Leise betrete ich unser Nest, schlüpfe aus den Pumps. Bestimmt hast Du Dich hingelegt nach der langen Fahrt.
Aus dem Schlafzimmer dringt Licht und ich schleiche mich auf Strümpfen zur Tür. Die Spiegel lassen es aussehen, als ob Du tausend Kerzen angezündet hättest. Die Pfosten des Metallhimmelbettes schimmern im sanften Licht, lächelnd erinnere ich mich an die Freuden, die Du mir durch sie schon geschenkt hast. Doch das Bett ist leer.
Verträumt gehe ich Richtung Wohnzimmer, es ist dunkel, das Feuer im Kamin fast herunter gebrannt.
Das Fell kitzelt meine Haut durch die zarte Seide der Strümpfe, als ich mich hinknie, um Holz nachzulegen.
Langsam fressen sich die Flammen wieder ins Holz und durch das Licht sehe ich Dich, mit einem zufriedenen Lächeln liegst Du auf der Couch. Scheint ein schöner Traum zu sein.
Ich setze mich Dir in einem Stuhl gegenüber, mit leicht hochgeschobenem Rock und leicht gespreizten Beinen, knöpfe meine Bluse ein Stück weiter auf, so dass der schwarze Spitzen-BH zu sehen ist, und beobachte Deinen Schlaf. Meine Gedanken streifen, erinnern und wie immer in solchen Momenten geht mein Blick zum Sideboard. Dort liegt auf einem Fell immer mein Halsband, wenn Du da bist, wird heute der Tag sein, an dem Du es mir das erste Mal umlegst? Wirst Du mich heute damit glücklich machen?
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Meine Gefühle kann ich wohl ziemlich gut beschreiben, allein es hapert am handwerklichen was mir hier auf den Schattenzeilen sehr deutlich vor Augen geführt wurde.
Einerseits spornt das an, andererseits schreckt es mich sehr ab. Mal sehen wie es mit mir hier weitergeht.
Mit jeder Zeile schaffst Du es, dieses Gefühl, diese Mischung aus Neugier, Angst und Wollen, die die Protagonistin durchflutet zu vermitteln. Fast schon bekommt man selbst beim Lesen Gänsehaut. Die innere Auseinandersetzung mit ihr, die sie an dem Abend zu ersten Mal sieht, auf besondere Weise spüren darf, klasse beschrieben. Auch ihn fand ich gut dargestellt, geht er doch sanft und bestimmt mit ihr um, führt sie auf seine Art an etwas heran, was sie lieben wie fürchten wird.
Danke für emotionale, gefühlvolle Zeilen, die ich sehr gern gelesen habe.
Dieses Gefühl, diese Furcht vor der Gerte hast Du ganz greifbar geschrieben und dann kam die Begegnung. Ich glaube keiner kann diese Begegnung nachvollziehen, der sie nicht selber erlebt hat.
Ich mochte jede Zeile, weil Deine Worte einfach glaubhaft und berührend waren. DANKE.