»24/7 – The Passion of Live” lautet der Titel eines Films, der dieser Tage in zahlreichen deutschen Programmkinos Premiere hatte und schon vorab in der Szene – in unserer Szene – für einigen Wirbel gesorgt hat. Regisseur Roland Reber, der zusammen mit einer der Hauptdarstellerinnen Mira Gittner auch das Drehbuch verfasst hat, recherchierte nämlich über Monate quasi auf der Nachtseite unserer Gesellschaft: in einem Swingerclub, einem Domina-Studio oder auch in einer Striptease-Bar. Mit dem ersten Teil des Titels sorgte er für ein Aufsehen, das bis zu einem gewissen Grad sicher kalkuliert war, so jedoch nur im deutschsprachigen Raum erwartet werden kann. Denn in angelsächsischen Ländern werden mit dem Kürzel „24/7« Dienstleistungen immer dann beworben, wenn deren permanente Verfügbarkeit notwendig ist. Zum Beispiel Schlüsseldienste oder Pizza-Service. 24/7 bedeutet: 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche oder, kürzer ausgedrückt: immer. Dass der Begriff im deutschsprachigen Raum nur in der BDSM-Szene dauerhafte Nutzung erfährt, ist auf die Tücken geografisch-lingualer Entwicklungen zurückzuführen, ähnlich dem Begriff »Handy«, der, obwohl vermeintlich englischen Ursprungs, ebenfalls nur bei uns angewendet wird.
Du möchtest im BDSM-Blog weiterlesen?
Melde dich in deiner BDSM-Community an
Melde dich bitte vor dem Lesen am System an. Wenn du noch nicht Teil unserer BDSM-Community bist, kannst du kostenlos beitreten oder dir zunächst deine Vorteile ansehen.
1:0 für Dich, das fehlenden "p" hatte ich überlesen und anscheinend ist Hautdarsteller ein Wort, das der Duden kennt. Aber in diesem Zusammenhang musste ich nun auch schmunzeln.
... es geht mir nicht um die Haut, die Story würde mich mehr reizen ...
Bevor es zu Missverständnissen kommt: Du hast die HAUTdarsteller ins "Spiel" gebracht. Ich finde den Vertipper mal so charmant, dass ich die Vorlage einfach annehmen musste.
Nach dem Interview mit den Hautdarstellern und diese kurze Beschreibung, von diesem doch etwas anderen Film, bin nun mal gespannt, ob ich den irgendwo noch zu sehen bekomme. Nach Deiner Beschreibung könnte ich mir vorstellen, dass er mal in einem Kulturkino gezeigt wird und ich habe immer noch die Hoffnung, dass er vielleicht im Fernsehen gezeigt wird.
.....allein diese Rezension veranlasst schon sehr zum Nachdenken über die gesamte Szene, die Filmemacher, die Darsteller...denn soetwas als Schauspieler umzusetzen, dazu gehört verdammt viel Einfühlungsvermögen und innere Bereitschaft sich so hineinzuversetzen, das dabei wie beschrieben solche wiunderbaren Bilder entstehen, die jedem sicher den Freiraum lassen, eigene Fantasien mit einzubringen...ich bin gespannt auf diesen Film....danke für diese Rezension, macht von vornherein klar worauf zu achten es sich lohnt.