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D/s und gleichberechtigte Beziehung - kann das funktionieren?

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25.10.2023 um 17:38 Uhr

Abend! Ein Therapeut der keine reale Erfahrung in solchen leidenschaftlichen Beziehungsdynamiken hat, kann keine fundierte Aussage treffen. Darüber reden und erleben sind zwei völlig verschiedene Ebenen. Auf Augenhöhe begegnen und dennoch leidenschaftlich die vollkommene Extase durch D/s anzustreben, steht in keinen Bezug zum alltäglichen Umgang. Meistens gehen emanzipierte Paare solch eine Dynamik ein. Völlig irrsinnig "man könnte nicht switchen, mit oder ohne Ritual hin oder her". Diese Hingabe ist mehr Bindung als in normalen Beziehungen. Unabhängig davon sind solche Fragen allgemin gar nicht zu beantworten. Die komplette Beziehung muss analysiert werden, um festzustellen, ob eine D/s Beziehung zum Erfolg führt. Darüber hinaus ist eine berechtige Frage, ob D/s im Alltag integriert wird oder nur in der Leidenschaft. Es gibt konkrete Erfolge und Misserfolge, wenn man genug Partnerschaften hinzuzieht.

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Sanft Streng

Gelöscht.

08.01.2024 um 20:19 Uhr

D/s und gleichberechtigte Beziehung - kann das funktionieren?

 

Die individuelle Ausgestaltung einer D/s-Beziehung mag aussehen, wie sie will, aber: Eine D/s-Beziehung ist eine gleichberechtigte Beziehung. Beide Parts können sie jederzeit bedingungslos beenden (ich gehe mal davon aus, wir sind uns einig, dass es ohne Einvernehmlichkeit keine BDSM-Beziehung wäre). Solange das gewahrt ist, ziehen beide gleichberechtigt aus der Beziehung ihre Vorteile. Meine Meinung.

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Fuchsmädchen

Gelöscht.

09.01.2024 um 10:25 Uhr

Sanft Streng

Eine D/s-Beziehung ist eine gleichberechtigte Beziehung.

 

Danke! 💪🏻

 

Grüße

Fuchsmädchen

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Drachenlady

Autorin. Förderer.

19.01.2024 um 17:44 Uhr

Nachdem dieses Thema jetzt wieder aufgeploppt ist, doch nochmal ein paar Gedanken meinerseits dazu.

Der Ausgangsthread hat für mich zwei unterschiedliche Teile (das Thema Therapeut und die eigentliche Frage D/s und gleichberechtigte Beziehung), auf die auch in den Antworten entsprechend zweigeteilt geantwortet wurde. Daher erlaube ich mir jetzt mal, zwei einzelne Beiträge nacheinander einzustellen, um diese beiden Punkte jeweils für sich zu betrachten.

 

Thema "Paartherapie"

Im Ausgangsthread schrieb Campanula:

Zitat:

„Anlass für diesen Thread ist die Aussage eines Paartherapeuten, der mir im Brustton der Überzeugung verkündete, dass es nicht möglich sei, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen und dennoch erfüllenden D/s-Sex mit dem Partner zu haben.

In seiner Praxis habe er bislang nur und ausschließlich Paare getroffen, die ihre BDSM-Neigung außerhalb der festen Partnerschaft mit Dritten ausleben würden.“

Der Begriff Paartherapeut ist, genausowenig wie der des Sexualtherapeuten, in Deutschland nicht geschützt. Das heißt nichts anderes, als dass grundsätzlich jeder Mensch sich so bezeichnen darf, völlig egal, welche Art Ausbildung dieser absolviert hat. Ob Metzger, Friseuse, Büroangestellte/r, einfach mal Schildchen malen, vielleicht noch ‘ne Couch aufstellen und fertig. Es bedarf keinerlei medizinischer oder psychologischer Kenntnisse. Jede/r, der sich dazu berufen fühlt, kann seine ganz persönlichen Ansichten von und über Beziehungen und wie man damit umgeht an das Paar bringen, Ratschläge erteilen und dafür Geld kassieren. Ob und wenn ja welche Qualifikationen der Genannte mitbringt, entzieht sich natürlich meiner Kenntnis.

