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SM am Arbeitsplatz

Eine Satire von Neugierde.

Eine bitterböse, nicht ganz reale Realsatire.

 

Gestern fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich arbeite in einer SM-Zentrale!

Nein, nicht offen. Ich bin auch nicht in einem Fetischshop tätig oder in einem Onlineversand für „Hilfs- und Lustmittel“ jeglicher Art.

Nein, ich arbeite ganz brav im öffentlichen Dienst, an einer sozialen Einrichtung.

 

Trotzdem fiel mir diese besonders geprägte Richtung dieses Hauses noch nie auf - bis letzten Dienstag die Schutzmasken gegen das H1N1 Virus - also die „Schweinegrippe“ - geliefert wurden. Die Masken liegen auf dem Schreibtisch und sehen sehr wirksam und sehr beeindruckend aus. Laut ausdrücklicher Anweisung des Chefs müssen sie bei akuter Ansteckungsgefahr getragen werden...

Die pflichtbewusste Angestellte probiert prophylaktisch eine der angeordneten Masken in ihrem Dienst aus und stellt fest: sie kann damit kaum atmen. Der dazu befragte Chef antwortet, das sei ihm bekannt, aber im Anweisungsfall sei diese Maske im Dienst unablässig zu tragen... 

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Gelöscht.

22.03.2021 um 23:51 Uhr

Notwendige Geschichte, muß geschrieben werden. Ironie ist das leider nicht mehr. Das ist schon Sarkasmus, jedenfalls für mich. gut gemacht! Danke

Marinko Buchta

Gelöscht.

13.05.2020 um 21:01 Uhr

Klasse ernste Geschichte die in einem lockeren, etwas humorvollen Rahmen eingebettet ist, wobei der sanfte sarkastische Humor nicht die Ernsthaftigkeit zerstört.

11.08.2018 um 12:55 Uhr

Tja... irgendwie ist wohl so ziemlich jeder Mensch in gewisser Weise BDSMler. Ob er will oder nicht.

31.03.2016 um 19:36 Uhr

Ich habe Deine Geschichte sehr gerne gelesen. Für mich lebt sie von einer wunderbaren Beobachtungsgabe, einer genau dosierten Dosis Übertreibung und erstaunlich viel Vogelperspektive (gerade am Ende).

Meister Y

Autor. Förderer.

02.09.2015 um 14:03 Uhr

Messerscharfe, bitterböse wie auch ironische Zeilen, die so manchem den Spiegel vorhalten. Zeilen, von denen man auch sagen kann, dass sie mittlerweile auf viele Bereiche unserer Gesellschaft, unseres Lebens zutreffen. Zeilen, die wohl auf die meistens von uns zutreffen.

Das reale, tägliche Leben durch die "BDSM-Augenbinde" zu betrachten fand ich spannend und witzig zugleich.

Vielen Dank dafür.

Gelöscht.

26.11.2013 um 14:21 Uhr

Am deutlichsten wird die Ausbeung sichtbar auf dem Kontoauszug.

Helfen, Dienen ,Pflegen und das am besten noch ohne Geld.

Der Gedanke seinen Berufsalltag erotisch wahrzunehmen gefällt

und bietet darüberhinaus die Möglichkeit etwas Abstand zu gewinnen.

Gelöscht.

10.09.2013 um 00:34 Uhr

hallo, ich lebe sm auch real aus. Nur hat eine Kollegin mich im Chat gesehen und hatte nichts weiter zu tun als ihren Laptop mit auf Arbeit zu nehmen und es allen zu zeigen. Ich habe einen Änderungsarbeitsvertrag erhalten. Dieser ist so ausgelegt, daß ich mehr Arbeitslosengeld bekomme. Es gab für mich da keinen anderen Weg und ich durfte sogar 4 Wochen eher gehen, mußte meine Kündigungszeit nicht abarbeiten!

Witchrose

Rote Sonne

Profil unsichtbar.

09.09.2013 um 20:27 Uhr

Mit einem dicken Schmunzeln gelesen

und feststellen müssen,

das es nicht nur in der Pflege so ist,

sondern im Handwerk auch...

Aber Mann/Frau kann sich hocharbeiten,

ich meine wirklich hocharbeiten,

nicht schlafen

 

Danke für Deine aufheiternde Geschichte

RoteSonne

Gelöscht.

30.06.2011 um 13:24 Uhr

stimmt ja irgendwie, gut geschrieben

Gelöscht.

12.06.2011 um 09:17 Uhr

Bitterböse und scharf beobachtet. Vor allem fehlt das safeword, das wird den Subssubs vorenthalten....von höchst richterlicher Stelle, schriftlich und durch sie kaum anfechtbar.....mit Vermerk in der Akte.

Berücksichtigt wurden nur die letzten Kommentare.

Zu allen Beiträgen im Forum zu dieser Veröffentlichung.