Es ist nicht leicht, wenn man nach jedem Treffen Angst haben muss, dass es das letzte gewesen sein könnte. Auch, wenn man sich nicht so häufig sehen kann, wie man möchte. Um so intensiver sind dann die Momente, in denen man nicht nur träumen, sondern auch seine Leidenschaft ausleben kann. Selbst, wenn man schließlich wieder loslassen und in eine andere Welt zurückkehren muss.
Meine Sehnsucht nach dir ist so groß. Wir wissen nicht, wann wir uns wiedersehen können. Du gehörst einer anderen und nach jedem Treffen habe ich Angst, dass es das letzte war. Das Einzige, was mir bleibt, sind Träume...
Ich bin auf dem Weg zu dir. Ich bin sehr nervös und freue mich doch so sehr. Du holst mich am Zug ab und endlich halten wir uns wieder in den Armen. Es tut so gut, dich wieder zu spüren. Wir gehen Hand in Hand zu deinem Auto und fahren zu dir. In deiner Wohnung stelle ich meine Tasche ab und ziehe mich aus, bevor ich mich vor dich knie, um auf deine Befehle zu warten. Nur hier darf ich dir ganz gehören.
Du lässt mich warten. Irgendwann kommst du zu mir. »Steh auf, Sub.«
Ich gehorche und stehe mit gesenktem Kopf vor dir. Du legst mir mein Halsband um und nimmst mich wieder in den Arm.
Selten hat mich eine traurige Geschichte so sehr berührt...
Das geschilderte ist wirklich nachvollziehbar, man könnte denken erlebt, beschrieben. Die Situation ist wohl eine, die viel öfter vorkommt, als man im Allgemeinen wohl annimmt. Gebunden zu sein und es dennoch erleben zu wollen, immer ein schwieriger Spagath. Hier wohl für beide Seiten. Schön, dass Du den Moment des Loslassens voneinander mit den Augenblicken der Hoffnung verbunden hast.
Danke für emotionale, traurige abersehr berührende Zeilen.
Heute erwisch ich irgendwie nur die kurzen Geschichten, hm. Aber diese ist trotzdem sehr schön geschrieben. Und das Thema... ohje wie traurig. Kann mir aber gut vorstellen, dass solche Beziehungen passieren, denke, dass die dann umso tiefgründiger sind, weil sie anders nicht bestehen könnten unter diesen Umständen.