Social Bondage: Textnummer 1652 |
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Nicht die Bohne
Eine BDSM-Geschichte von Quälgeist.
Janice, eine attraktive, blonde, 30-jährige Arzthelferin atmete genüsslich tief durch. Freitags Feierabend zu haben, war immer noch der beste Zeitpunkt in ihrer Woche. Das läuteten sie und Jan, ihr Mann und Herr, immer mit einer kleinen Besonderheit ein. Gestern noch hatte sie ihn vorsichtig gefragt, ob sie wissen dürfe, was dieses Wochenende auf sie zukäme. „Nein“, hatte er überraschend schroff geantwortet, „nicht die Bohne.“ Danach war er süffisant grinsend in seinem Arbeitszimmer verschwunden.
Freudig erregt fuhr sie nun heute nach Hause und parkte ihren Wagen in der Garage. Danach ging sie zur Eingangstür und klingelte, obwohl sie natürlich einen Wohnungsschlüssel besaß, aber das gehörte zum Ritual des gemeinsamen Wochenendes. Da musste sie „extra eintreten“, weil es andere Regeln gab als unter der Woche. Sie wartete geduldig, erst nach einer wirklich langen Minute öffnete sich die Tür. Jan stand im Eingang mit verschränkten Armen und schaute sie streng von oben herab an. Er war schon über vierzig und eine selbstbewusst wirkende, große Erscheinung. Sein dunkles Haar ließ an den Schläfen schon einige graue Strähnen entdecken.
„Was willst du hier?“, fragte er recht desinteressiert und gelangweilt wirkend.
„Ich bitte eintreten zu dürfen“, antwortete Janice leise.
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Kommentare von Leserinnen und Lesern
Tolle Geschichte spannender Anfang und die Idee mit der Kaffeebohne ist entzückend, bravo
Gerne mehr
Diese rituelle Einläutung des Wochenendes gefällt mir gut.
Mich würde noch interessieren, was er unter der Woche macht/ist.
07.06.2017 um 22:10 Uhr
geändert am 11.06.2017 um 14:14 Uhr
Ich bin immer wieder überrascht über die vielen Möglichkeiten, eine BDSM-Beziehung phantasievoll auszugestalten. Die Idee, den Freitagabend mit einem festen Ritual zu beginnen, gefällt mir gut und es ist überzeugend beschrieben, wie Janice den Stress der Woche hinter sich lassen kann, um im Wochenende auzukommen.
Den Sambuco musste ich mir tatsächlich ergoogeln, dafür weiß ich jetzt auch um die Bedeutung der Kaffeebohnen.
Danke für den besten Zeitpunkt der Woche
hanne
Klasse...
Wortgewandt malst Du Bilder, die Du detailverliebt ausbaust, die bei mir ankommen, mir das Szenario vor Augen führen. So leicht sich das Ganze liest, so schwierig dürfte sich die "Aufgabe" für sie in Wahrheit herausstellen. Auch der Rahmen, die prickelnde Wochenendgestaltung passt.
Besonders gefallen haben mit die unaufdringlichen dafür ungemein starken Beschreibungen ("ihre Bohne...").
Danke für diese Zeilen.
Sehr "bildstark" geschrieben.
Besonders die Beschreibung "ihrer Bohne" ist sehr gut gelungen. Man kann sehr gut nachvollziehen, dass sie die Bohne noch für sehr lange Zeit behalten möchte. Bestimmt wäre es auch schön, zu erfahren wie Jan den Fortgang der Nacht geplant hat.
Eine sehr spannende Geschichte, Konnte mich gedanklich in die Handlung reinversetzen.
Es liest sich total einfach, aber ich glaube ihre Aufgabe war gar nicht so einfach. Das Gesamtpaket Deiner Geschichte passte, schöne Rituale, lecker und leicht geschrieben und das ganze noch sehr gut vorstellbar.
Danke für diese kleine Geschichte.
Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.
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