Die Haustür fiel dumpf hinter ihr ins Schloss. Ihr Sinn für Theatralik zauberte ein leises Lächeln in ihre Mundwinkel, das das verräterische Zittern für einen kleinen Moment überdeckte. Seltsam, dachte sie, dass es in alten Häusern irgendwie immer gleich riecht, während sie die Stufen in den vierten Stock hinter sich ließ. Ihre Finger glitten über das kalte glatt polierte Holz des Geländers. Und wieder holte sie das alltägliche Leben mit seinem feinen Sinn für kleine, aber symbolschwere Inszenierungen ein.
Totus mundus agit histrionem.
Sie hatte sich so viel Zeit gelassen, dass das Flurlicht genau in dem Augenblick ausging, in dem sie oben vor seiner Tür stand. Gut, dann bleibt es eben aus. Um den Klingelknopf zu finden, brauchte sie kein Licht.
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Wunderschön beschrieben hast Du diese erotischen Momente, das kurze Zögern, den Moment des Wollens, alles endend in einem Selfmade, welches sie mitreißt, durchströmt. Erotik pur, danke, dass ich sie lesen durfte.
Trotzdem seien mir kleine Anmerkungen gestattet. Du deutest an, dass sich die Protagonisten kennen, sich gar schon nackt gesehen haben. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, zu erfahren, wie sie zueinander stehen. Die grösste Frage die sich mir stellt, ist aber eine andere. Was für eine Wette hat sie verloren, was war es wert, so weit zu gehen? Und sah sein Wetteinsatz genau so aus?
Mann und Frau? Bekannte? Oder wie stehen die Beiden zu einander? Worum ging es bei der Wette? Ich finde es macht schon einen Unterschied, mit einem Partner so ein Spiel zu spielen oder einer flüchtigen Bekanntschaft. Sonst hast Du dieses Spiel gut beschrieben und auch schöne Details eingebaut, aber das entscheidende Knistern fehlte.
Ein schöner, wenn auch nicht allzu aktionsreicher Text. Ein zarter Hauch von Erotik. Hat mir gefallen in der Einfachheit der Handlung und Intensität des Moments.