Süddeutsche Zeitung, Donnerstag 24.03.2011. Dick wie ein halbes Telefonbuch. Politik, Panorama, Sport, Feuilleton...
Ein großes, farbiges Bild fällt mir ins Auge. Ein Gemälde aus dem neunzehnten Jahrhundert offenbar. Im Vordergrund drei Figuren: Ein dunkelhäutiger Araber im weißen Burnus steht in der Mitte, in der rechten Hand einen langen Holzstab, die andere Hand - wie sein Blick - ruht auf dem Schopf einer ebenfalls dunkleren, nackten, vollbusigen, sehr attraktiven Frau, die zu seinen Füßen auf dem Boden sitzt.
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Habe sie bereits das zweite Mal gelesen in den letzten Wochen. Kommentiert wurde von mir nicht. Das hat Gründe, natürlich. Will diese mit der Allgemeinheit jedoch nicht teilen. Ja, auch das ist Recht von Lesern.
Bilder zu lesen, ist eine eigene Kunst. Denn jeder sieht etwas anderes. Oft kommt es sogar vor, dass man bei jeder weiteren Betrachtung Neues entdeckt. Aus gutem Grund. Erwartungen, momentanes Befinden, Erlebnisse u.a.m. führen zwangsläufig dazu. Das ist eigentlich das Besondere an dieser Geschichte für mich. Was sie sonst bewirkt, bleibt unter Verschluss.
Schreibtechnisch gehört sie bislang zum Besseren, dem ich hier begegnet bin.
Das ist wohl die wohlwollende Variante. Diese Sichtweise wird eher ein vereinzelter "Glückfall" sein. Träumen wird ja noch erlaubt sein. Mein Mitgefühl ist größer als mein Einverständnis. Provokativ!
Es ist eine schöne Geschichte , aber keine BDSM Geschichte, und eine solche erwarte ich i dieser Rubrik.
Guten Morgen : Du bist und bleibst natürlich die Herrin Deiner Erwartungen. In einer Community wie der Schattenzeilen-Gemeinde treffen viele dieser Erwartungen aufeinander und offensichtlich hat der Autor hier den Nerv der meisten Leser in Sachen BDSM durchaus getroffen. BDSM ist nicht klar definiert und kann es meiner Meinung nach nicht sein - genau dieser Tatsache tragen wir hier Rechnung und veröffentlichen Geschichten in vielen Tiefen. Deine Meinung bleibt Dir unbenommen, aber zu schreiben, das sei keine BDSM-Geschichte zeugt von wenig Offenheit gegenüber der Vielfalt an Vorlieben von Schreibenden und Lesern.