Etwas hatte sie geweckt. Verschlafen öffnete sie ihre Augen. Die Dunkelheit umfing sie noch immer.
Das Mädchen versuchte, sich zu sammeln, als das Telefon erneut klingelte. Ach so. Das war es also gewesen. Tastend suchte sie nach dem kleinen Lichtschalter am Kopfende des Bettes und ihre Finger streiften das glatte kühle Holz, bis sie den Schalter fanden und nach dem harmlosen Knipsgeräusch das grelle Licht ihre Augen brennen ließ.
Ein paar Mal blinzelte sie und schaute sich dann suchend um. Das Telefon lag griffbereit neben dem zerwühlten Bett. Kein Wunder eigentlich. Dort lag es immer. Ihr Herr pflegte sie per Telefon ins Bett zu bringen, wenn sie nicht bei ihm sein konnte. Ein liebevolles Ritual, das sie nach anstrengenden Tagen immer in sanfte Träume schickte.
Das Display zeigte keine Nummer. Seltsam.
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Wahrlich kein salomonischer Ausgang, ich muss gestehen, dass ich die Kaffeetasse weggestellt habe. Harte Zeilen zum Frühstück.
Liebe Sinna,
was Du hier beschreibst, ist etwas, was es leider wohl schon immer gab, gibt und immer wieder geben wird. Liebe schlägt in Hass um. Aus Innigkeit wird der Drang, den Ex zu vernichten, mit lauteren und unlauteren Mitteln. Damit ich nicht falsch verstanden werde, nicht nur Männer neigen zu so etwas, Frauen durchaus auch.
Du beschreibst diese traurigen Momente mitnehmend, Distanz zu Deiner Protagonistin ist beim Lesen nicht möglich. Man muss mitfühlen, kann ihre Wut, ihr Unverständnis, ihre Reaktionen nachvollziehen. Stark fand ich ihre strikte Reaktion. Es ist hart, auf den Kontakt zu den Kindern zu verzichten, alle Brücken abzubrechen, so zu gehen. Hier fand ich genau diese Reaktion richtig. Es stimmt: "Und eines Tages würden die Kinder sich ihr eigenes Bild machen."
Danke für Zeilen, die für mich vor allem ein Appell an alle sind, darauf zu achten, wie man miteinander umgeht.
*schluck* - Harter Inhalt, sehr heftig, nein einfach grauenvoll! Hätte eine Wendung vor der Richterin erwartet, die Geschichte von "Das Urteil des Salomons" im Hinterkopf, aber trat dann doch nicht ein, einfach erschüttert und wünscht man keiner Mutter.
Ich hoffe dieses hier war eine Geschichte aus Gedanken entstanden und keine Wahre Begebenheit.
Dein Text berührte mich zu tiefst und macht mich sehr nachdenklich, an manchen stellen hätte ich ihn mir aber ein wenig intensiver gewünscht.
Es gibt (Ehe-)Männer, die verlässt man offensichtlich nicht. So einen hatte ich auch! Er war gleichermaßen mit Hass erfüllt. Auch ich habe zu Gunsten des Kindes losgelassen - das ist echt kein Ponyhof! Ich weiß nicht wie oft ich mir gewünscht habe, dass ihn der Blitz treffen möge...
Meine Tochter hat sich jedoch nie abgewendet und heute habe ich ein Verhältnis zu ihr, wie es nicht besser sein könnte. Als mein Ex-Mann dann vor 2 Jahren verstarb, hatte ich zur Krönung auch noch ein schlechtes Gewissen ... weil ich mir genau DAS gewünscht hatte.