, dass ich es nicht genießen könnte in dem Wissen, es wäre für immer.

 

Keine Veränderung?

Keine Tageszeiten? Für welche sollte ich mich entscheiden? Den Morgen? Den Abend? Die Nacht?

Keine Jahreszeiten? Welche würde ich wählen? Für immer? Immer Winter? Immer Frühling? Immer Sommer? Immer Herbst?

Welches Wetter?

Welche Musik im Radio?

Welcher Film im Kino?

Welches Buch auf meinem Nachttisch?

Nie wieder neue Menschen kennenlernen?

Nie wieder neue Orte sehen?

Nie wieder neue Erfahrungen machen?

 

Nein. Ich brauche Veränderungen. Nur so kann ich Momente genießen.

 

Neues Wort: Buch

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hexlein

Autorin.

14.08.2023 um 12:21 Uhr

Ich mag Bücher, aber auch nicht. Ich liebe es zu lesen und die Zeit in einem guten Buch zu verlieren. Aber ich mag nicht mich jeden Monat mindestens einmal hinstellen und mein gesamtes Bücherregal auszuräumen, jedes Buch zu entstauben und alles wieder einzuräumen. Ich mag nicht, wenn Bücher respektlos behandelt werden. Wenn die Seiten Eselsohren bekommen und Kaffee- oder Teeflecken. Ich mag das Gefühl Seiten umzublättern und das leise Rascheln der Seiten, je dünner das Papier ist. Ich mag allerdings nicht, wenn ich auf dem Flohmarkt ein Buch in die Hand nehme und es riecht modrig. Ich mag es, dass in den Ortschaften rund um unser Dorf immer mehr Schränke für Bücher aufgestellt werden, so, dass jeder sich eines holen kann und vielleicht auch das ein oder andere wieder abgeben kann. Ich mag neue Bücher. Also nicht frisch erschienene, sondern einfach neu gekaufte. Ich mag allerdings nicht, dass  in meinem Bücherregal die Bücher schon in zwei Reihen hintereinander und teilweise bereits schon übereinander in drei Reihen sich stapeln.

 

Neues Wort: Ortschaft

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Diedie Nerin

Autorin.

14.08.2023 um 14:13 Uhr

zuerst fand ich es nicht so cool, schon wieder umzuziehen. aber die ersten eindrücke waren dann doch mehrheitlich positiv. ich muss dazu sagen, dass ich in einer ähnlich kleinen ortschaft bei meinen großeltern aufgewachsen bin. ich liebe die vielfältigen reize der großstadt, eigentlich bin ich im herzen aber ein landei geblieben. dieser geruch von frischem gras, ja selbst der gestank, der beim düngen über die felder zieht, löst in mir stets eine große zufriedenheit aus. und eine große lust, einfach selbst über die wiesen und weiden zu springen, mich ins gras zu legen und den wolken nachzuträumen.

 

neues wort: reize

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Nora

Profil unsichtbar.

18.08.2023 um 13:04 Uhr

Ich mag die Reize, wenn sie über den Reflexbogen hinausgehen und meine Nervenleitbahnen sie in mein Bewusstsein transportieren

Der Geruch nach frischen Kaffee am frühen Morgen

Der Geschmack von englischer Orangenmarmelade

Das Gefühl umarmt und gehalten zu werden

Das Lachen der Kinder im Hof zu hören

Mein Mädchen zu sehen

 

Ich mag sie nicht, die Reize, die mich zornig machen, traurig und hilflos

 

Neues Wort: Bewusstsein

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Noras Marie

Profil unsichtbar.

18.08.2023 um 19:51 Uhr

geändert am 18.08.2023 um 19:51 Uhr

Ich mag das Bewusstsein

dass ich bei dir ganz ich selbst sein kann

dass ich ganz dir gehöre und trotzdem frei bin

dass ich dein Mädchen bin und du meine Frau bist

dass du mich zähmst und führst weil du mich liebst

dass wir uns Mutter und Tochter sind, jede für die andere

 

Ich mag aber dieses Bewusstsein nicht, wenn die Angst, dass es einmal nicht mehr so sein könnte, überhand nimmt in uns ...

 

Nächstes Wort: Angst

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Leo Me

Autorin.

