Social Bondage: Textnummer 1783 |
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Blockade
Eine BDSM-Geschichte von hexlein
Vorlesen
Was passiert da gerade mit mir? Ich fühle seine großen rauen Hände auf den Innenseiten meiner Schenkel. Sie verstreichen die leicht klebrige Nässe, die vor purer Lust aus mir perlt. Meine Haut fühlt jede noch so leise Berührung so intensiv, dass diese zarten Bewegungen schon fast zu viel sind für mich. Ich will mich wegdrehen. Fort von dieser Qual und sie doch genießen. Aber wegdrehen ist mir nicht möglich. Meine Arme reichen über meinen Kopf. Meine Handgelenke werden umschlossen von Ketten. Warm ist der Edelstahl. Jetzt. Vorhin, als der, dem ich erlaubte mich so zu erleben, mir diese Ketten anlegte, waren sie kalt. Eiskalt. Alleine das Klirren der Kettenglieder, als er sie aus ihrem Samtbeutel zog, ließ mich erschauern. Und dann die Kälte des Edelstahls. Noch kälter wurde mir, als die kleinen Schlösser einrasteten und damit die Bedeutung meiner Entscheidung untermauerten.
Ich bin gefangen. Freiwillig. Nicht, dass jemand, der das hier liest, meint er müsste mir Hilfe zukommen lassen. Mich befreien. Nein. Ich bin frei. So frei in mir selbst, dass ich mich unterwerfe. Aber nicht einfach so. Ich gebe mich hin. Gebe all meine Hingabe und meine Lust - ja Lust - demjenigen, der es wert ist, dieses einzigartige Geschenk von mir zu erhalten. Was er dann daraus und mit mir macht. Sein Ermessen. Aber meine Grenzen. Wir haben vorher keine Tabus besprochen, keine Safewords vereinbart. Bereue ich dies jetzt in diesem Moment? Warum ist in meinem Kopf so viel Gedankengut? Sind die fehlenden, auch von mir immer so vehement eingeforderten Grundregeln des Spiels der Auslöser dafür?
Jetzt wird die Geschichte heiß!
Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
„Viel mehr als richtig.“
Nämlich richtig gut geschrieben.

Mal abgesehen von der speziellen Situation (in der ich mich SO immer noch nicht befunden habe), kenne ich das nur zu gut.
Gedankenkarussel auf Kommando aus? Da geht es bei mir erst richtig los!
Danke, dass du es in so schöne Worte gepackt hast.
Weiterhin gefällt mir sehr gut, wie schön du das Vertrauen ineinander und die Kenntnis des Anderen dargestellt hast.
Ich finde es überhaupt sehr schwer, die Gedanken auszuschalten, im Augenblick zu leben, nur zu fühlen und zu genießen. Keine Außenwelt, kein Alltag. Das gelingt mir ganz selten. Ich hab mich hier sowas von wiedergefunden.
Danke für Zewa auf der Einkaufsliste
hanne
Manchmal wünscht man sich etwas so sehr und malt sich eine Situation in Gedanken aus und wenn es soweit ist, ist alles ganz anders.
Ich mag deinen Text, weil er so real für mich ist und so ehrlich.
Danke
Klasse Geschichte über eine Situation, in der bestimmt jede(r) schon mal festsaß!
Wenn das alltägliche Gedankenkarusell in einem solchen Moment die Herrschaft behalten will,
ist ein einfühlsamer Partner Gold wert!
Deine Geschichte zeigt mir in gut gemalten Bildern eine Sehnsucht nach etwas Umfassenderem, etwas Weiterem als dem Leben im eigenen Ich. Wahrscheinlich hebt sich dieser Vorhang in bestimmten Situationen ein wenig, zum Beispiel beim Spiel im SM. In diesem Moment scheint alles perfekt, rund, umfassend und gut, aber der Vorhang senkt sich auch wieder, manchmal in Situationen, in denen man es am Wenigsten erwartet. Das ist so, denn letztlich ist jeder Mensch ein Mensch und nicht zwei Menschen oder ein „Wir“.
Danke, Supertext.
Sehr schön der Satz: "Gefühl und Verstand sind heute nicht eines." In einer guten Partnerschaft sollte nie der Verstand siegen! Und das hast du schön beschrieben, ihre Zweifel ( Safeword...), die sie nicht versteht und die dann eine so schöne Auflösung erfahren, weil ihr Partner sie 'fühlt'.
Ich hab es gern gelesen! Danke
Danke für die so positiven und konstruktiven Kommentare
@Wölfin
Für mich war gerade die Einleitung wichtig, da hier bereits die Erzählerin ja nicht "bei der Sache" ist. In ihrem Kopf vermischen sich Erinnerungen und Gedanken schiessen durch den Kopf, lassen sie sich selbst bereits fragen nach dem "falsch" und dem "richtig".
Sie ist nicht erst beim Einkaufszettel "draussen". Sie ist eigentlich nie "drinnen"
Für die Kürze des Textes ist er ganz schön vollgepackt: Die Freiheit der Entscheidung, jemandes Sub zu sein und sich in Ketten legen zu lassen. Die Notwendigkeit/Entbehrlichkeit von Regeln und Absprachen. Die Blockade. Und am Ende der aufmerksame Dom, der eher sich infrage stellt als seine Partnerin.
Mit der Frage, ob es richtig war, kein Safeword vereinbart zu haben, zeichnet sich die Blockade erstmals ab, sodass ich diesen Punkt durchaus schlüssig finde. Ebenso sein Einfühlungsvermögen, Dank dem er sie von ihrem Gedankenkarussell herunterholt. Anders geht es mir mit den einleitenden Worten rund um die eigene Entscheidung. Hier erkenne ich keinen Zusammenhang mit dem Rest der Geschichte; das hätte in meinen Augen entweder vertieft oder weggelassen werden müssen.
Die Blockade an sich zum Thema zu machen ist stark. Sabber, Zewa, raus … so schnell kann es gehen, jedem von uns.
Wölfin
Danke
Eine unglaublich dichte und gefühlvolle Geschichte
Danke Hexlein, klasse gemacht
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.

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