"Es war Vollmond, doch der Nebel war schier undurchdringlich. In der Ferne hörte ich immer wieder ein klägliches Miauen, das sich allmählich zu einem bedrohlich klingenden Heulen steigerte. Und da! Da tauchten urplötzlich zwei gelblich glimmende Lichter aus dem Nichts auf und waren direkt vor mir. Dazu wieder dieses unheimliche Heulen! Zugleich schlug mir ein heißer Atem ins Gesicht, doch ich fröstelte bis auf die Knochen."
"Erzählen Sie weiter, Colonel! Was geschah dann? Das muss ja richtig gespenstisch gewesen sein! Hatten Sie denn gar keine Angst?"
Der Colonel lehnte sich in seinem wuchtigen Lederfauteuil zurück und nippte an seinem Whiskyglas. Er blickte Lady Livia direkt in ihre großen, braunen Augen, deren Anblick ihn seit jeher fasziniert hatte. "Angst, meine Liebe? Nein, das kann man sich in solch einer Situation nicht leisten. Da heißt es: kühlen Kopf bewahren!"
"Jetzt spannen Sie mich aber richtig auf die Folter! Irgendetwas müssen Sie ja unternommen haben, um dieses Untier, diese Kreatur, in die Flucht zu schlagen, oder?"
"Ich griff natürlich instinktiv nach meiner Waffe, doch ich ahnte, dass diesem Wesen damit nicht beizukommen war. Ja und dann - dann geschah etwas sehr Merkwürdiges."
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Mir geht es genau so, wie es den anderen Lesern vor mir schon gegangen ist - da wird Feuer gemacht, Wasser aufgesetzt und als endlich Bläschen aufsteigen... Nach dem letzten Takt der Ouvertüre wartet man gespannt auf den ersten Akt. Von mancher Oper ist auch nur die Ouvertüre im Ohr geblieben. Die Zeit wird`s richten, da ist noch alles offen!
Natürlich ist, wie bereits erwähnt, eine Fortsetzung geplant. Bin nur leider in den letzten zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen in meiner Schreibtätigkeit etwas zurückgeworfen worden, doch 2022 sollte es endlich wieder klappen.
An alle: Danke für euer ermutigendes Feedback, das wirkt jedenfalls motivierend!
eine interessante Geschichte, die Du da geschrieben hast. Eine gruselige Szenerie, die den Leser in den Bann schlägt. Aber ich finde das Ende sehr schnell und rätselhaft (Wer ist Livia wirklich, warum verwandelt sie sich, wie sieht ihr Reich aus). Ich hätte mir noch etwas mehr gewünscht.
Bei Lady Livia würde ich bei möglichst unbefangener Lektüre vermuten, dass es sich um einen Vampir handelt, und beim Colonel um ihr jüngstes Opfer. Eine Fortsetzung der Geschichte ist angedacht - allerdings schon seit längerem. Da wird dann auch das weitere Schicksal des Colonels beleuchtet werden.
Poe lässt grüßen, und etliche Vampirautoren und Drakulas auch. Allerdings nur ein Fragment. Es lässt mich im Kontext der Schattenseiten etwas ratlos zurück.