18.08.2023 um 20:36 Uhr

Ich mag die Angst.

 

Sie ist wie ein Freund, der auf mich aufpasst.

Sie warnt mich vor Gefahren.

Sie lenkt meine Aufmerksamkeit.

Sie motiviert mich.

 

Ich mag die Angst nicht.

 

Wenn sie zu meinem ständigen Begleiter wird.

Wenn sie mich lähmt.

Wenn sie keine Ruhe mehr gibt.

Wenn sie mir die Freude nimmt.

 

Angst ist ein Gefühl. Gefühle sind für mich Leben. Sie lassen mich sein.

Ich mag die Angst.

 

nächstes Wort: Ruhe

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Sisa

Autorin. Förderer.

18.08.2023 um 22:50 Uhr

Ruhe ...

 

Die Ruhe ist meine Freundin geworden, seit ich krank war. In ihr finde ich Kraft und die Muse, meine Gedanken zu sortieren. Was meist dazu führt, mich selbst neu zu erfinden.

Ich habe - obwohl ich nicht mehr arbeiten gehe - erstaunlich wenig Ruhe, stelle ich immer wieder fest. Alle Welt will was von mir. Jeden Tag drei, vier Stunden bei meiner Mutter, die Unterstützung braucht und nicht mehr viel selbst machen kann. Freundschaften wollen gepflegt werden, Bekanntschaften. Und die Familie.

Ich liebe es, wenn einfach die Telefone auf lautlos sind. Meistens Nachts, nach Mitternacht, da sitze ich im Dunkeln in meinem Wintergarten. Alle Fenster offen, auch wenn es regnet. Die Luft erfüllt vom Duft meiner Orchideen und das einzige Geräusch ist das sachte Plätschern meines Zimmerbrunnens - oder das gelegentliche Schnarchen meiner Fellnase.

Diese Ruhe ist heilsam. Sie dringt in die Seele, ins Herz. Ich kann durchatmen, Akkus auftanken und dann mit voller Kraft wieder loslegen.

 

Es gibt aber auch die Art Ruhe, die mich nervt. Wenn ich eine innere Unruhe verspüre und mit mir selbst uneins bin. Dann tigere ich durch die Gegend, bin schlecht gelaunt. Dann sehne ich mich nach Action. Nach Unterhaltung. Ablenkung.

Ist nichts greifbar, bleibt es still obwohl ich es anders möchte, dann kann Ruhe destruktive Auswirkungen haben. 

 

Neues Wort:

Einsamkeit

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Diedie Nerin

Autorin.

19.08.2023 um 13:05 Uhr

ich bin gern allein. beschäftige mich mit mir und meinen gedanken. lese, schreibe hin und wieder ein paar zeilen für mich. nur selten fühle ich mit mir allein so etwas wie einsamkeit. ich bin ja in meiner gedankenwelt. einsam fühle ich mich paradoxerweiser häufiger unter menschen. vor allem, wenn es viele sind. ich habe dann schwierigkeiten in echten kontakt zu gehen. dabei werde ich von meinen freundinnen als offener mensch geschätzt. vielleicht ist es das fehlende vertrauen, gesehen und wertgeschätzt zu werden. dieses vertrauen habe ich nur zu ganz wenigen und nach langem anlauf.

 

neuese wort: vertrauen

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

19.08.2023 um 13:05 Uhr

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Queeny

Förderer.

19.08.2023 um 13:43 Uhr

Ich mag es zu jemanden Vertrauen zu haben, gibt es mir doch die Sicherheit die ich brauche. Vertrauen aufzubauen, dauert aber meist sehr lange. Manchmal vertraue ich mir selbst nicht, höre nicht auf mein Bauchgefühl. Mein Vertrauen wurde in der Vergangenheit auch schon missbraucht, ich wurde verletzt war am Boden, wurde einfach zurückgelassen, in meinem Schmerz. Und dennoch Vertraue ich wieder, nicht mehr so schnell, aber ich vertraue wieder, in der Hoffnung nicht mehr verletzt zu werden.

Was ich nicht mag ist der Vertrauensbruch, weil er Scherben, Enttäuschung und Schmerz verursacht.

Neues Wort Respekt

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