 

Die Aussage des zitierten Therapeuten, dass er bislang nur Paare mit Problemen in seiner Praxis getroffen habe, ist genauso schlüssig wie irrelevant. Das ist ungefähr so, als würde ein richtiger Arzt behaupten, es gäbe keine gesunden Menschen, da in der Praxis immer nur Kranke auftauchen würden. Ist ja logisch, warum sollte ich als gesunder Mensch denn auch zum Arzt gehen? (Das Thema Vorsorge lassen wir dabei jetzt mal außer Acht) Es werden also nur Paare zu einem Therapeuten gehen, die Probleme mit ihrer Beziehung haben und er kann folgerichtig aus der Praxis heraus keine glücklichen BDSM-Paare kennen.

 

Der auch hier öfters geäußerten Meinung, dieser Paartherapeut bzw. ein Therapeut ganz allgemein könne eine D/s-Beziehung nicht beurteilen, wenn er selber kein BDSM’ler ist, mag ich mich nicht anschließen.

 

Denn das würde, konsequent weitergedacht, schließlich bedeuten, dass alle Therapeuten/Psychiater/Psychologen, also eigentlich alle, die Menschen mit Depressionen und/oder anderen psychischen Störungen aufgrund erlittener Traumata behandeln, diese Erfahrungen erst selbst gemacht haben müssten, damit sie richtig helfen könnten. Was, glaube ich, dann doch ziemlich absurd wird. Ein guter Therapeut sollte im Idealfall, nein muss neben dem grundlegenden Wissen folglich genügend Empathie mitbringen, um Patienten helfen zu können. Dass es auch hier gute und schlechte Kandidaten gibt, steht natürlich außer Frage.

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high time

Autor.

19.01.2024 um 19:14 Uhr

Nachdem Campanula als Femsub diesen Thread gestartet hat, bleibe ich mal bei der Annahme von Maledom und Femsub. Fast alles ist im Laufe dieses Threads schon gesagt worden. Aber vielleicht habe ich ja doch noch einen Gedanken, dessen ich mir aber selbst nicht sicher bin. Ich stelle ihn einfach mal in den Raum.

Kann es sein, dass es sehr darauf ankommt, welcher Typ dieser Dom ist?

Ich stell mir jetzt mal einen Mann vor, dessen „Dominanz“ sich auch im Alltag äußert. Die Anführungszeichen sind wichtig, weil ich nicht weiß, ob sich das mit jedem Verständnis von Dominanz verträgt. Aber es geht ja nicht in erster Linie um Begriffe.  Dieser Mann ist einer, der sehr gern sein Ding macht. Gelegentlich auch ein wenig über sie hinweg. Der im Alltag ganz natürlich Führung übernimmt. Der nicht überschwänglich liebt, sondern prosaisch. Der ganz automatisch will, dass es nach ihm geht. Der keine Kompromisse liebt usw…So einem Mann dann auch im Alltag die Führung zu überlassen, ist wahrscheinlich für eine Frau mit einer submissiven Ader (zumindest in mancher Lebensphase)  nicht schwer. Dadurch könnte ein roter Faden entstehen, an dem er nur noch ein wenig zupfen muss, um für sie auch erotisches D/s einzuläuten. (Ob das dann auch gelingt, ob sich das auf die Erotik übertragen lässt) steht auf einem ganz anderen Blatt).

Mit einem anderen Mann, dessen „Dominanz“ eher in der Erotik zuhause ist, der im Alltag selbst mehr Augenhöhe pflegt, der gern Konsens hat statt unbedingt Führung übernehmen zu wollen, ist der Weg „hinunter“ zum D/s vielleicht schwerer bzw. ihr Weg nach unten ist weiter. Und dann geht es wohl stärker darum, Wege zu finden und zu bereiten, Rituale, Einstimmung….Und auch wenn er derjenige ist, der entscheidet, ist es doch mehr ein sich gegenseitig an der Hand nehmen und einen geschützten Raum betreten.

Dass es in einer langjährigen Beziehung nicht funktionieren kann, sehr ich hingegen nicht. Natürlich verschwindet nach einer gewissen Zeit des sich Kennens der Teil der Zauberkraft, der mehr aus der eigenen Sehnsucht kommt als aus dem realen Miteinander. Dann gilt es, gemeinsam die Wege herauszufinden und zu erkunden, die in der Erotik nach oben und nach unten führen. Wenn man da hin will…

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Drachenlady

Autorin. Förderer.

