Sehen kann sie es nicht, unter der Binde sind ihre Augen aus der Welt.
Sie spürt die noch warme Abendsonne. Sie wartet.
Seit einer Stunde, seit zwei Stunden? Sie weiß es nicht.
Die alte Eiche, an der sie lehnt, zeichnet ihre Haut. Raue Rinde prägt ihr Zeichen ein und Male.
Doch gibt der Baum ihr Halt. Und hält sie. Sie kann nicht fort. Nur warten.
Er hat sie herbestellt zu "ihrem" Baum:
"Sei am 14. um 17.00 Uhr an unserm Baum. Korsett und Heels, alles andere findest du dort. Ich werde kommen."
So kam sie her.
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Hier geht es um die Frage hundertprozentigen Vertrauens. Der Haken daran ist tatsächlich das "Save", was Amadeus korrekt anmerkt. Darum ging es dem Schreiberling jedoch nicht, sondern eben nur um den einen Aspekt. Diese kleine Episode bringt mich zwangsläufig auf den berühmten Satz bei Arzneimitteln. Den mit den Risiken und Nebenwirkungen. Sollten wir, wenn hier schon nicht verpflichtend, stets im Hinterkopf behalten. Die Darstellung ihres Inneren ist, denke ich, durchaus gelungen. Andere hätten es vielleicht noch stärker ausgemalt. Ob das jedoch ein Zugewinn für Leser und Geschichte wäre, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ziemlich gewagt. Selbst mit grenzenlosem Vertrauen. Wenn er nun nicht mehr kommt, weil er nicht mehr kommen kann. Der Hungertot schwebt drohend über der Szene. Als reine Fiktion ist die Idee brauchbar.