Als sie an der langen Glasscheibe des Sportgeschäftes vorbeiging, schaute sie zufrieden auf ihr Spiegelbild. Sie war mehr als erleichtert darüber, dass sie ihre schwarzen Stiefeletten mit dem niedrigen Blockabsatz tragen durfte. Trotzdem schienen die Schuhe ihre Beine geradezu in die Länge zu ziehen. Oder war es die Kürze ihres schwarzen Lackmantels, der den Blick auf die schwarzen Strumpfhosenbeine so begünstigte?
Doch schon kurz nach der befriedigenden Überprüfung ihrer Erscheinung fiel sie wieder lautlos in sich hinein. In ihre Zweifel, in ihr Durcheinandersein, in ihre Angst.
Auf den Boden stierend, ging sie immer weiter.
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Als gut empfand ich die submissive Darstellung einer Frau aus männlicher Feder. Ihr Fühlen steht im Mittelpunkt, ist Zentrum der Geschichte und in anregender und reizvoller Art beschrieben. Mehr ist nicht, muss in dieser Geschichte auch nicht sein.
Kleinigkeiten
"Langsam verlangsamte sie ihre Schritte." - Umschreibung?*
"„Nein!“, hörte sie sich laut sagen, als sie vor inneren Erschöpfung stehenblieb." - innerer.
"Die Tränen, die die Augen füllten, stürzten über ihre Wangen und perlten auf den schwarzen Lack ihres Mantels. Sie nahm kurz ihre Sonnenbrille ab und versuchte den Sturzbächen Herr zu werden." - 2x "die" hintereinander, Komma vor erweitertem Infinitiv mit zu?
Im oberen Mittelteil beginnen zwei Sätze hintereinander mit "Sie".
"Es war, wie der Donner auf den Blitz folgt." - Umschreibung?
sehr gut geschrieben ... man fühlt sich mit genügend erfahreung allerding in eine Psychiatrie versetzt (aufgrund der Gefühlswelt und Gedanken der Prodagonistin), was die Spannung stark steigert und definitiv einen positiven Beitrag leistet