19.01.2024 um 20:35 Uhr

Thema D/s und gleichberechtigte Beziehung

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob immer alle, die etwas zu einem bereits seit längerer Zeit bestehenden Thread beitragen, sich die Ausgangsfrage und die darauf eingestellten Antworten auch komplett durchlesen. Es kommt wohl immer wieder mal vor, dass neue Kommentare abgegeben werden, die sich nur auf Fragmente und die letzten Antworten anderer User beziehen, aber mit dem Ursprungsthread wenig bis überhaupt nichts mehr zu tun haben.

 

Und auch wenn es jetzt deswegen auf Wiederholungen von bereits Gesagtem hinausläuft, möchte ich die Aussage von Sanft_Streng doch nicht so unkommentiert stehenlassen.

 

Zitat

„Die individuelle Ausgestaltung einer D/s-Beziehung mag aussehen, wie sie will, aber: Eine D/s-Beziehung ist eine gleichberechtigte Beziehung. Beide Parts können sie jederzeit bedingungslos beenden (ich gehe mal davon aus, wir sind uns einig, dass es ohne Einvernehmlichkeit keine BDSM-Beziehung wäre). Solange das gewahrt ist, ziehen beide gleichberechtigt aus der Beziehung ihre Vorteile.“

Wahrscheinlich handelt es sich nur um unterschiedliche Ansichten, wie man eine D/s-Beziehung definiert und was man unter Gleichberechtigung versteht. Oder vielleicht ist der Satz für mich auch nur missverständlich formuliert.

 

Um zu verdeutlichen, wie die Kernaussage des Kommentars bei mir ankommt, und worum es mir im nachfolgenden geht, habe ich diesen ergänzt um drei Schlüsselwörter:

 

„Eine D/s-Beziehung ist immer automatisch gleichzeitig eine gleichberechtigte Beziehung.“

 

Diese Annahme spricht zwar für den Verfasser, aber die Behauptung „ist“, die Absolutheit, die Formulierung als objektive Wahrheit, halte ich im besten Fall für realitätsfremd.

 

Zum einen deshalb, weil die Möglichkeit, eine Beziehung beenden zu können, doch nichts mit Gleichberechtigung zu tun hat. Sie sagt außerdem ebenfalls nichts darüber aus, ob die beteiligten Parteien in ihrer Beziehung bis dahin gleichberechtigt miteinander agierten.

Erschwerend dazu kommt, dass es sich bei dieser Option nur allzu häufig um eine rein theoretische Annahme handelt, ohne Berücksichtigung von Sachzwängen wie Finanzen, Kinder, privates Umfeld usw. und häufig genug eine gewisse psychische Abhängigkeit besteht (die vom dominanten Part nicht selten durch unterschiedliche Tricks genährt wird).

 

Und zum anderen, nur weil jemand im D/s-Kontext Befriedigung seiner sexuellen Neigung findet, bedeutet das ebensowenig, dass der Rest des (Beziehungs-)Lebens genauso zufriedenstellend verlaufen muss. Kann sein, muss aber nicht.

 

Selbstverständlich kann eine D/s-Beziehung genauso gleichberechtigt geführt werden wie jede andere auch. Auch wenn dies immer wieder mal bestritten wird, von angeblichen Fachleuten oder auch von Personen aus eigener Betroffenheit heraus.

 

Ich denke auch, dass man sich im Großen und Ganzen ebenso einig ist - also zumindest hier auf den Schattenzeilen -, dass eine D/s-Beziehung zu führen natürlich absolut kein Hinderungsgrund ist, um gleichzeitig eine gleichberechtigte Liebes- und Lebens-Beziehung zu führen.

 

Es gibt etliche Paare hier, die dafür tolle, wirklich schöne Beispiele abgeben, wie es funktionieren kann. Und das meine ich ganz ehrlich, nicht schnippisch, völlig ohne Sarkasmus.

 

Aber genauso gab und gibt es immer wieder Beziehungen, in denen das eben nicht der Fall ist. In denen ein Superdummdödeldom* glaubt, dass die gelebte D/s-Beziehung ihm alle Rechte über sein Gegenüber einräumt. Der die Macht, die ihm damit überantwortet wurde, missbraucht. Wenn er* der Meinung ist, nur weil hinsichtlich der D/s-Ausprägung größtenteils erstmal Einvernehmlichkeit herrscht, dass er zusätzlich in Familie und Beruf mit Vorschriften herumpfuschen darf, dass alles und jede/r im Umfeld nach seiner Pfeife zu tanzen hat. Es wird gerne auch mal der Kontakt zu Freunden und Verwandten bis hin zur völligen sozialen Isolation unterbunden, und sogar die Ausübung des Berufs untersagt, war alles schon da. Das Ziel, die persönliche Haussklavin, die abends die Pantoffeln und das Bier bringt und ausschließlich für ihn zur Verfügung steht. Da is nix mehr mit Gleichberechtigung.

 

Und leider schaffen es dann die wenigsten, aus unterschiedlichsten, für Außenstehende auch nicht immer nachvollziehbaren Gründen, sich aus einer solch toxischen Beziehung tatsächlich zu befreien. Das sind jetzt sicher Extrembeispiele, aber häufig genug in unterschiedlichster Ausprägung leider traurige Realität.

Und diese Fälle haben dann auch nichts mehr mit D/s oder BDSM zu tun, da reden wir dann eher von Hörigkeit und Tyrannei.

 

*Anm.: ich nehm’ jetzt den männlichen Dom mit weiblicher Sub als Beispiel, klar gibt es solche Verhaltensweisen auch bei den weiblichen Dominanten und männlichen Subs

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Tek Wolf

Autor.

20.01.2024 um 12:40 Uhr

Ich finde die Grundfrage schwierig und im wörtlichen Sinn paradox. Eine D/S-Beziehung ist doch per Definition von einem Machtgefälle geprägt. Hier eine Gleichberechtigung zu wünschen/fordern ist, wie sich trockenes Wasser zu wollen. Die/der Sub gibt Macht ab und der/die Dom(me) übt Macht aus (im Idealfall Verantwortungsbewusst und fürsorglich, wobei selbst das ein kleiner Widerspruch ist.)

 

Um diesen Widerspruch zu verdeutlichen, ein kleines Gedankenspiel: Was will denn die/der Sub überhaupt in der Beziehung? Ist es nicht mehr wollen müssen? Und wenn er/sie wirklich auf Augenhöhe ist, also volles Mitspracherecht hat, ist das dann überhaupt noch Submission, also Unterwerfung? Ist es, um ein Beispiel zu nennen, D/S, wenn ein Dom einer Sub Regeln auferlegt, weil sie es so möchte? (Und er vielleicht nicht, oder es ihm gleichgültig ist?) Ein Rätsel, das schwierig zu lösen ist und vielleicht auch überhaupt kein Ergebnis hat.

 

Vielleicht kann man hier nur zur Praxis zurückkommen und viel darüber reden, wie sich beide Seiten den Alltag vorstellen. Was bedeutet konkret Submission für den Submissiven, was braucht der Dominante um sich dominant zu fühlen. Wo sind die Schnittpunkte? So ergeben sich die Rituale und Besonderheiten des Alltags und des Spiels.

 

Sicher gibt es auch hier wieder viele Ungereimtheiten, die eigentlich nicht zusammenpassen und sich doch seltsamerweise gut ergänzen. Vielleicht mag ja die/der Sub, durch Befehl von etwas abgehalten zu werden, was sie möchte. Einfach um die Dominanz des Parters(in) zu fühlen. Es könnte hier wie mit dem Schmerz sein, der eigentlich die Definition eines negativen Eindrucks ist. Er will um jeden Preis vermieden werden und doch gibt es für bestimmte Menschen bestimmten Situationen in denen er willkommen ist.

 

Das alles kommt mir oft vor, wie die Quantentheorie: Unverständlich, kompliziert, aber zu real um sie einfach zu ignorieren. Um zum Schluss noch eine persönliche Erfahrung beizusteuern: ich habe immer versucht, in meinen Beziehungen das unvermeidliche Machtgefälle auf das erotische Spiel zu beschränken. Dazwischen wünschte ich mir eine Partnerin auf Augenhöhe. Dennoch hatte ich häufig das Gefühl, dass eben jenes meinen Gegenüber enttäuschte. Ob es sich dabei um eine Illusion handelte, habe ich bis heute nicht erfahren. Es blieb nur dieser diffuse Eindruck, dass von mir mehr Bestimmung erwartet wurde, mehr Führung, mehr Eigennutz.

 

Und auch wenn ich versuchte, mich mehr schlecht als recht in den Anderen hineinzuversetzen, fand ich die Hoffnung, sich dem Herrn übergeben zu dürfen, um zu erfahren, zu genießen und aller eigener Last der Entscheidung ledig zu sein. Selbst das Reden darüber schien mir in dieser Perspektive hässliche Schwäche und lästige Makulatur zu sein.

 

Dennoch hielt ich es immer so, aus Angst vor diesem schrecklichen Wort: Dummdomm! So bleibt mir nur noch Geschichten zu schreiben, denn hier ist jeder Charakter gläsern und leicht zu durchschauen. Was sagt also ihr, die tapferen Leser, die sich bis hierhin durch meinen Gedankendschungel geschlagen haben, über die Theorie und Praxis der D/S-Beziehung?

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Gregor

Autor.

22.01.2024 um 16:54 Uhr

D/s und gleichberechtigte Beziehung - kann das funktionieren?

Ich denke, D/S und gleichberechtigte Beziehung funktionieren so, wie es die Beteiligten wünschen.

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Christina Saphir

Förderer.

29.03.2024 um 07:40 Uhr

Aussage eines Paartherapeuten, der mir im Brustton der Überzeugung verkündete, dass es nicht möglich sei, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen und dennoch erfüllenden D/s-Sex mit dem Partner zu haben.

 

Ist das ernsthaft die Aussage eines Paartherapeuten aus diesem Jahrtausend?

 

Meine Erfahrung ist eher, dass es schwierig ist, D/S in den Alltag einer Beziehung zu integrieren.

Aber gerade der Sex hat doch die Möglichkeit, von seiner Phantasie, Neugier und Abenteuerlust  zu leben.

 

Eine meiner Grundfragen ist es darum auch, inwieweit D/S eben gerade im Alltag lebenswert ist, ohne Schaden in der Beziehung zu erleiden.

Mein kindliches Gemüt sehnt sich ein solches Gefälle herbei, jedoch in der Begegnung mit meinem Partner spielt die Beachtung meiner eigenen Bedürfnisse eine ganz selbstverständliche Rolle.

 

Wo ich hier gerade mein Erstaunen ausdrücke, kommt mir etwas in den Sinn, was ich öfter schon beobachtet habe: Es könnte sein, dass Menschen schnell Bdsm mit Swingern und Partnertausch in einen Topf tun. - Gerade kürzlich sind wir dieser Vermischung wieder begegnet.

 

Wie auch immer - dieses Thema beschäftigt mich von Grund auf und ich könnte mich stundenlang damit auseinandersetzen. Das würde natürlich den Platz hier sprengen

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Tek Wolf

Autor.

29.03.2024 um 10:10 Uhr

Ja, da gebe ich dir recht Christina Saphir, das ist wirklich ein sehr schwieriges Thema. Es gibt in einer Beziehung so viele Zwischentöne, gerade bei D/S, dass vermutlich kein Lebensarrangement dem anderen gleicht. Ich frage mich manchmal, ob D/S-Neigungen eine Beziehung schwieriger machen oder vielleicht sogar leichter, da ein gemeinsames Interesse besteht. Ich habe erst kürzlich darüber nachgedacht, wie Regeln und Aufgaben (Im Alltag), die ein Dom einer Sub auferlegt, förderlich für die (Sexualität) der Beziehung sein kann und wie Dom nicht zu weit geht. Schließlich gibt Sub ein Teil ihres Wollens ab, ob sie will oder nicht (sozusagen). Mein Fazit nach solchen Überlegungen ist immer: Keine Ahnung, wahrscheinlich muss man das in der Praxis erleben und miteinander entwerfen.

 

Ich wünsche allen ein schönes Osterwochenende

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